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Die belebtesten Bahnhöfe der Welt bekommen eigene Navi-Apps

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12 Kommentare 12

Die japanischen Bahnhöfe Shinjuku und Tokyo Station gehören zu den am stärksten frequentierten Bahnstationen der Welt und lassen sich nur schwer mit dem Berliner oder dem Münchner Hauptbahnhof vergleichen. Allein die Shinjuku Station zählt über drei Millionen Passagiere pro Tag – nach Angaben der Wikipedia steigen im Durchschnitt etwa 500 Menschen pro Sekunde auf den ca. dreißig Bahnsteigen ein oder aus.

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Und nicht nur die Masse an Passagieren ist beachtlich, auch die Bahnhofsgebäude sind riesig. Die Shinjuku Station streckt sich über mehrere Etagen und bietet nicht nur den Zugang zu U-Bahn, Regional und Expresszügen an, sondern hält auch Hunderte von Restaurants, Shops, Kartenverkaufsstellen, Toiletten, Ein- und Ausgängen vor. Ein Labyrinth, in dem sich auch einheimische Reisende verlaufen können.

Der Betreiber East Japan Railways (JR) will hier zukünftig mit eigenen Navi-Applikationen für Ordnung sorgen und hat die Stationen jetzt mit zahlreichen iBeacons ausgestattet, die die Indoor-Navigation mit dem iPhone ermöglichen.

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iBeacons kümmern sich um die Lokalisierung

Ein spannendes Projekt, da die kleinen Bluetooth-Sender bislang vor allem für Werbezwecke eingesetzt wurden, in den JR-Bahnhöfen nun aber den Job konventioneller GPS-Satelliten übernehmen.

So nutzt die kostenfreie iPhone-App „JR East Station Campus Navi“ die im Bahnhof verteilten iBeacons zur Lokalisierung und zeigt ihren Nutzern nicht nur den exakten Aufenthaltsort an, sondern lots auch zum gewünschten Umsteigegleis, dem nächsten Ramen-Lokale oder dem angesteuerten Schuhfachgeschäft. Die App, die auch in englischer Sprach genutzt werden kann, soll demnächst um weitere Stationen ausgebaut werden und könnte der deutschen Bahn als Vorbild dienen. Zwar sind die hiesigen Stationen deutlich überschaubarer als ihre japanischen Pendants, doch auch im Hamburger Hauptbahnhof würde eine Indoor-Navigation (mit der euch die DB-Navigator App vielleicht zur nächsten Apotheke führt) gut zu Gesicht stehen.

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22. Feb 2016 um 08:25 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Und für uns Blinde ist diese Navi-Möglichkeit gar keine so schlechte Idee auch in öffentlichen Einrichtungen etc. Dann findet man auch als Blinder sich in Gebäuden zurecht. Potential ist auf jeden Fall da.

  • Ganz nett, aber die DB hat in meinen Augen erst mal andere Prioritäten…

  • endlich nicht mehr ewig nach dem Gepäckschließfach suchen.

  • aber 500 pro sekunde und 3mio täglich geht doch irgendwie in keiner version auf. oder?

  • Zürich bietet schon seit einiger Zeit eine Navi an, da durch die erst eröffnete Durchmesserlinie der Bahnhof auf drei Etagen ist – zwischen zweien fliesst unterirdisch sogar ein Fluss – macht das durchaus Sinn. Und funktioniert sehr gut, die App wird auch – wenn installiert – von der Fahrplan App der SBB direkt aufgerufen.

  • So klein ist der Berliner Hauptbahnhof nu auch nicht. Ist halt besser gebaut, da man von ganz oben anch ganz unten schauen kann… Das hilft bei der Orientierung enorm (PS: Mittlerweile hält da auch ne u-bahn und künftig sogar ne sbahn unten)

  • Als journalistisches sicher richtig, und auch plausibel, dass man sich für so eine App (und den Bericht darüber) eher die „größten“ von der Fläche Bahnhöfe raussucht, aber der Hamburger Hbf ist was die Passagierzahlen angeht (und die bringen das Geld) der größte Bahnhof Deutschlands. Irgendwie schade, dass sich alles immer nur um München und Berlin dreht.

  • Lochbrunner Bruno
  • Für Shinjuku auf jeden Fall eine gute Idee. Viele Ebenen und Eingänge, mehrere Bahn-Anbieter (mit unterschiedlichen Tarifsystemen), nicht konsistente Beschilderung, v.a. bei Bauarbeiten… Wäre aber auch für die größeren Bahnhöfe in D’Land nicht schlecht, insbesondere bei knappen Umsteigezeiten; wenn man sich dann noch schnell nen Kaffee holen will.

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