30 neue Hochgeschwindigkeitszüge
Deutsche Bahn: Neuer ICE mit verbessertem Mobilfunkempfang
Ab 2022 verstärken 30 neue Hochgeschwindigkeitszüge die Fernverkehrsflotte der Deutschen Bahn. Kostenpunkt: Gut eine Milliarde Euro.
Die Fahrzeuge sollen zuerst auf Linien zwischen Nordrhein-Westfalen und München zum Einsatz kommen, die über die Schnellfahrstrecke Köln/Rhein-Main führen. Das Platzangebot für die Fahrgäste im Fernverkehr der DB wächst mit den neuen Zügen um 13.000 Sitze.
Hardware-Highlight: Mobilfunkdurchlässige Fenster
Bis 2026 werden 421 ICE-Züge mit rund 220.000 Sitzplätzen im deutschen Netz unterwegs sein. Und für den neuen ICE gibt es neben den bestellten 30 Zügen die Option auf weitere 60 Fahrzeuge.
Technisch basiert der Zug auf der Plattform des ICE 3. Er hat 440 Sitzplätze und erreicht 320 km/h Höchstgeschwindigkeit. Mehr Komfort sollen unter anderem „frequenzdurchlässige Scheiben für stabilen Mobilfunkempfang“ und Fahrradstellplätze in jedem Zug liefern.
Die Bahn erklärt: „Der neue ICE ist der erste Hochgeschwindigkeitszug der DB, der mit mobilfunkdurchlässigen Fenstern ausgerüstet wird. Die im Hightech-Verfahren hergestellten Fensterscheiben passen zu allen aktuellen und kommenden Mobilfunkstandards. In die wärmeisolierende Metallschicht der Fenster wird ein feines Raster gelasert, damit die Mobilfunkwellen in Wageninnere gelangen. Der Nutzen der mobilfunkdurchlässigen Fenster ist umso höher, je besser die Netzabdeckung an der Strecke ist.“
Dr. Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG kommentiert:
Der heutige Tag ist ein großer Schritt für die starke und umweltfreundliche Schiene: Die Bahn investiert auf Rekordniveau in neue Züge. Unsere Flotte bekommt mit dem neuen ICE modernen Zuwachs. Schon Ende 2022 profitieren unsere Fahrgäste von mehr Sitzplätzen, mehr Komfort und mehr Tempo. In den nächsten Jahren wächst die gesamte DB-Flotte im Fernverkehr um 20 Prozent. Auch wenn die Nachfrage aufgrund der Corona-Pandemie stark zurückgegangen ist, spricht auf längere Sicht alles für die klimafreundliche Schiene. Deshalb bleiben wir auf Wachstums- und Investitionskurs!
„Der Nutzen der mobilfunkdurchlässigen Fenster ist umso höher, je besser die Netzabdeckung an der Strecke ist.“
No Shit, Sherlock?
Meiner Oma muss ich sogar den Satz erklären, also hat der schon seine Berechtigung ;)
Bei im Hightechverfahren hergestellten Fenstern – no shit !!
Das ist der alte, also bewährte Technik nur mit kleineren Anpassungen (wie eben bspw. Fenster die Handyempfang durchlassen).
Trotzdem sinnvolle Maßnahme.
Kommt es nur mir so vor?
Es werden massig neue Züge für den Fernverkehr angeschafft.
Im Nahverkehr fahren wir hier mit fast 50!!! Jahre alten Zügen rum.
Unser Stellwerk im Bahnhof ist ca. 70 Jahre alt.
Kann es sein, dass nur Gekd in Prestigeobjekte gesteckt wird?
Wo wohnst du bitte? Kann vom Frankfurter Nahverkehr nicht das gleiche behaupten.
Berlin auch nicht
Da sind die S-Bahn Züge zwar mittlerweile modern aber der Mobilfunkempfang ist immer noch miserabel. Fahre mal vom Flughafen nach Wiesbaden. Die Funklöcher dort existieren seit den 70er Jahren. :-)
Was hat die Bahn mit Funklöchern zu tun? Dafür sind Telekom, Vodafone und Telefonica zuständig.
Der ist doch Murks inn Frankfurt. Schon mal im Ausland gewesen ?
Schau Dir mal Shanghai – Hongkong – Singapore -Toronto – Paris – London – Sao Paolo – Tokio – Osaka – Seoul oder auch Russland mit einer Metro Infrastruktur noch aus der Stalinzeit ann. Immer noch besser und flotter unterwegs dort, als in Frankfurt. Zum Teil unter 2 Minuten Taktung in Moskau. Von den Fahrkartenautomaten die kaum jemand versteht und aus den Endsiebzigern zu sein scheinen in Frankfurt mal ganz zu schweigen.
Kann das sein das du schon länger nicht mehr in Frankfurt warst? Alleine die von dir angesprochenen Automaten gibts seit fast 8 Jahren nicht mehr. ;-)
Die Züge in Frankfurt sind zwar alle modern, jedoch ist der Mobilfunk zwischen Airport und City miserabel bis katastrophal. Erst ab Hauptwache bis Airport immer wieder mal gar kein Netz (hab alle Netze durch und bin grad im Vodafone Netz).
Da die Tunnel allerdings zur DB gehören und man als Netz Betreiber nicht einfach mal ein Sender aufstellen kann, sehe ich da die Schuld bei beiden Parteien. Der Sündenbock ist aber wie immer der Kunde.
PS: Die neuen SBahnen haben so ein schlechtes Tür-Management-System, dass die Sbahn in der Rushour ständig Verspätungen einfährt. Not cool.
Der Nahverkehr wird von deinem Bundesland ausgeschrieben. Wenn dein Bundesland bei der Ausschreibung keine gesonderten Bedingungen gestellt hat (Barrierefreiheit, Wlan), die alte Fahrzeuge gar nicht erst zulassen würden dann gewinnt eben das Unternehmen mit dem billigsten Angebot. Und wenn DB Regio dann noch ein paar alte Züge auf dem Hof stehen hatte ist es für sie dann am billigsten die Strecke damit zu betreiben, anstatt eine Neuanschaffung vorzunehmen.
Danke, endlich erklärt es mal einer!
Nahverkehr ist Ländersache, wenn die mit den alten Zügen zufrieden sind ist das nicht das Problem der Bahn. Da musst Du mal mit deinen Landtagsabgeordneten sprechen.
Bei Neuausschreibungen werden eh meist Neufahrzeuge erwartet.
Und Stellwerke ist DB Netz, das ist was anderes als Fernverkehr.
Ich finde es gut dass neue ICEs angeschafft werden, erstens braucht man aktuell mehr Züge und Reserver, zweitens müssen auch die ICE3 der ersten Generation irgendwann ersetzt werden.
Ein 70 Jahre altes Stellwerk geht ja noch und muss ja nichts schlechtes sein. Wahrscheinlich funktioniert die alte „Technik“ auch besser und Störungsärmer als ein hochmodernes Stellwerk.
Guter Punkt. Irgendwann in den 80ern (gefühlt) hat die Bahn ihr Stellwerk in Berlin-Wannsee erneuert. Danach gab es wochenlang Probleme. Never change …
Klares Jein. Der Stellwerkbrand in Mühlheim Ende 2015 legte den Fernverkehr im Ruhrgebiet über Monate lahm. Ein Grund war, dass man die alte Technik nicht mehr 1:1 ersetzen konnte und auch niemand mehr da war, der sich damit noch auskannte. Alle in Rente oder schon gestorben. Aufgrund der alten Technik konnte auch nicht einfach auf ein anderes Stellwerk umgestellt werden. Wäre halt gut gewesen, wenn in einem technisch dominierten Bereich halbwegs auf Höhe der Zeit geblieben wäre. So hat es immaterielle Schäden verursacht, die vermutlich höher waren als die nötigen Investitionen.
ICE 3 ersetzen.
Wohl eher die noch älteren ICE1 oder ICE2….
Ach, ich würde mich über die alten Züge für den Nah- und Fernverkehrt der 90er/Anfang 2000er wieder freuen, anstelle diesen komischen S-Bahnen heutzutage.
Was nützen einem die tollen Fenster, wenn die Abdeckung nicht gewährleistet ist. Ich wohne zwar in einer Großstadt mit gutem Ausbau, nur muss ich nicht weit fahren um in Gegenden zu komme, in denen nicht einmal mobil telefoniert werden kann. Und dieses Thema wird von der Politik seit Jahrzehnten besonders vor den Wahlen gerne als Toppunkt ins Wahlprogramm aufgenommen.
Wir reden mittlerweile von 5G und weite Teile Deutschlands haben noch nicht mal 3G bzw. E.
Deutschland ist so klein, technologisch aber so groß und bekommt es vor lauter Profitdenken nicht gebacken. Es muss sich ja alles von der ersten Minute an finanziell lohnen, sonst macht da keiner was.
Wozu zahlen wir steuern, wozu haben wir den Staat. Ach ja, der verdient sich ja auch eine goldene Nase an den Mobilfunklizenzen ;-)
Ehrlich? Du erwartest, dass aus deinen Steuern die Mobilfunklöcher geschlossen werden?
Kennst du ein Land, in dem das der Fall wäre?
Hierzulande zahlst du nicht mit Steuern für den Ausbau des Netzes, egal welches Netzes. Wasser, Gas, Strom … alles über die Einnahmen der Betreiber finanziert. Wie auch der Mobilfunk.
Einzige Ausnahme war die Bahn, aber das hatte historische Gründe.
Bei uns in der CH verpflichtet der Staat einfach die staatseigene Swisscom. Dadurch kommt schwuppsdiwupps die Konkurrenz auch, und die Leute haben Netz.
Scheint in DE nicht zu klappen, denn da wird erst einmal ein Berater hinzugezogen, un rauszufinden, ob man Berater braucht, um Berater für Berater einzustellen :D
In D gehört die Telekom nicht (mehr) dem Staat.
Das ist nice. Fahre öfters die Woche die Hochgeschwindigkeitsstrecke Bonn/Siegburg – Frankfurt. Über 300kmh ist in diesem Abschnitt keine Seltenheit.
Ich dachte auf der Strecke fahren nur ICE 4. Die schaffen nur 250km/h.
Auf der Strecke fahren überwiegend ICE 3 mit 300kmh und ICE4 mit 250kmh, die dann aber alle Unterwegshalte auslassen um die Geschwindigkeitseinbußen zu kompensieren.
Es gibt aber auch Sprinter die mit 300 kmh alle Unterwegshalte auslassen.
Ob das jetzt die Bahnfahrt komfortabler macht? Ferngespräche in Megaphonlautstärke, gern in allerwelts Dialekten. Ruhezonen und Funktelefonverbotszonen werden dabei ebenso gekonnt ignoriert, wie die Möglichkeit, das man sich bei Funkverbindung auch per Messenger unterhalten kann. Liegt wohl an der zunehmenden Ignoranz/Egoismus und abnehmenden Intelligenz/Solidarität. Aber schön, das die Bahn das zulässt, gibt ja immer noch Kopfhörer mit Hintergrundgeräuschunterdrückung.
Fahr halt mit der Bummelbahn.
Da kannste dann auch ausm Fenster schauen und brauchst keinen Druckausgleich vor/nach den Tunnels.
Himmel, echt mal.
Es geht darum, dass weniger Menschen innerdeutsch fliegen.
Und der Großteil derer, die das gefälligst lassen sollen, müssen halt während der Fahrt arbeiten können.
Eins noch, was das mit verschiedenen Dialekten zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
Oder wird es angenehmer, wenn alle nur Hochdeutsch plappern?
Frage mich wie das technisch gehen soll.. außer wenn der Zug steht oder gerade langsam fährt wird das wohl mit den Handy Empfang wohl eher nix werden (Fenster hin oder her)
da braucht es eine Basisstation im Zug (so ja auch bereits gebaut) da die Cellen viel zu oft wechseln und ab 250 km/h oder so die Laufzeit überschritten wird.. hmm
Moment mal, seit Jahren erzählt man den Leuten, dass der Empfang in den Zügen eigentlich gut ist (bis auf wenige Streckenabschnitte wo er nicht ganz so gut ist) und jetzt stellt sich heraus, dass sogar die Scheiben in den Zügen den Mobilfunkempfang abblocken?
In den bisherigen ICEs sind Repeater eingebaut, die im Zug das Signal aller drei Handy-Netz verstärken.
1.000.000.000 (1 Milliarde) durch 30 Züge sind 333.333.333 Periode.
D.h ein Zug kostet 33 Million?
WHAT?!
Schwer zu glauben.
Durch 440 Sitzplätze wären das kalkulierte 757.575 Euro.
Das ist doch nicht wirtschaftlich. Kein Zug der Welt fährt pro Sitzplatz 750 K ein.
Selbst wenn er ewig fährt.
Ups verrechnet …
1 Milliarde durch 30 = 33.333.333 Million, also knapp 30 Mille.
30 Mille durch 440 Plätze = 75.757 Euro.
Ein Sitzpaltz muss also mindestend ca. 75 Tausend Euro einfahren, nur um den Kaufpreis zu erwirtschaftgen, da sind noch keine Betriebskosten oder Gewinn einkalkuliert.
Klingt aberwitzig, aber bin auch kein BWLer. Die werden das schon durchdacht haben.
Mille heißt auf deutsch „tausend“, du Rechenkünstler.
@NicoF
Mille kann auch im Deutschen einfach die Abkürzung für Million sein.
Ich spreche ja nicht englisch, sondern deutsch, Sprachkünstler.
Du bist schon lange keine Bahn mehr gefahren, oder?
1. Auf den interessanten Strecken kannst du die Leute im Zug stapeln, so voll ist das. Eine typische Fernfahrt kostet locker 75€. D.h. pro Tag einmal den Sitz belegt, sind die Kosten nach 3 Jahren wieder drin. Glaub mir, die kommen auf ihre Kosten. Die Probleme der Bahn liegen nicht im Anschaffungspreis der ICEs.
1 Milliarde durch 30 = 33.333.333 Million, also knapp 30 Mille.
30 Mille durch 440 Plätze = 75.757 Euro.
Ein Sitzpaltz muss also mindestend ca. 75 Tausend Euro einfahren, nur um den Kaufpreis zu erwirtschaftgen, da sind noch keine Betriebskosten oder Gewinn einkalkuliert.
Klingt aberwitzig, aber bin auch kein BWLer. Die werden das schon durchdacht haben.
Sorry, doppelt.
Und bei uns im Allgäu schaffen Sie nichtmal die Bahn zu elektrifizieren, da tuckern immer noch Dieselloks gemütlich durch die Gegend
Die sollen die neuen Züge mal auf der Strecke Berlin – München einsetzen, damit hier endlich mal die 4 Stunden (Sprinter-Verkehr) erreicht werden. Von den momentanen 5 täglichen Sprinter-Verbindungen verkehren im Schnitt 3 als ICE 3 (4 Stunden), es kommt immer wieder zu Ausfällen und dann kommen die lahmen ICE 4 als Ersatz zum Einsatz …
Bringt halt nur alles leider nichts wenn das Netz nicht ausgebaut wird wir brauchen mehr Strecken neue Schienen etc.
Nach dem Motto: Wenn schon verspätet, dann wenigstens bescheid geben können. Solche schnelle Züge muss man umgehend auf der Flughafenverbindung einsetzen. Das man in 2020 über eine Stunde Fahrzeit hat, ist ein Unding. Aber ich denke, die bei der Bahn haben dieses Bedürfnis weder auf dem Schirm, noch verstehen sie das. Warum, fährt doch eine S-Bahn.
schneller, weiter und trotzdem mit Verspätung!!! DB