Russland weiß sich durchzusetzen
Den App Store im Visier: Jetzt ermittelt auch Russland
Ob die Regulierer nun das Blut im Wasser wittern, oder die nahezu zeitgleich einsetzenden Untersuchungen des Geschäftsgebarens, das Apple als Betreiber des App Stores an den Tag legt, gänzlich dem Zufall geschuldet sind, lassen wir mal unbeantwortet. Fest steht: Nach angelaufenen Ermittlungen in den Vereinigten Staaten, in Europa und in Korea, setzen sich nun auch die russischen Wettbewerbshüter mit Apples Software-Kaufhaus auseinander.
Wie in vielen Regionen geht es auch in Russland um die im App Store nutzbaren Bezahlverfahren und die Tatsache, dass Apple den dort aktiven App-Entwicklern untersagt, auf günstigere Kauf-Optionen außerhalb des App Stores aufmerksam zu machen.
Pflicht zum In-App-Kauf wird untersucht
Wer im App Store digitale Waren verkaufen will, muss Apples In-App-Bezahl-Verfahren nutzen. Inklusive der verpflichtenden Umsatzbeteiligung, die bei jeder Transaktion abgeführt werden muss. Darüber, dass die zum Kauf angebotenen Inhalte im Web unter Umständen günstiger zu haben sind, dürfen Entwickler in ihren Apps nicht aufmerksam machen.
An eben jener Pflicht zum Einsatz von Apples In-App-Käufen hat sich der staatliche Antimonopoldienst der Russischen Föderation (FAS) bereits Ende August gestört und Apple dazu aufgefordert Absatz 3.1 der offiziellen Entwickler-Richtlinien entsprechend zu ändern. Die gesetzte Frist hat Apple am 30. September verstreichen lassen und das gleiche Schulterzucken wie in Korea an den Tag gelegt.
Russland weiß sich durchzusetzen
Da Apple den Forderungen der FAS nicht nachgekommen ist hat diese nun ein offizielles Verfahren gegen Apple eingeleitet, das klären soll ob Cupertino gegen die geltenden Antimonopol-Gesetze verstößt. Im Raum stehen Geldstrafen, die gegen Apple verhängt werden könnten.
Dass die russischen Behörden hier durchaus eine beachtliche Durchsetzungskraft an den Tag legen können, hat die im April in Kraft getretene Regelung gezeigt, nach der Apple bei der Ersteinrichtung des iPhones in Russland lokale Applikationen zur Installation anbieten muss.
Wer nicht hören will, muss fühlen!
AntiMonopol Gesetze sind doch ein Witz, gilt natürlich nur für ausländische Firmen *ZwinkerZwinker*
Hä?
Er spricht aus russischer Sicht
Aus russischer Sicht, allein die staatlichen Firmen dort sind fast alle Monopole!
Was ist dann Yandex?
Monopolist ist Yandex
Und wo sitzt der? Und wer ist shareholder!
sehr passendes bild zum artikel…
:D dachte ich auch gerade…also meine russische Nachbarin sieht da leider nicht so aus wie die Mädels auf dem Bild- das ist doch Fake News ;D
Fahr mal im Sommer nach Moskau. In manchen Straßen stehen die dann haufenweise rum.
Die Gier des Apple Managements wird dem Konzern wieder zum Verhängnis.
wieder?
und ich bezweifle das es sie diesmal treffen sollte…