Wahl-O-Mat-Alternative mit Augenzwinkern
Deezer Musik-O-Mat: Musikgeschmack als politischer Indikator
Mit dem Musik-O-Mat hält Deezer eine nicht ganz ernst gemeinte Alternative zum Wahl-O-Mat bereit. Anhand eurer Antworten auf neun Fragen will der Musikdienst zwar keine Wahlempfehlung abliefern, sich aber immerhin darauf festlegen, mit welcher Partei euer Musikgeschmack übereinstimmt.
Die Auswahl der Songs kommt dabei nicht von ungefähr und insbesondere falls euch das darauf basierende Endergebnis überrascht, müsst ihr wissen, dass die teilnehmenden Parteien für die Titel verantwortlich sind. Deezer hat diese zuvor entsprechend befragt und die Antworten in Form der Musikstücke erhalten.
Als kleinen Bonus stehen für Deezer-Nutzer zum Abschluss dann noch die „Parteiplaylists“ von CDU, SPD, FDP, Linken und Grünen mit jeweils 16 oder 17 Songs zur Verfügung.
„Don’t stop believing“ ist dann das Lied für grünen Wähler, um selbst noch bis zur letzten Sekunde auf eine regierungsbeteiligung hoffen zu können? :D zumindest mein Lieblingslied in der Auswahl
Voll lustig dieser Kommentar :-) :-) :-)
Ja voll lustig dieses Grünenbashing immer.
Worauf mein Kommentar abzielen sollte ^^
Wurden die anderen Parteien nicht angeschrieben, oder haben sie nur nicht geantwortet?
Kann man im Kleingedruckten nachlesen: „Deezer hat alle als etabliert geltenden Parteien befragt. Aufgrund eines ausstehenden Gerichtsurteils im Streit über die Einstufung der Alternative für Deutschland als rechtsextremistischen Verdachtsfall hat Deezer die AfD nicht befragt.“
Seltsames Demokratieverständnis haben die Deezer-Leute da. Selbst als Verdachtsfall wäre die AfD – und jede andere Partei auch – immer noch eine zur Wahl zugelassene Partei. Denn verboten werden können Parteien eben – und das ist verdammt gut so – nur durch das BVerfG. Denn nur weil ich mit dem Programm einer Partei nicht einverstanden bin, ist das eben nur meine – und damit eine von vielen – Meinung.
Aber leider schaut sich heute ja kaum jemand programmatische Aussagen von Parteien an. Es reicht den meisten Leuten ja ein „hat xy von der z-Partei aber gesagt“ aus. Aber wenn es danach ginge, wären bei mir fast alle zur BT-Wahl antretenden Parteien verboten ;-)
Zum Glück können Unternehmen derlei Dinge in unserem Land noch selbst entscheiden.
Deezer ist ein Unternehmen und nicht die Wohlfahrt
Ich stimme Geigerzähler zu. Du musst unterscheiden zwischen der bpb (staatlich finanzierte Organisation) und Deezer (privatwirtschaftlich). Den stünde es sogar frei nur die persönlich präferierten Parteien zuzulassen, wo hingehen die bpb bei gleichem Vorgehen vor wenigen Jahren erfolgreich verklagt wurde und nun keine Vorauswahl der „etablierten“ Parteien treffen darf. Die einen müssen neutral sein, die anderen nicht. Außerdem hat die AfD als Steigbügelhalter schon die BILD. Das muss reichen.
@Thomas:
Ich muss gar nichts. Und was Private machen ist mir auch völlig egal. Nicht egal ist mir allerdings, wenn mit zweierlei Maßstäben gemessen wird und man – egal ob juristische oder natürliche Person – glaubt, seine politische Meinung wie eine Monstranz vor sich hertragen zu müssen.
Im übrigen reichen mir die Jahre ’33 bis ’45 völlig aus, was politisch engagierte Unternehmen angeht.