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Software-Updates nicht auf Augenhöhe

Das neue Nokia G22: Reparierbarkeit als wichtigstes Verkaufsargument

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39 Kommentare 39

Der finnische Smartphone-Produzent HMD Global, Inhaber der 2014 von Microsoft übernommenen Marke Nokia, hat ein neues Smartphone-Modell vorgestellt, das die Reparierbarkeit der einzelnen Komponenten zu einem der wichtigsten Verkaufsargumente macht.

Nokia G22 1400

Service in Kooperation mit iFixit

In Kooperation mit dem Reparaturservice-Anbieter iFixit sollen für das zum Auftakt des Mobile World Congress präsentierte Modell Nokia G22 nicht nur zahlreiche Ersatzteile und Austauschkomponenten erhältlich sein, das Gerät wird auch von einfachen Reparatur-Anleitungen und speziellen Werkzeug-Sets begleitet, um Eingriffe wie einen Akku-Austausch so einfach und unkompliziert wie möglich zu machen.

Nokia bezeichnet das G22 als erstes Smartphone „with repairability at its core“ und plant als erster Anbieter überhaupt, einen Großteil der Gerätefertigung nach Europa zu verlagern. Zudem setzt das G22 auf eine Rückseite aus zu 100 Prozent recycelten Kunststoffen und will Käufer mit kostengünstigen Ersatzteilen versorgen, zu denen etwa neue Displays, verbogene Ladebuchsen oder neue Akkus gehören.

Nokia Guide V2 Resized 1400

Software-Updates nicht auf Augenhöhe

Das Software-Versprechen des Anbieters könnte allerdings etwas üppiger ausfallen. So garantiert HMD Global zum Verkaufsstart der Modelle lediglich zwei Jahre frischer Android-Betriebssysteme und drei Jahre mit Sicherheitsupdates. Während der ersten drei Jahre im Einsatz ist das Gerät zudem durch eine erweiterte Hersteller-Garantie geschützt.

Das Nokia G22 wird in den Farbvarianten Meteor Grey und Lagoon Blue angeboten, ist mit 64 GB und 128 GB Speicher erhältlich und soll in der kleinen Variante mit einem durchschnittlichen globalen Preis von 180 Euro in den Markt starten.

Auf der deutschen Webseite des Anbieters kann das neue Nokia G22 bereits in Augenschein genommen werden, die Bestellung ist aktuell jedoch noch nicht möglich.

27. Feb 2023 um 06:58 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • AnotheriPhoneUser

    Wozu will ich nach 3 Jahren den Akku selbst tauschen, wenn es dann keine security patches mehr gibt?

  • Back to the roots und weg von überteuerter Hardware. War mein erster Gedanke. Vielleicht der erneute Aufstieg einer Marke die für Tot geglaubt war?
    Vielleicht ist das ein Weg den etablierten Konzernen zu zeigen das es es auch anders geht.
    Nur ein Gedanke der vielleicht eine Saat im mindset aller ist.
    Einfach nur telefonieren und ggfs. mal einen Schnappschuss machen.

    Wie früher? ;-)

  • Ein 180€ Smartphone wird in 3 Jahren ganz andere Probleme haben als seine reparierbarkeit.
    Ich glaube nicht das der Apparat in 3 Jahren noch ansatzweise vernünftig läuft.

  • Günstige Hardware reduziert halt auch die Nachhaltigkeit, weil die Hardware die Anforderungen neuer Software in 3-5 Jahren gar nicht schaffen kann.

    • Naja man sieht es ja auch bei Apple, da bist du nach zwei Generationen auch schon bei manchen Funktionen (türerkennung auf Lupe Aufnahmen) raus, wo man sich auch nur fragt warum. Die objekterkennung geht bei allen anderen fotos ja auch in der Foto App :D der Preis ist da wirklich zweitrangig

  • Verbogene Ladebuchsen wird dank USB C Standard wohl wirklich sehr viel häufiger vorkommen. Was die Stabilität angeht, ist Lightning nicht zu toppen (meiner Meinung nach).

    • Deswegen ersetze ich dieses Jahr, wenn das iPhone 14pro günstiger geworden ist, mein iPhone 12pro und behalte dann diese bis es auseinander fällt. Lightning ist der beste Anschluss (für mich, weil ich keine großen Daten hin und herschiebe). Ich hoffe, dass Apple erst nächstes Jahr usb c einsetzt, also auf den letzten Drücker. Ich bin gespannt ;)

      Und dieses Konzept von Samsung, schön. Dann können die ganzen Weltverbesserer dieses Smartphone kaufen und wir bleiben beim iPhone ;)

    • Also ich habe sowohl bei meinem Samsung Firmenhandy, sowie bei meinen Laptops als auch bei meinen iPads nie eine verbogene USB-C Ladebuchse erlebt.
      Aber es gibt wohl auch Leute, die einen Lightning-Stecker in die USB-C Buchse mit genügend Kraft reinkriegen.

      • Sobald die ersten Staub/Taschentuch/Jeans Reste im Gehäuse Anschluss festsitzen, verbiegen die Leute auch diesen. ;)

      • Ich repariere nebengewerblich Handys und hatte schon unzählige kaputte Mini USB Buchsen, aber noch keine einzige USB-C.
        Verstehe nicht woher diese Befürchtungen wegen USB-C kommen.

  • Schönes Konzept. Das Gerät sollte doch aber auch mit einem vanilla android gut mehrere Jahre laufen. Die meisten herstellerversionen sind eh dreck

  • Sieht einfach billig aus. Das ist ein Kompromiss, den noch kein Hersteller lösen konnte. Die leicht zu reparierenden Smartphones sehen halt leider absolut bescheiden (noch nett formuliert) aus.

    • Ich wollte gerade genau das Gegenteil schreiben: Sieht wirklich klasse aus.
      BTW: Es IST billig, sieht aber meiner Meinung nach nicht so aus.
      Außerdem könnte man sich (wenn einem die Umwelt egal ist) alle zwei Jahre ein Neues kaufen und wäre immer noch Preiswerter dran als ein neues iPhone all 4 Jahre.
      Das ist echt ne Ansage finde ich.

      • Ja dann kaufe es dir, ich werde mir trotzdem alle 2 Jahre ein neues iPhone kaufen, wenn ich das möchte. Die „Altgeräte“ gehen dann in der Familie. So machen es viele. Ich lasse es ja nicht bei mir zu Hause rumliegen und häufe mir einen Vorrat an. Wenn meine Familienmitglieder sich sowieso ein neues iPhone kaufen wollten, können sie sich meins nehmen. Und ja der Plan geht auf, wenn die Familienmitglieder sich nicht alle 2 Jahre ein neues iPhone kaufen.

      • Und das iPhone schmeisst du nach zwei, drei oder vier Jahren irgendwo in einen Fluss oder in den Wald? Meistens wird es an dritte verkauft die es noch eine ganze Zeit nutzen… es gibt für iPhones immerhin noch etliche Jahre Updates und Hardwareservice. iOS15 läuft noch auf dem 6s welches bald 8 Jahre auf dem Buckel hat. Selbst Hardwarereparaturen durch Apple sind noch möglich.
        iOS 16 auf nem 8er… bald 6 Jahre alt… das finde ich deutlich nachhaltiger als ein einfaches Wechseln der Batterie (was auch bei Apple nicht die Welt kostet).

      • … nicht zu vergessen das mit Updates bei Android zumeist nach zwei Jahren Schluss ist. Vielleicht noch drei Jahre. Und wer dann neue Features nutzen will, muss sich ein neues Gerät kaufen.

      • @Ragnar hat sich dank eu ja auch erledigt. Du bist jetzt immer 5 Jahre mit (Sicherheits-)Updates versorgt. Hier ja das gleiche

      • @Ragnar
        Stimme dir 100% zu. In meiner Familie ist mein „altes“ iPhone 6splus, welches ich 2015 gekauft habe immer noch im Einsatz. Einmal Akku getauscht.

        Die iPhone sind nachhaltiger als das was Samsung da anbietet, will halt nur keiner verstehen. Und das Argument mit den Sicherheitsupdates 5 Jahre EU bla bla blub. Stimmt die EU ist alleine auf der Welt und in der EU werden die meisten Geräte verkauft. Ich könnte mir bei solch einem arroganten Denken nur wieder an den Kopf fassen.

      • @chrizbe
        Was hat das alles mit Samsung zu tun??
        Und wenn du dich bei Apple mit iPhones besser aufgehoben fühlst, dann kauf sie doch einfach.
        Ich finde das Konzept von Nokia allerdings sehr interessant und nachahmenswert.
        Zumal es wieder einmal aufzeigt welch (unerträglich) hohen Gewinnspannen Apple und andere Premium-Hersteller einfahren.

      • @Janus

        Sorry, hab mich verschrieben :) Meine Nokia nicht Samsung :)

        Kaufe ich auch und wollte anmerken, dass es für mich keinen Sinn ergibt so etwas zu kaufen, weil es aus meiner Sicht eben nicht umweltfreundlicher ist.

        Erwähnenswert joa, wenn man keine anderen guten Ideen hat, einfach mal was raushauen;)

      • @chriz, klar ist die eu nicht alleine aber glaubst du echt, dass da der Aufwand mit den 5 Jahren nur in dem Wirtschaftsraum betrieben wird, wenn man das ohne Mehraufwand auch überall sonst ausgerollt werden kann? Ziemlich eingeschränkte Sicht die da vorherrscht.

    • Das stimmt, wäre ja aber auch kein Thema das Plastik case durch ein metall/Glas auszutauschen. Kann man ja auch alles verschrauben und wasserdicht machen. Wäre tatsächlich cool wenn es da so ein „premium phone“ mal geben würde

  • Die Vorgehen auf gute Reparierbarkeit ist gut, würde bei mir aber nur mit 10 Jahren vollem künftigen Betriebssystem Support greifen. Fairphone hatte ja auch so ein Konzept mit Modultausch. Ggf kann man nach 6 Jahren ja auch einen kleinen OS Beitrag für die weitere Unterstützung zahlen. 50€ OS Upgradepreis fände ich angemessen, wenn dann alles noch weiter stabil und sinnvoll läuft.

  • Ich habe gerade interessiert durch die Nokia Seite gestöbert, allerdings muss ich zugeben mir wird schlecht bei den UNMENGEN an verschiedenen Smartphone Modellen? Gibt es hierfür einen tieferen Grund, der sich mir nicht erschließt oder wieso muss man das Produktportfolio so unübersichtlich aufziehen?

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