Livebild, Zeitraffer und Problemerkennung
Creality K1: KI-Kamera erweitert 3D-Drucker um neue Funktionen
Im Juli haben wir einen ausführlichen Artikel über den 3D-Drucker Creality K1 verfasst und euch am zweiten Kapitel unserer Exkursion in die Welt der 3D-Drucker teilhaben lassen. Dem Umstieg auf den Creality K1 war die Nutzung eines Ender-Druckers, viele kleine Erfolge, viele Misserfolge und viele lehrreiche Erkenntnisse vorausgegangen.
Inzwischen sind wir mit dem K1 „per du“, haben mehrere Rollen Filament durch den Metallextruder des so schnellen wie exakten Druckers gejagt und sind zu der Erkenntnis gelangt, dass der 3D-Drucker für uns wohl doch eher in Richtung Hobby geht, anstatt sein Dasein als schlichtes Werkzeug zu fristen.
- Creality K1: Die ersten Erkenntnisse beim 3D-Druck
- Creality Ender-3 S1 Pro: Der (komplizierte) Einstieg in den 3D-Druck
Dies stellen wir auch beim Entwurf neuer Projekte fest. Während wir Anfangs mit der auch auf dem iPad verfügbaren Anwendung Shapr3D starteten und uns zwischenzeitlich dann über die für Einsteiger hervorragende Webanwendung Tinkercad freuten werden neue Projekte nun in der kostenlosen Version von Autodesk Fusion erstellt. Diese überwältigt unbedarfte Anwender mit ihren 1000 Möglichkeiten, lässt aber doch deutlich umfangreichere Eingriffe zu, als dies bei Tinkercad der Fall war. Zudem hat Autodesk Fusion mit effektiven Lizenzkosten von 0 Euro einen sehr attraktiven Preis.
Im Druck: Der HexHolder – Butterfly
40 Euro und 5 Minuten Zeiteinsatz
Einen ebenfalls attraktiven Preis hat die Kamera-Erweiterung Creality K1 AI Camera, die wir uns nun für den Creality K1 gegönnt haben.
Das um die 40 Euro teure Kamera-Modul, dessen Installation bereits ab Werk vorbereitet ist, kann im Handel nachbestellt werden und ist innerhalb von 2 Minuten im K1 installiert. Hier muss lediglich eine Schraube angezogen und ein Kabel gesteckt werden. Anschließend taucht die Kamera in der iPhone-Applikation und in der Mac-Anwendung des Druckers auf.
Hier bietet die Kamera-Erweiterung mehrere Vorteile. Zum einen lässt sich jederzeit ein Blick auf das aktuelle Live-Bild werfen, um den Druckfortschritt selbst in Augenschein nehmen zu können. Zum anderen erstellt die Kamera automatisch Zeitraffer-Videos der gedruckten Projekte, die im MP4-Format ausgegeben werden und teils in sozialen Netzen geteilt werden können.
Livebild, Zeitraffer und Problemerkennung
Darüber hinaus nutzt man die Kamera, um Fehler beim Druck zu erkennen. Wenn das Filament zu „Spaghetti“ wird, oder das Modell nicht wie erwartet aussieht, wird der Druck automatisch pausiert.
Die Kamera sollte unserer Meinung nach bereits im Lieferumfang des Creality K1 enthalten sein und ist eine ausdrückliche Empfehlung zum Nachrüsten für alle Besitzer des ansonsten hervorragenden 3D-Druckers.
Dieser kostet auf Amazon 640 Euro, kann auf Importportalen wie GeekBuying (hier kommt auch unser Modell her) aber bereits für 539 Euro erworben werden. Das Kamera-Modul kostet auf auf Amazon 39 Euro, auf GeekBuying werden knapp 33 Euro für die Erweiterung fällig.
Auf amazon.de:
Auf GeekBuying:
Durch die Entwicklung im Bereich der 3D Drucker werden alte Bettschubser und Voron Drucker nur noch für die wirklich eingefleischte Community ihr Dasein berechtigen.
Drucker wieder der K 1, Bambu und die neueren Generationen werden uns überdauern bis etwas anderes als CoreXY kommt.
Ich denke im Einstiegerbereich werden Bettschubser noch eine Weile vertreten sein – siehe Bambu A1
Oder guck dir den V-Minion von ratrig an das ist ein super Bettschupser