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Craig Federighi: «iOS 7 sei doch sicher genug. FBI wollte die Uhr zurückdrehen.»

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Apples Craig Federighi, in Cupertino als „Senior Vice President of Software Engineering“ sowohl für die Entwicklung des Mobil-Betriebssystems iOS als auch für OS X verantwortlich, hat einen Gastbeitrag zu Apples Auseinandersetzungen mit dem FBI in der Washington Post veröffentlicht.

craig

In dem Artikel mit der Überschrift „The FBI wants to roll back safeguards that keep us a step ahead of criminals“ erhebt der Apple-Manager schwere Vorwürfe gegen die amerikanischen Strafverfolgungsbehörden. Diese hätten Apple unter anderem dazu aufgefordert, die Sicherheitsmechanismen des iPhones auf den Stand von iOS 7 zurückzusetzen.

Federighi schreibt:

[…] darum ist es so enttäuschend, dass sowohl das FBI, als auch das Justizministerium und andere Strafverfolgungsbehörden einen enormen Druck auf uns ausgeübt haben, die Uhr zurückzudrehen und in eine Zeit mit weniger verlässlichen Sicherheitsmechanismen zurückzukehren. Es wurde angedeutet, dass die Sicherheitsvorkehrungen von iOS 7 gut genug waren und das wir unsere Security-Standards einfach auf den Stand von 2013 zurücksetzen sollten.

Zwar waren die Sicherheitsvorkehrungen von iOS 7 damals auf dem neuesten Stand, inzwischen wurden unsere Schutzvorkehrungen jedoch von Hackern gebrochen. Noch schlimmer: Stellenweise wurden aus den erfolgreichen Angriffsmethoden kommerzielle Produkte entwickelt, die sich jetzt auch von Angreifern erwerben lassen, die eigene Fähigkeiten vermissen lassen, dafür aber häufig sehr bösartig agieren.

Ein lesenswerter Bericht.

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07. Mrz 2016 um 08:55 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Leider sehr typisch für Sicherheitsbehörden und auch für viele Politiker. Wenn es um Bekämpfung von Kriminalität und , wird nur sehr isoliert mit einem Tunnelblick auf das jeweilige Problem und mögliche Lösungen geschaut. Die sich hieraus unter Umständen folgenden Probleme in anderen Bereichen (allgemeiner Datenschutz, Privatsphäre, Ausnutzung der ‚Lösungen‘ durch Kriminelle) werden zugunsten einer schnellen Lösung des einen Problems vernachlässigt.
    Aber letztlich auch ein allgemeines gesellschaftliches Problem, es wird viel zu häufig nur sehr kurzfristig gedacht und keine umfassende Analyse von Problemen und Lösungen angegangen. Davon profitieren dann Rattenfänger wie die AFD.
    Nachdenken kommt immer mehr aus der Mode.

    • Sollte heißen ‚Kriminalität und Terrorismus geht‘, sorry

    • Dieses Problem wird aber bleiben. Ich bin eigentlich dafür, dass Gerichte die Entschlüsselung von Daten erlauben dürfen. Genau wie ich für Hausdurchsuchungen bin, wenn ein Gericht das beschlossen hat.
      Es kann aber nicht sein, dass Apple gezwungen wird, Sicherheitsmängel einzubauen. Es würde doch auch niemand auf die Idee kommen, das Abus die Schlösser mit Schwachstellen ausrüsten muss.

      • Wie naiv bist du denn, dass du glaubst, dass Gerichte immer rechtschaffend sind?

      • Das brauchen sie auch nicht, weil die Abusschlösser genug Schwachstellen haben!
        http://is.gd/kXfCjQ

      • Du scheinst wirklich naiv zu sein, es geht hier nur um die Kontrolle der normal Bürger, das ganze soll nur als Referenzfall dienen, ich glaube hinter den Kulissen scheint sowieso viel mehr abzulaufen, als wir annehmen. Selbst Google und Facebook schließen sich ja nun mit Apple gegenüber dem FBI und den Geheimdiensten zusammen.

      • @Integer: ich wollte meinen Kommentar nicht unnötig in die Länge ziehen. Da das falsch rüber kam, hier noch mal meine Sicht.
        Ich bin für die Entschlüsselung in bestimmten Fällen. Aber mir ist auch klar, dass die Möglichkeit dann nicht nur für diese Fälle besteht. Deswegen dürfen Firmen nicht gezwungen werden, Schutzmechanismen auszuhebeln.
        Ich weiß nicht, ob es noch schlimmer ist, als wir schon wissen. Wir wissen ja schon einiges.
        Wir wissen, dass Apple alle Daten an die Behörden gibt. Wir wissen, dass die NSA einen Freifahrtschein vom Fisc bekommen hat. Somit ist Apple verpflichtet, alle Daten über uns abzuliefern. Wir wissen auch, dass die Amerikaner auch die Daten, die nicht in Amerika liegen, beanspruchen, wenn es sich um eine amerikanische Firma handelt. Die Massenüberwachung läuft also schon. Die Entschlüsselung eines Handys, auf dass die physikalisch zugreifen können, ist da das geringste Problem. Hier riecht es extrem nach Schauprozess.
        Ich finde es wichtiger, dass unsere Daten in der Cloud geschützt werden. Den Ansatz von Microsoft, die Daten treuhänderisch in Deutschland verwalten zu lassen, finde ich da schon ganz gut.
        Wenn die aber von NSA und Co zum Einbau einer Hintertür gezwungen werden, ist die Verbindung dahin auch nicht sicher.

  • Wäre ja nett, wenn Apple dann iOS 7 zumindest auf den neusten Stand der Sicherheit halten würde, es sind schließlich noch viele iPhone 4 im Einsatz. Nicht jeder muss alle 1-2 Jahre das neuste Smartphone haben.

    • Nicht alle 1-2 Jahre. Aber ist das iPhone 4 nun auch schon 5 1/2 Jahre alt.

      • Apple hat keine Zeit die alten iOSe zu patchen.
        iOS 10 MUSS fertig werden.
        Auch wenns wieder an allen Enden hackt.
        Und sowieso, kauft euch gefälligst neue iPhones.
        Apple muss schliesslich Geld verdienen. :hamma:

  • Können ja auf den Stand von 1990 zurück. Niemand hatte ein Handy oder Social Media. Heisst die Paar Terroristen richten nicht viel aus da sie Rekruten vor Ort voll labern müssen und sonst auch keiner von Ihnen weiss und somit kaum zulauf haben.

  • Viiielen Dank für die deutsche Übersetzung, und nicht wieder nur einen englischen Text reinkopiert.
    Finde ich super. Danke Danke Danke

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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