Couch-App kombiniert Design und Mode: Neues iOS-Magazin von G+J
Den ersten Satz der Pressemitteilung zum jetzt gestarteten iOS-Angebot COUCH (AppStore-Link) des Verlagshauses Gruner und Jahr müsst ihr ungeschminkt und in voller länge Lesen, sonst verpasst ihr was:
Im Rahmen der Transformationsstrategie baut Gruner + Jahr das digitale Portfolio seiner Living-Marken aus und entwickelt weitere zielgruppenrelevante Apps und eMagazines.
Wir übersetzen einfach mal: Das Verlagshaus bringt sein Lifestyle-Magazin „Couch – Die Dinge die wir lieben“ auf iPhone und iPad und folgt damit einem europaweiten Trend, deren letzter Vertreter die kostenlose iPad-App „Design Scandinavian“ (AppStore-Link) war. Die iOS-Anwendung bündelt Designtes, schöne Produkte und Selbstgemachtes aus vergangenen Vorstellungen des Magazins, der Website, bei Instagram und Etsy.
In redaktionell zusammengestellten Kollektionen finden Leser und Leserinnen Produkt-Inspirationen aus den Bereichen Living, Fashion, Beauty und DIY. Alle Produkte können geteilt, auf einer persönlichen Merkliste gespeichert oder direkt gekauft werden.
Kostenlos erhältlich, scheint sich „Couch“ langfristig wohl auch durch Produktplatzierung finanzieren zu wollen und setzt in erster Linie auf die von Pinterest optimierte, Bildschirmdominanz der bunten kleinen Bilder. OK zum Blättert, nichts zum Schlauerwerden.
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Das Zitat von Gruner und Jahr belegt einmal mehr, dass in vielen Verlagen nicht mehr ausgebildete Redakteure in den PR-Abteilungen sitzen, sondern irgendwelche Marketing-Heinis im Anzug, denen nichts besseres als ein BWL-Studium eingefallen ist und die auf ihren Sprachmüll vermutlich auch noch stolz sind.
Redakteure schreiben über bunte Glitzerarmbänder mit astrologischer Wirkung die C-Promis als neuester Schrei tragen und Marketing-Fuzzis eben über Transformationsstrategien, insofern passt das schon. Wieso sollten auch Redakteure in der PR Abteilung sitzen.
Genau Ralf! Und der Gipfel: Gutes Marketing funktioniert auch noch ;-)
Gutes ja aber das beschriebene:nein
der text erinnert mich stark an den doof-spruch der sog. design-hamburgerin und sprachpanscherin Heidemarie Jiline Sander:
„Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, dass man contemporary sein muss, das future-Denken haben muss. Meine Idee war, die hand-tailored-Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, dass man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewusste Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit eben auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wer Ladyisches will, searcht nicht bei Jil Sander. Man muss Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils“
mehr sog i net …
…des war aber sauguat ;-)
Übelste Angelegenheit. Man versteht kein Wort aber es brennt sich ein.
Und diese Sätze hat sie schon in den 90ern fabriziert, sie war damit ihrer Zeit weit voraus! :))