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Mehr Funktionen für den Herbst

Cluster-Erkennung und Tagebuch: Forderungen an Corona-App formuliert

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32 Kommentare 32

Der von der ZEIT veröffentlichte Gastartikel des Informatiker Henning Tillmann und des SPD-Gesundheitsexperten Karl Lauterbach ist lesenswert. Unter der Überschrift „Vier Upgrades, die die Corona-Warn-App jetzt braucht“ fordern die beiden dort vier spezifische Funktionserweiterungen für die offizielle Corona-Warn-App der Bundesregierung.

Risiko Begegnung Corona Warn App

Die im Text formulierten Vorschläge für eine mögliche Weiterentwicklung der Anwendung, sind überschaubar. Lauterbach und Tillmann führen vier Punkte an, die bei den Ausweitungen der App-Funktionen berücksichtigt werden sollten, um gut vorbereitet in den kritischen Herbst zu starten.

Während einige davon direkt von SAP und Deutscher Telekom implementiert werden könnten, wären für tiefergehende Eingriffe auch Google und Apple gefragt, die mit dem „Exposure Notification Framework“ das Grundgerüst zur Verfügung stellen, auf dessen Basis die Corona-Warn-App und vergleichbare Applikationen anderer Länder untereinander kommunizieren.

Die vier Vorschläge im Kurzüberblick:

  • Mehr Informationen, mehr Transparenz – Im Kontaktfall zeigt die App bislang nur den Hinweis, dass dieser aufgetreten ist, zeigt aber keinen Termin und keine Uhrzeit an, die eine Einordnung zulassen würden. Hier fordern die beiden mehr Transparenz, etwa Datumshinweise.
  • Clustererkennung in der Gegenwart – Mit entsprechenden Anpassungen des Frameworks wäre die App in der Lage auch beim unverändert fortgeführten Austausch zufälliger Schlüssel plötzliche Menschenansammlungen zu erkennen. Hier könnte man Nutzer durch gezielte Warnungen besser sensibilisieren.
  • Clustererkennung in der Vergangenheit – Wäre eine Clustererkennung implementiert, könnte diese bei Kontakt-Meldungen auch rückwirkend arbeiten und etwa daran erinnern, dass der Kontakt in einer Gruppen-Situation festgestellt wurde. Die Warn-App könnte das Risiko einer möglichen Infektion so qualifizierter bewerte.
  • Kontakttagebuch – Eine automatisch nachfragende Notizfunktion in der App könnte Anwendern dabei helfen, Stichpunkte zum Tag zu notieren, um sich im Kontaktfall so besser daran zu erinnern, wo eine Übertragung möglicherweise stattgefunden haben könnte.
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Entwickler: Robert Koch-Institut
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01. Sep 2020 um 17:35 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sinnvoll, muss natürlich nach wie vor Datenschutzrechtlich ok sein!

  • Sehr guter Ansatz! Ich würde die Erweiterungen sehr begrüßen, speziell Punkt 1

    • Sehe in Punkt 1 auch eine deutliche Verbesserung und einen größeren Nutzen der App. Hoffentlich wird es umgesetzt ;)

      • So hilflos, wie Einige auf eine möglicherweise infizierenden Kontakt reagieren (trotz „Dauerbeschallung seit Monaten“ mit Verhaltensweisen dazu), sollten im App vielleicht einfachst auffindbare Tipps/Hinwiese dazu integriert werden …

  • Ich glaube in selbigem Medium wurde ausgerechnet das die Wahrscheinlichkeit jemanden mit App zu treffen bei etwa 6% liegt. Wahnsinn.
    Warum wird nicht gefordert endlich von den 15 Minuten zu lassen? Das ist viel zu lang. Auch 1 Minute in einem Cluster birgt vermutlich mehr Risiko als 14 Minuten in der Nähe einer Person im Park zu sitzen. Hier würde ich mir kürzere Abstände wünschen.

  • Am Freitag ein Test gemacht und sofort den QR Code in der App gescannt. Samstag das Testergebnis erhalten, aber bis heute ist das Ergebnis noch nicht in der App. aktualisiert.
    Kannste vergessen die App.

    • Wird dann was geändert bei dir, ich denke nur bei den anderen?
      Ansonsten natürlich nich okay.. wäre jetzt natürlich interessant ob Einzelfall oder generelles Problem.

    • erzähl mal, was müsste beim Betroffenen in der App passieren? Ich dachte alle anderen werden informiert?
      Also z.B die Familie oder Arbeitskollegen?
      Oder warnt die App einen selbst?

    • Schön wäre, wenn die App mal ne Push-Nachricht schicken würde, wenn man einen Risiko-Kontakt hatte.
      Ich check doch nicht jeden Tag die App. Die soll mir doch einfach Bescheid sagen bei ROT. Macht sie aber nicht !!!!

    • Das dürfte nichts mit der App zu tun haben! Vermutlich liegt einfach noch kein Testergebnis bei dir vor.
      Bei mir hat alles reibungslos und wie von den Mitarbeiter gesagt (nach 24h sollte das Ergebnis vorliegen) funktioniert.

      • Bei mir das gleiche Problem. Montag , 17.08 getestet worden, laut App bisher kein Ergebnis nach QR Code abscannen.
        Befund kam 5 Tage später per Post, und auch in der anderen App „Mein Laborergebnis“ oder so, war mein Befund am Folgetag einsehbar (18.08).

        Auch wenn ich die App an sich gut finde, sowas geht halt mal gar nicht klar…

  • Punkt 1 ist aufgrund des Datenschutzes nicht umsetzbar. Offizielles Statement der Entwickler auf meine App-Bewertung. Also weder Datum und Uhrzeit noch Datum allein.

    Was hirnrissig ist, da man das Datum rausbekommt, so die Meldung zum Kontakt dann verschwindet (da nur die letzten 14 Tage angezeigt werden).

  • Plötzliche menschenansammlungen erkennen. Erkennt man das nicht selber ?

    • Stimmt – aber ein Hinweis: „Ey da wo du gerade bist, sind zuviele Leute zu Nah und dicht“ wäre nicht verkehrt. Aber ich glaube das kann die Corona App nicht ermitteln, das müsse das Betriebssystem machen (Die App hat keinen Zugriff auf die IDs die das Handy gerade einsammelt) – heißt das müssten Apple und Google selbst machen oder eine API Bereitstellen

      • Sind die Menschen so hilflos geworden?

      • Der Dumme Michel wird einfach von Tag zu Tag dämlicher. Daher braucht er ne App weil er nicht mehr selbstständig überlebensfähig/Denkfabrik ist.

        Poltische/mediale Verblödung zeigt sich eben so langsam.

        Daher brauchen doch die FanBoys ihre App :)))

      • @Phil: Ja die einen Hilflos und die anderen Unachtsam ;)
        @Jens; na ja, ein Smartphone übernimmt schon an so vielen Stellen das Denken ^^

  • Die App zeigt doch an, wann die letzte Risikobegegnung war?
    Ich hatte den Fall einer roten Warnung schon und dann steht dort „letzte Risikobegegnung vor X Tagen“

  • Da hat man so Tage, wo in Deutschland pro Tag 1000 Leute vom RKI als neuinfiziert gemeldet werden und dann sind gleichzeitig in der Datenbasis der App rund 3000 Fälle insgesamt über den gesamten bisherigen Zeitraum(!!!) als positiv getestet…

    • Nein, die 3.000 sind nur diejenigen, die sich per Hotline ihren Code für die Meldung geholt haben. Wer einen QR-Code auf dem Befund hat, braucht aber keinen zusätzlichen Code.
      Die Zahl der tatsächlich in die App eingepflegten Infektionen sind nicht nicht feststellbar.

  • ächzstöhnkeuch

    Dankeschön für die Info, liebes ifun-Team.

    Diese nützt mir praktisch immerhin insofern, als daß mir die Goldrichtigkeit meiner Entscheidung, die CoronaWarnApp als Spionage-App nicht zu installieren, noch plastisch-drastischer vor Augen geführt wird.

    Meine (Gesundheits-, Reise-, Kontakt-, usw.-) Daten gehören: MIR!

    N. B.: Freut mich fast noch mehr, daß Herr Spahn in den vergangenen Tagen von der Bevölkerung die verdiente Quittung für seine BürgerInnenverfolgungspolitik erhalten hat. In der Hoffnung, daß er auch bald mit dienstlichen Konsequenzen zu rechnen haben möge – von wegen: „Wir können unsere auf Wissensstand vom März basierten Maßnahmen nicht am Wissensstand von September messen“!: das können wir nicht nur, das müssen wir sogar! Der Coronavirus unterlag im März keinerlei anderen Bedingungen/Wirkungsweisen/usw. wie heute: nicht wahr, Herr Spahn, der Sie Ihre Hausaufgaben (u. a. auch als Wissenschaftler) bereits damals nicht gemacht hatten. Ergebnis: Verfolgung/Bekämpfung der Bevölkerung und seiner wirtschaftlichen Basis anstelle des Coronavirus! Nur per Saldo entscheidet, daher: Note 6 ungenügend, Klassenziel nicht erreicht, setzen – bzw.: zurücktreten, HERR SPAHN – am besten im Verein mit dem Rest unserer derzeitigen, offensichtlich unfähig-diktatorisch veranlagten, Regierungsmannschaft!!

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