Emissionsanalyse als Analysten-Tool
China: iPhone 12-Produktion reduziert Luftqualität
Die laufende Massenproduktion der neuen iPhone 12-Modelle führt nach Angaben der US-amerikanischen Investmentbank Morgan Stanley zu einer messbaren Verschlechterung der Luftqualität in mehreren chinesischen Regionen, die Teile der Produktionskette der neuen Geräte-Generation beherbergen.
Wer sich nun auf fundierte Umweltkritik und Appelle in Richtung Apple einstellt, den Schadstoffausstoß der chinesischen Zulieferer zu reduzieren, überschätzt Morgan Stanley. Nach Informationen des Nachrichtensenders CNBC nutzt das Finanzinstitut die Emissionsanalyse lediglich, um die zu erwartenden Absatz-Zahlen der aktuellen Geräte besser prognostizieren zu können.
Emissionsanalyse als Analysten-Tool
Da Apples angestammter Produktionsablauf durch die Corona-Pandemie in diesem Jahr gehörig aus dem Tritt kam, nutzen die Marktbeobachter die Luftqualität schlicht als weiteres Signal um Intensität und Hochtourigkeit der Massenproduktion zu taxieren.
So sei man dazu übergegangen die Luftqualitätsdaten aus vier chinesischen Städten, die bekannt für ihre Relevanz in der iPhone-Produktion sind, auf deren Stickstoffdioxid-Gehalt hin zu prüfen. Sobald die Datensätze von äußeren Einflüsse wie Feuchtigkeit, Wind und Temperatur hin bereinigt wurden, könnten diese genutzt werden, um den Grad der industriellen Aktivität vor Ort einzuschätzen.
Unter anderem geht aus den ausgewertete Luftqualitäts-Daten hervor, dass die iPhone 12-Produktion in Shenzhen in diesem Jahr bereits Anfang September angelaufen sein muss. In Chengdu wurde in den vergangenen Tagen noch eine Schippe draufgelegt. In Chongqing geht es nach leichtem auf und ab im September nun mit Volldampf los.
Morgan Stanley will sich so besser auf die Bekanntgabe der nächsten Quartalszahlen vorbereitet. In den heute anstehenden, wird das iPhone 12 hingegen noch keine Rolle spielen.
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