Hohe Portierungsentgelte untersagt
Bundesnetzagentur: „Rufnummer mitnehmen“ wird günstiger
Die Bundesnetzagentur hat hohen Gebühren, die einige Netzbetreiber für die Portierung der Mobilfunk-Rufnummer ihrer Kunden veranschlagt haben, einen Riegel vorgeschoben.
Konkret wurde die Bundesnetzagentur im Fall des Düsseldorfer Anbieters Vodafone aktiv und erklärte ein erhobenes Entgelt für unwirksam. Gleichzeitig wurde ein abgesenktes Entgelt von 3,58 Euro (netto) angeordnet.
Die Bundesnetzagentur hatte das Entgelt einer Überprüfung von Amts wegen unterzogen. Das angeordnete Entgelt wurde anhand eines europäischen Preisvergleichs ermittelt. Vodafone wurde freigestellt, für die Leistung auch ein niedrigeres oder gar kein Entgelt zu erheben. Die Behörde erklärt:
Die Entscheidung betrifft unmittelbar zwar nur die Entgelte, die Vodafone anderen Mobilfunkdiensteanbietern für die Portierung einer Mobilfunkrufnummer in Rechnung stellen darf. Dennoch sind die Entgelte aller am Markt tätigen Mobilfunkdiensteanbieter anhand der nunmehr ermittelten Preisobergrenze zu messen. Der Entscheidung kommt damit eine Signalwirkung für alle anderen Mobilfunkdiensteanbieter zu.
Da die zwischen den Anbietern vereinbarten Entgelte üblicherweise an die Endkunden weitergereicht werden, wird die Bundesnetzagentur nunmehr auch die von den Mobilfunkdiensteanbietern gegenüber den Endkunden in Rechnung gestellten Entgelte für die Mitnahme einer Mobilfunkrufnummer einer Überprüfung unterziehen. Nach der jetzigen Entscheidung dürften auch dort deutliche Absenkungen zu erwarten sein.
Sehr gute Entscheidung!
Da war wohl ein einflussreicher Sesselpuper unzufrieden bei Mitnahme seiner privaten RN.
Gut so :)
Musste jetzt erst bei der Telekom 30€ abdrücken um meine Nummer mitzunehmen. Wucher.
Vom anderen Anbieter habe ich nur 25€ bei Mitnahme erhalten. Also 5€ zur Nummernmitnahme bezahlt. Dennoch. Sowas gehört abgeschafft. Ganz
Ich habe bei O2 business über 60€ Portierungsgebührt bezahlt, darin enthalten waren zweimal die Gebühr in Höhe von 25€ netto (!), weil der Portierungszeitrahmen angeblich zu kurz gewesen sei. Es ging um insgesamt 2 Monate. Auf den angeblichen Nettopreis wurde dann noch Märchensteuer aufgeschlagen. Ich hab nur keine Zeit, mich um solche Frechheiten zu kümmen, aber alle Kollegen und Freunde haben meine Erfahrungen gehört, Multiplikator funktioniert, nie wieder O2, wenn, dann Service Provider – allerdings – sobald man die Autobahn in Schleswig Holstein verlässt: Edge ist Maximum, meistens aber gar nichts.
Kurze Frage da ich überlege zu O2 zu wechseln, mit Abseits der Autobahn meinst du O2? Sind die so schlecht in SH?
@Steve: Tu dir O2 nicht an. Glaub mir, es ist besser für deine Nerven und am Ende auch für dein Portemonnaie, weil du nicht für etwas bezahlst, was du sowieso nicht richtig nutzen kannst.
@Alle anderen: Nein, nicht alle Menschen wohnen in Großstädten. Mal davon abgesehen möchte man vllt. auch mal auf einem Rastplatz oder im Urlaub mobilen Datenempfang haben.
+1
Ich habe ein Elefantengedächtnis für Firmen, mit denen ich nie wieder Geschäfte machen werde. O2 ist dabei ganz weit oben. Von gefälschten Unterschriften unter Kündigungen, bzw. Stornierungen bis zu einseitig gekündigten Optionen und Schlechterstellung bei Familienmitgliedern war alles dabei.
Also nicht mehr 25€ für eine Portierung, sondern nur noch knapp 5€? Endlich mal eine gute Sache.
Wird sich zeigen – eventuell schränkt das Gesetz auch die Möglichkeiten ein, seine Nummer überhaupt zum gewünschten Tarif mitnehmen zu können.
Cool. Wie lange wird das so dauern?
Bei 4 Euro statt 25 Euro kann einem ja dann die Wechselkosten egal sein.
Im Regelfall ist das ein Vorgang, der ineinander greift und von einem Tag auf den anderen erledigt ist.
Bei mir hat vor 2 Monaten knapp 7 Tage gedauert. Von PremiumSIM zu O2. In den 7 Tagen war meine alte Nummer nicht erreichbar…
Gefällt mir. Wenn jetzt noch die 2 Jährigen Bindungen auf 6 Monate reduziert werden, können auch die Preise schneller sinken.
Oder sie würden deutlich steigen um den Verlust auszugleichen
Das glaube ich nicht, denn die Konkurrenz wird durch eine kürze Laufzeit deutlich gestärkte und mehr Konkurrenz führte bisher selten zu einem höheren Preis.
Die Preise in Deutschland haben wenig mit den Vertragslängen zu tun. Deutschland sollte die Frequenzen nicht versteigern, sondern günstig vergeben und an bestimmte Forderungen knüpfen. Damit wären die Verträge günstiger, und man könnte einfacher ein flächendeckendes Netz erreichen.
Das hat genausowenig mit der Auktion zu tun. Auf die Kunden umgeschlagen sind das geringe Beträge. Der Markt gibt diese Preise einfach her. Also sind diese auch so hoch.
Dazu gibt es bereits eine Gesetzesinitiative…
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lambrecht-vertragslaufzeit-101.html
Das wird entweder dazu führen das die Verträge in den Monatlichen kosten deutlich steigen oder die Handys kaum weniger kosten als wenn man sie so kaufen würde anders wäre das nicht finanzierbar
Wechsel von FUNK zu Vodafone 0€.
Funk ist aber kein Mobilfunkbetreiber, nur ein Reseller
Ok. Wusste nicht das es Unterschiede gibt. Jedenfalls wurde die FUNK (o2) mitgenommen kostenlos.
Das wird dann auch bewirken die allgemeinen Tarife attraktiver zu gestalten. Wenn nämlich die 25 bzw 30€ für die Portierung entfallen werden mehr Menschen wechselbereit sein. Also sehr gut in zweierlei Sicht
Hab am 26.9. meine Rufnummer portiert. Gilt es dann schon?
Nein.
Rückwirkend eh nicht.
Warum nicht? Es wurde ein (in der Vergangenheit) erhobenes Entgelt für unwirksam erklärt.
Weil nur das Entgelt zwischen Provider A und Provider B abgemahnt wurde und nicht das, was der Provider in Rechnung stellen darf. Das folgt sicher als zweiter Schritt, aber nicht adhoc und schon gar nicht rückwirkend.
…dem Kunden in Rechnung stellen darf…
Jetzt müssen nur noch die monatlichen Preise für einen Mobilfunkvertrag sinken. Das, was wir im Vergleich zu anderen Ländern zahlen, ist echt eine Frechheit…
Die Telekom hat im Vergleich zu früher echt tolle Verträge momentan. Mal gucken wie es in den nächsten Jahren aussieht :)
Wow. Sowas gibts bei uns in aller Regel kostenlos.
Und wer ist „bei uns“?
Was bedeutet denn „bei uns“?
In Deutschland?
Meines Wissens gibt es aktuell kein Anbieter auf dem Markt, der keine Gebühr für eine Rufnummerportierung zu einem anderen Anbieter erhebt.
Unabhängig davon, ob der neue Anbieter dafür etwas gutschreibt. Dies sind verschiedene Dinge.
Super, endlich mal was gutes!
War längst überfällig, hoffe nur das alle nachziehen werden.
Die 3,58 € sind allerdings der interne Preis, den sich die Netzbetreiber untereinander max. berechnen dürfen, nicht der Endkundenpreis.
Steht ja auch im Artikel…
In welchem Zusammenhang steht eigentlich das Foto mit dem Paketboten…?
Jetzt auf einmal. Leute habt ihr mal drüber nachgedacht warum?
25€ alle paar Jahre wird doch wohl jeder verkraften, immerhin ist das ganze mit erheblichem Aufwand verbunden. Die sollen sich mal lieber die horrenden Gebühren bei einigen Anbietern für Kleinigkeiten wie Tarifwechsel oder Ersatzkarte vornehmen. Vor allem mobilcom, die kassieren für jede Kleinigkeit nicht zu knapp ab.
Also z.b. Ersatzkarten sind bei mobilcom-debitel günstiger als bei der Telekom.
Im Prinzip nehmen die sich da alle nichts.
Wenn man alle paar Jahre den Anbieter wechselt, dann sind 25-30 € wirklich zu verkraften. Es gibt allerdings durchaus Szenarien, da wechselt man innerhalb kurzer Zeit mehrmals den Anbieter, dann geht dies schon sehr ins Geld.
Ich habe bei der telekom noch nie für eine ersatzkarte was bezahlt
@mazen
Dann war dies Kulanz.
Ganz offiziell kostet die Ersatzkarte bei der Telekom aktuell 29,95€ und bei mobilcom-debitel 25,95€.
Wo bitte ist das ein erheblicher Aufwand? Das läuft alles über das System. Da müssen maximal die Kundendaten eingegeben werden.
Ich denke eher nicht, dass der Endkunde hier am Ende wirklich von günstigeren Preisen profitiert. Aber ich lasse mich da gerne überraschen.
Lies nochmal die oben zitierte Stellungnahme der Behörde, insbesondere den zweiten Teil. ;)
Ich bin kürzlich von o2 zu klarmobil gewechselt, für den Wechsel habe ich 25€ bazahlt und von klarmobil 50€ dafür bekommen, und von Check gibt es nach der ersten Rechnung nochmal 40€ Prämie ausgezahlt. Und das ganze für 8gb lte 20€ Monat, und das beste ist, monatlich kündbar. Rufnummer geparkt, gekündigt und wieder Portiert zu o2 XD
Im Gegensatz zu den höheren Preisen als rundum im Ausland existieren in der Schweiz keine Wechselgebühren.
Würde gerne wissen wann es in Kraft tritt. Ich müsste in einem Monat die Portierung beantragen.
Irgendwie wollen die ja auch die Kosten, die der Kunde beim Wechsel verursacht, an den Kunden weitergeben. Dann werden demnächst die Kosten bri Neuabschluss eines Vertrags stark verteuert werden.
Woher soll denn nun sonst die Kohle herkommen, wenn dadurch Kosten verursacht aber nicht abgedeckt werden?
Ich komme da ja auch neue Kunden dazu die wechselwillige sind
Hmm ich bin von DeutschlandSim (Vertrag) zu Vodafone (Prepaid) gewechselt. Ich habe von Vodafone 25€ bekommen, musste aber nichts an DeutschlandSim zahlen.
Weiß jemand wie es sich bei Festnetzrufnummern verhält? Wechsel gerade und soll um die 30 Euro zahlen.
schade, schade … gerade erst 2 x 30€ für den Wechsel von 1&1 (vodafone) zur Telekom abgedrückt
Es gibt nur ein Netz, was deutschlandweit das beste und schnellste ist: Telekom.
Ich habe als Firmenhandy Vodafone mit einem iPhone 8 und privat Telekom mit iPhone 11. Vodafone ist mit das schlechteste Netz und o2 erst recht. Wo kein schnelles Internet am Sendemast ist, gibts auch kein schnelles Mobilfunk. Und die Netze Vodafone / o2 sind echt … naja … lahm … kein warm handover möglich … somit Verbindungsabbrüche usw. … seitenaufbau lahm … und und und …. Finger weg von diesen Netzen!
Oh – ein Telekom Bot. Das die das nötig haben.
Kann ich bestätigen, ich war auch schon bei allen drei Netz betreiben. Jetzt bei der Telekom, alles Tuttifrutti. Ich bin kein Bot
„Vodafone ist mit das schlechteste Netz und o2 erst recht.“ … sprachliche Logik ist ja auch nicht jedermanns Sache…
Jetzt nur noch die GEZ weg und gut ist!!!!!!
Freu dich, die GEZ gibt es schon lange nicht mehr ;-)
Bisher war es so, dass der alte Anbieter ca 30€ wollte, und der neue ca 30€ bezahlt hat. Jetzt das ganze mit 3,50… kein wirklicher Gewinn für den Kunden.
Das der neue Anbieter etwas zahlt, ist aber kein Standard.
Die Portierung finde ich am geringsten schlimm. Für mich sind immer noch die „Bereitstellungsgebühren absolut nicht nachvollziehbar und gehören eher abgeschafft als das Entgelt der Portierung…
Schön wäre es wenn man seine Kontonummer zu einer anderen Bank übernehmen könnte.
Und wann soll das dann umgesetzt sein; Frist im Jahr 2035?
Ich würde mir ja endlich wünschen, dass die Netzbetreiber genauso verpflichtet werden, die Nummern im eigenen Netz bei Neuverträgen zu übernehmen. Das wäre auch mal eine richtige Verbesserung.