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"Marktübergreifende wirtschaftliche Machtposition"

Bundeskartellamt stellt Apple unter besondere Missbrauchsaufsicht

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18 Kommentare 18

Bereits Anfang vergangenen Jahres haben wir darüber berichtet, dass das Bundeskartellamt im Rahmen der verschärften Missbrauchsaufsicht für große Digitalunternehmen auch ein Prüfungsverfahren gegen Apple eingeleitet hat. Jetzt hat die Behörde das Ergebnis ihrer Untersuchung veröffentlicht und bekanntgegeben, dass auch Apple diesen Vorschriften unterliegt. Das Bundeskartellamt stuft Apple als Unternehmen mit überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb ein.

Andreas Mund Bundeskartellamt

Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes

Wenngleich diese grundsätzliche Entscheidung zu erwarten war, die Entscheidung stellt nun außer Frage, dass sich Apple der erweiterten Missbrauchsaufsicht des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen beugen muss. Darin wurde vor zwei Jahren festgelegt, dass es Betreibern beispielsweise untersagt werden kann, auf den eigenen Plattformen Angebote von Wettbewerbern anders zu behandeln als die eigenen Angebote. Ziel ist es, die Spielregeln für marktbeherrschende Plattformen wie Apple, Google oder Amazon enger zu fassen und auf diese Weise die Chancen für Innovation, Markt- und Datenzugang von Wettbewerbern erhöhen.

Apple hält marktübergreifende wirtschaftliche Machtposition

Vor Apple hat das Bundeskartellamt bereits Anfang vergangenen Jahres Google und im Juli dann Amazon entsprechend eingestuft. Es ist vorgesehen, die Unternehmen zunächst über einen Zeitraum von fünf Jahren hinweg unter besondere Aufsicht zu stellen.

Das Bundesamt bezeichnet Apple im Rahmen seiner Erklärung als Unternehmen, das über eine marktübergreifende wirtschaftliche Machtposition verfügt, die ihm vom Wettbewerb nicht hinreichend kontrollierte Verhaltensspielräume eröffnet. Apple nehme mit seinen proprietären Produkten iOS und dem App Store Schlüsselpositionen für den Wettbewerb und für den Zugang zum Ökosystem und den Apple-Kunden ein.

Auch Apples App Tracking Transparency auf dem Prüfstand

Das Bundeskartellamt prüft darüber hinaus weiterhin auch Apples Anti-Tracking-Regelungen. Die Behörde beruft sich dabei auf den Anfangsverdacht, dass diese Regelungen Apples eigene Angebote bevorzugt behandeln und/oder andere Unternehmen behindern könnten. Hier wurde bislang noch nicht über die Einleitung eines Verfahrens entschieden.

05. Apr 2023 um 11:57 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    18 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Sollen sich mal lieber um Anderes kümmern:
    tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/wti-brent-opec-russland-oelpreis-101.html

    Seit dem Tankrabatt hat sich der Laden als bemüht, aber unfähig zur Veränderung erwiesen. Eine solche Institution, die nur beobachtet, haben wir aber schon mit dem Statistischen Bundesamt.

  • Wenn die das Verhindern von Tracking verhindern wollen, fahre ich zu dem dafür verantwortlichen nach Hause und trete ihm in den Sack. :-)

    • Nein, das Kartellamt will überprüfen, ob das Zusammenspiel der verschiedenen Apple-Produkte bzw. der Ausschluss des Zusammenspiels mit Mitbewerbern die Marktmacht missbraucht.

    • Es besteht der Anfangsverdacht, dass Apple Tracking nur bei Drittanbietern unterbindet, selber aber fleißig Trackingdaten für das eigene Marketing verwendet

      • Genau, so traurig es auch ist aber wenn Apple nicht nur Marketing betreiben will müssen sie das Tracking überall unterbinden. Ansonsten sollen sie es einfach lassen.

      • Das ist doch mal wieder nur eine dumme Aktion vom Apple, um mehr geld heraus zu holen!
        Ernst war es denen sowieso nie! Hätte apple nicht seine fanboys, die apple
        Blind folgen egal wohin, dann würde es
        Apple gar nicht mehr geben! War bis vor jahren auch ein fanboy, das
        Was apple aber seit jahren macht hat mich sehr sehr weit weg gebracht! Sage nur noch pfui!

  • marktübergreifende wirtschaftliche Machtposition?
    Da würde ich erst mal Microsoft sehen, dann mit großem Abstand „die Anderen“

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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