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Müll-Apps als Tipp der Redaktion

Bei Apples App Store-Empfehlungen ist Vorsicht geboten

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47 Kommentare 47

Am Montag haben wir auf die Spiele-Neuveröffentlichung Headland der dänischen Entwickler-Schmiede Northplay hingewiesen und euch den Testlauf des knallbunten Premium-Spiels empfohlen. Dessen rund 45 Minuten langes Auftakt-Level lässt sich risikofrei Spielen – wer anschließend das ganze Game (mit etwa 5 Stunden Spielzeit) zocken möchte, zahlt einmalig 7 Euro.

In App Kauf

Headland ist damit klarer App Store-Außenseiter, kommt ganz ohne Mikrotransaktionen, Werbung und In-App-Käufe und versucht gegen den App Store-Trend zu schwimmen. In den Kommentaren zum Artikel hat ifun.de-Leser „Ollo“ dann angemerkt: „Spiel des Tages heute: „Airline Commander“. In-App-Kauf bis 104,99 Euro !!!“

Übersetzt und wahllos zusammengestellt

Eine Wortmeldung, die uns heute dazu motiviert hat, endlich mal eine Warnung zu Papier zu bringen, die wir schon länger mal verschriftlichen wollten: Beim Griff zu den im Heute-Bereich des App Stores empfohlenen Applikationen sollte man vorsichtig sein.

In der mobilen Auswahl der als „App des Tages“ gefeierten Downloads und Redaktionsempfehlungen sind hier schon häufiger absolute Müll-Downloads aufgetaucht, die mit Abos abzocken, mit Werbung nerven oder mit Mikrotransaktionen eher gegen den Nutzer als für ihn arbeiten.

Heute Bereich

Müll-Apps als Tipp der Redaktion

Aktuelles Beispiel ist etwa die Smart Cleaner-App, die Apple zum digitalen Entrümpeln empfiehlt. Diese verlangt pro Woche 5,50 Euro im Dauer-Abo um doppelte Kontakte zu finden und vom Gerät zu entfernen. Eine Funktion, die die Kontakt-App auf dem Mac ab Werk anbietet. Wer es schafft den Abo-Bildschirm zu umschiffen darf 5 Kontakte kostenlos entfernen. Eine „Empfehlung“ für die ihr uns sicher (und zurecht) den Finger zeigen würdet. In Apples stets angenehm illustrierten Heute-Bereich sind solche Tipps jedoch an der Tagesordnung.

Wir tippen darauf, dass Apple hier schlicht Anhand des Icons ausgewählt hat, um das Soll der täglich zu empfehlenden Apps zu erfüllen – warum bei über einer Million App Store-Downloads jedoch ausgerechnet solche empfohlen werden, ist völlig unverständlich.

Cleaner App

Feedback zur Redaktionsauswahl anzubringen gestaltet sich zudem schwierig. Zwar lässt sich Apples schwarzes Ideen-Loch bemühen, dieses erreicht jedoch Apple USA und nicht die deutsche Redaktion, die häufig ohnehin nur die US-Inhalte übersetzt.

Unser Punkt: Apples Schreiber „empfehlen“ häufig irgendwas. Wirklich gute Anwendungen tauchen im Redaktionsbereich nur äußerst selten und dann wahrscheinlich eher zufällig auf. Ein Trauerspiel, vor allem da Apple einem Großteil der unabhängigen App-Review-Portalen im Herbst 2018 das Wasser abdrehte.

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16. Dez 2020 um 14:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Könnte es sein, dass die „Empfehlungen“ schlichtweg Umsatzanhängig sind?
    Macht eine solche Abzocker-Abo-App kurz nach Erscheinen viel Umsatz (viele dumme, die auf 100€ Abo reingefallen sind) wird die App gepusht

    • Ich fürchte auch, dass das AppStore Geschäftsmodell Apple geradezu dazu verführt falsche Empfehlungen zu geben.

      • Apple will ja nur unser bestes (unser Geld). Muss fairerweise dazusagen, dass ich seit Jahren schon nicht mehr aktiv nach Apps im Store gesucht habe. Das was ich mit meine iPhone machen will, kann ich schon ewig und daher habe ich selber nicht wirklich den Bedarf an neuen APPs. Ist diesbezüglich sehr ähnlich wir am Mac oder auch unter Windows.

    • Da hab ich noch nie drauf geguckt geschweige denn was angeklickt.
      Ich suche normalerweise gezielt oder nehme die Empfehlungen der Redaktion durch den Link mit.

  • AppStore? Seitdem Apple den zur optischen Werbe- und Aboschleuder umgebaut hat achte ich nicht mehr darauf, was einem da angedreht wird. Inspirationen zu neuen Apps hole ich mir von ifun.de etc…

  • Diese ganze Flut von Abos in den Apps nervt echt.

    Wenn es eine App ist die Arbeit im Hintergrund erfordert, weil Daten verarbeitet werden müssen, finde ich es ok. Zum Beispiel ne gute Wetterapp.

    Warum nicht so wie hier schon viele geschrieben haben, eine Kauf-App und bei großen Updates eine neue anbieten.

    Als Beispiel sehe da zum Beispiel die App ADAC Camping. Diese App muss jedes Jahr neugekauft werden.

  • Ihr seid eine bessere Quelle für Empfehlungen als Apple, soviel ist klar.

  • Ich vermisse die Zeiten
    Damals auf den iPhone 4 hat man sich ein Spiel gekauft und dan hatte man Spass und keine Zusatz Käufe keine Abo Modelle einfach Spiele mit Herz und Liebe und Mann hat gerne 5€ dar gelassen
    aber heute ist alles mit Werbung Tapeziert und überall soll man Münzen kaufen oder zahlen das es weiter geht um die Kinder zu beeindrucken die Kreditkarte von Eltern nehmen und alles abheben
    (Meine Meinung)

  • Die meisten Spiele im Appstore sind doch mit diesen unsäglichen Microtransaktionen verbunden und lassen sich ohne iel mehr Geld reinzustecken kaum spielen. Schade, gerne würde ich für ein gutes Spiel einmal bezahlen und gut ist’s. Aber so… und Apple Arcade ist nicht wirklich eine Alternative – der meiste Kram wirkt mit heisser Nadel lieblos gestrickt.

  • Und dann kommen hier einige an und verteidigen noch die One-Store Politik von Apple. Wird Zeit, dass man Apple dazu zwingt, Sideloading zu gestatten. Dann kann deren „ach so geile Redaktion, die ja soviel kostet“ weiterhin Crap empfehlen

  • Wird das wirklich von Menschen kuratiert? Ansonsten ist der App Store eh eine einzig große Müllhalde, bei der über möglichst viele Scam In-App Käufe unseriöser Apps versucht wird das meiste Geld rauszuschlagen (keine generelle Kritik an berechtigten In-App Käufen). Ich würde den App Store niemals benutzen um irgendetwas zu suchen (mal von der sowieso unterirdischen Suchfunktion abgesehen, selbst wenn man den genauen Namen einer App eingibt erscheint diese oft erst viel weiter unten in der Liste). Bei Bedarf recherchiere ich extern über mögliche Apps und rufe diese dann gezielt auf. Vor dem App Store Umbau und dem massiven Ausbau der In-App Käufe habe ich gerne mal geschmökert, viele Apps runtergeladen, ausprobiert und auch viel öfter Apps gekauft. Mittlerweile ist das eher ein notwendiges Übel geworden.

  • Die „empfohlenen“ Apps sind doch eh meist Abo-Apps… Kann man also getrost übergehen.

    • Definitiv.
      Ich schau zwar ab und zu mal rein, aber von 100 angebotenen Apps/Spielen sind 95 Freemium-Titel mit Abos oder IAPs. Nur ganz wenige Perlen dabei.
      Zudem ist man auch irgendwann übersättigt an täglichen Apps. Ich kauf mir mit meinem Guthaben ab und zu noch einen Film, aber das wars dann auch schon.

  • Seit dem Tag als die ersten InApp Käufe aufgetaucht sind, habe ich kein einziges Spiel mehr geladen. Ich vermisse das auch nicht.
    Als es dann los ging mit Abo´s habe ich die entsprechenden Apps gelöscht und seit diesem Tag kaufe ich auch keine Apps mehr, da ich nicht weiß ob nicht in einer Woche, oder Monat oder Jahr, dieser Kauf ebenfalls auf ein Abo umgestellt wird.
    Sämtliche Neuerungen die bei Apple eingeführt wurden um mehr Umsatz zu generieren, haben bei mir zu einen entgegen gesetzten Kaufverhalten geführt.
    Ob das Apple stört, ich denke nicht.
    Aber es wird die Zeit kommen in der mehr und mehr Nutzer sich vom App-Store abwenden werden.

  • Apple steht da leider nicht für Qualität. Die Hardware find ich gut. Aber die Infrastruktur ist leider ein riesengroßer Müllhaufen. Die halben Sachen funktionieren nicht vernünftig und es wird hauptsächlich versucht, immer mehr Geld reinzuholen und die Kunden abzuzocken. Und das schlimmste ist der App Store.

  • Früher hat es tatsächlich Spaß gemacht im AppStore zu stöbern. Jeden (Donnerstag?!) wurden die Charts und Neuigkeiten aktualisiert und es gab ständig etwas zu entdecken.
    Nach dem Re-Design des Stores macht es tatsächlich keinen Spaß.
    Man muss wirklich genau wissen WAS mach sucht. Ansonsten ist man hoffnungslos verloren zwischen Tik-Tok, Facebook Apps und free to Play Spielen.

  • Jetzt mal ehrlich. Das Apple’s Empfehlungen schlecht ist, ist mir schon vor Jahren aufgefallen. Mich wundert’s, dass es euch erst jetzt auffällt?

    Ich muss sagen der App Store ist allgemein nicht mehr derselbe wie früher. Als das iPhone 4 rauskam, gab es damals echt coole Spiele und Apps, die es heutzutage gar nicht mehr gibt oder durch In-App-Käufe-Apps ersetzt wurden. Total schade…

  • Bin da nur noch im Arcade-Reiter unterwegs. Anwendungsbereich-App suche ich nicht, die kennt man und lädt sie dann.

  • Ich meine „wir“ Kunden hätten das verhindern können. Einfach Apps mit Microtransaktionen boykottieren. Aber viele haben eben gesagt, ach die paar Euro … Und genau das war der Startschuss zum Wahnsinn. Die Kinder haben es nicht gelernt und die Eltern scheinbar nicht vermittelt oder sind selber „drauf“. An meinem Arbeitsplatz gab es auch erwachsene Menschen die Tiere gefüttert und gestreichelt haben …

  • „Finger zeigen“, ihr seid so ehrlich und menschlich. Dafür liebe ich eure Webseite und Berichte.

    Macht bitte weiter so, bleibt gesund und habt schöne Feiertage. :-)

  • Grösstes Übel im App-Store:
    Filter „Gratis-App entfernen“ und „App ohne inApp-Käufe“ fehlt.

  • Verstehe ich auch nicht warum ziemlich oft totaler Schrott als App des Tages hochgelobt wird.

  • Oder es werden Apps vorgeschlagen die Jahre nicht aktualisiert wurden. Keine Ahnung was Apple sich dabei denkt

  • Mir ist jedenfalls auch aufgefallen, dass Empfehlungen großteils nur noch Schrott sind. Die wirklich guten Apps finde ich mittels Recherche oder ifun.de Tipps und so. Eine einzige App habe ich durch die Empfehlungsfunktion gekauft.

  • Ich hatte erwartet, dass man für sie Empfehlung in dem Heute-Reiter zahlen muss.

  • Ach ihr redet von der update App ;).
    Für was anderes wird diese nicht mehr genutzt. Früher bin ich gern zum stöbern da rein und hab auch immer was gefunden. Seit alles so verwinkelt ist, dass man nicht mehr findet, irgendwas überpräsent demonstriert wird und 30% auf Apple Arcade hinweist, ist der App Store als Stöberkiste für mich gestorben

  • So naiv, dass Apple nach dem Icon geht, ist das Unternehmen sicher nicht.

    Ist doch eigentlich bei Apple klar: Die Tipps der Apple-Redaktion sind nicht die besten Apps, sondern die Apps, mit denen Apple am meisten verdient. Immerhin kassiert Apple ja 30%. Traurig.

  • Villeicht liest hier ja mal jemand wichtiges oder ein Entwickler mit, villeicht auch ein Journalist. Bei Bild bzw. Computerbild und anderen Magazinen kann man auch pseudoredaktionelle Inhalte schalten, sozusagen bezahlte Wer bung die augenscheinlich als Fachbericht daherkommt, aber sozusagen bezahltes Productplacement darstellt. Ob Apple dafür Geld nimmt, wenn Apps empfohlen werden sollen? Oder ist hier ein schlüpfiger Beschiss am laufen. Es gab schon Apps die gewisse Funktionen geotechnisch basierend an Apple-Standorten in seinen Apps verstecht haben.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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