Barrierefreiheit: Twitter führt Bildbeschreibungen ein
Der Kurznachrichten-Dienst Twitter will die auf der Plattform geteilten Bilder und Fotos zugänglicher für sehbehinderte Anwender machen und bietet dazu nun optionale Bildbeschreibungen an, die sich beim Versenden neuer Grafik-Inhalte ausfüllen lassen.
Blinde Anwender können sich die alternativen Texte beim Einsatz der Voice Over-Funktion vom iPhone vorlesen lassen und so zumindest erahnen, welche Inhalte das geteilte Foto abbildet.
Im Hausblog erklärt der 140-Zeichen-Dienst:
Die Einstellung zum Verfassen von Bildbeschreibungen ist nur für Tweets in Twitter für iOS und Twitter für Android verfügbar. Nach dem Veröffentlichen wird die Beschreibung auf das Bild angewendet und steht nur Personen zur Verfügung, die Vorlesegeräte verwenden. Ist ein Vorlesegerät aktiv, können Personen, die twitter.com, Twitter für Android oder Twitter für iOS nutzen, Bildbeschreibungen hören.
Anwender, die ihre Bilder entsprechend auszeichnen wollen wählen die neue Option „Beschreibung hinzufügen“ und können anschließend 420 Zeichen für die Beschreibung verwenden.
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420 Zeichen für die Beschreibung eines Bildes.
120 Zeichen für den eigentlichen Text.
Stark
Bilder sagen mehr als tausend Worte. So gesehen sind 420 Zeichen vergleichsweise wenig. ;)
Mag ja aus Sicht eines sehenden richtig sein. Aber Bilder enthalten auch gerne Information, die für das Verständnis wichtig sind, und die wollen wir auch gerne erfahren.
Ich wette es wird nicht lange dauern und die Beschreibung word auch für alle eingeblendet. Vermute es werden sich dann einige Anwender über einem Bug beschweren dass der Bildtext nicht amgezeigt wird
Es ist auch unüberlegt die Funktion nur für iOs und Android anzubieten. Was machen all die blinden Menschen, die einen windowsbasierten Rechner nutzen?
Kann ein Blinder Text nicht genauso NICHT sehen wie ein Bild???
Genau. Deswegen wird der Text von Voice Over ja zusätzlich vorgelesen.
Wohl war. Allerdings wird das Hilfsmittel VoiceOver durch diese Option das Bild künftig nicht einfach kommentarlos übergehen, sondern den dazu hinterlegten Text für Menschen mit Sehschwäche vorlesen.
Sehen kann er den Text natürlich nicht, aber auf einer Braillezeile lesen oder via Sprachausgabe vorgelesen bekommen. VoiceOver ist z. B. beim Betriebssystem iOs eine Art Screenreader, die eben den Inhalt des Bildschirms aufbereitet und in Sprache und / oder Braille ausgibt. Ein Bild könnte aber so nicht beschrieben werden, oder zum Teil unzureichend. Und Text, der einfach gesccannt und als Bild angehängt wird, wie gern auf Twitter und auch auf Facebook praktiziert ist für uns blinde Menschen eben unsichtbar.
Finde ich sehr gut. Durch meine Sehschwaeche bin ich auf Voiceover angewiesen und bis jetzt habe ich mir Bilder immer beschreiben lassen.
Wenn man denn immer jemanden hat das zu tun, und der auch noch gerade Zeit und Lust hat.
Jetzt ist es doch längst überfällig, die niedrige Zeichengrenze aufzuheben und sie an die Bildbeschreibungen anzupassen.
Von mir aus gerne. Beim alten SMS gibt es zwar technisch auch diese Begrenzung, aber es gibt ja auch da Techniken, das zu umgehen, in dem halt eine lange SMS geteilt und beim Empfänger wieder als ganze angezeigt wird. Warum also nicht soetwas bei Twitter? Viele Links sind Länger als der eigentliche Text.
Man kann sagen was ma n will… aber Amazon hat den Zahn der Zeit erkannt… Beim Streaming ganz vorne… und auch beim Leihgeschäft der einzige Anbieter, bei dem man bei den Preisen nicht spontan mit dem Kopf schütteln muss… Halllooo 3,99€ für „der Nanny“ … ohne Worte!