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Bald auch in deinem Land verfügbar: EU spricht sich gegen Geoblocking aus

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Mit etwas Glück gehören Youtubes Warnmeldungen über Videos, die „in Deinem Land nicht verfügbar“ sind, in Zukunft der Vergangenheit an.

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Die Europäische Union, dies berichtet der Spiegel unter Berufung auf den für den digitalen Binnenmarkt zuständigen EU-Vizekommissionspräsident Andrus Ansip, arbeitet an einem Vorschlag, der das vor allem bei Streaming-Diensten und Fernseh-Anbietern gebräuchliche Geoblocking abschaffen könnte.

Zwar soll es auch weiterhin Ausnahmen beim Geoblocking geben – diese kämen vor allem dann zum Einsatz, wenn dies von den nationalen Gesetzgebern verlangt werden würde (Beispiel: Online-Glückspiele) – die aktuelle Praxis, die den Empfang von Filmen, Serien und Live-Streams grundsätzlich beschneidet soll jedoch mit einer EU-weit gültigen Regel gekippt werden.

Spiegel Online schreibt:

Die Kommission habe am Mittwoch grundsätzlich beschlossen, „Geoblocking in der EU abzuschaffen“, sagte der für den digitalen Binnenmarkt zuständige EU-Vizekommissionspräsident Andrus Ansip. „Ich hasse Geoblocking aus tiefstem Herzen“, sagte Ansip. Die „veraltete“ Praxis und ein digitaler EU-Binnenmarkt könnten „nicht zusammen existieren“. Die EU wolle „all die Zäune und Mauern“ abschaffen, „die uns im Internet den Weg versperren“. Menschen müssten sich „im Netz ebenso frei über Grenzen hinweg bewegen können wie in der Wirklichkeit.“

Ein Vorstoß, der vor allem den Rechte-Inhabern digitaler Content-Archive nicht schmecken dürfte. Bezahldienste wie Spotify und Zattoo nutzen die Geo-Sperren nicht nur zum Ausschluss bestimmter Sender, sondern auch zur Anpassung der für den Dienst-Zugang veranschlagten Preise. In die Röhre schauen hier die Anwender, deren Digital-Abos beim Umzug ins Ausland nicht mehr funktionieren.

Bereits heute lassen sich die meisten IP-Sperren mit Hilfe sogenannter VPNs umgehen. Anbieter wie etwa Overplay bieten dafür zahlreiche VPN-Server in fast allen europäischen Ländern an – die Konfiguration von herkunftsverschleiernden VPN-Verbindungen unterstützt das iPhone ab Werk.

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26. Mrz 2015 um 18:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Mc-housemeister
  • Da VPN schwerer zu überwachen ist, und es dann nicht mehr gebraucht wird, wird die Überwachung einfacher, weil es kaum noch verwender wird.

  • Rote Rosen kann man jetzt schon seit Jahren ohne Geoblocking hier in Spanien über die Mediathek gucken.

  • Schätze eher, dass viele TV Sender ihren Inhalt dann nicht mehr als Stream online anbieten werden; denn gerade SRF oder ORF müssen ja schon über Sat zwangsverschlüsseln, aufgrund von Lizenzvorgaben.

  • In Europa wird das Geoblocking nach meiner Erfahrung nicht mehr so stringent angewendet. Meinen Spotify Account konnte ich in allen europäischen Ländern, die ich in den letzten Jahren bereist habe, nutzen, und Watchever funktionierte ebenfalls – wenn auch mit dem Hinweis, dass Inhalte abweichen könnten. Der interessanteste Markt ist und bleibt die USA und hier hat die EU leider wenig Einfluss.

  • ich konnte Spotify Pentium von der Telekom auch in den USA problemlos benutzten.

  • Spotify funktioniert bei mir auch länderübergreifend, Sky Go kann ich sowohl in Österreich als auch Deutschland nutzen.

  • Die sollten lieber mal die Geosperre im iTunes Store aufgeben…
    Es nervt derb, wenn man ein Album aus dem Store kaufen will, auf den direktlink klickt und die Meldung bekommt: „dieser artikel ist in ihrem Store nicht verfügbar. Wollen sie wechseln…“

  • Jedesmal, wenn ich „bald“ lese, denke ich an die nächsten 5-20 Jahre.

  • Dann muss die EU endlich mal die Lizenzproblematiken mit GEMA und Co angehen. Entweder brauchen wir EU-weite Lizenzen oder das Anbieter-Land muss ausschlaggebend sein und nicht das Kunden-Land. Wenn man nach jetziger Lizenzpolitik einfach nur Geoblocking verbietet, ist das gleichbedeutend mit dem Verbot kommerzieller Streams.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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