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Projekt "Der bargeldlose Zug"

Bahn will Bargeld und Fassbier im ICE streichen

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Die Bahn will im ICE künftig kein Bargeld mehr annehmen. Das Ganze ist zunächst zwar nur als Pilotprojekt angesetzt, könnte bei entsprechendem Erfolg aber zeitnah auch Standard werden.

Die Bahn hat dem Projekt den Namen „Der bargeldlose Zug“ gegeben und begründet die Entscheidung damit, dass sich das Zahlungsverhalten der Fahrgäste über die vergangenen Jahre hinweg stark gewandelt habe. Mittlerweile würde die Hälfte aller Zahlungen in der Bordgastronomie bargeldlos getätigt, also beispielsweise per iPhone und Apple Pay oder in Form von Kartenzahlung.

Ice Bistro

Bilder: Deutsche Bahn

Die Bahn orientiert sich hier ihren Worten zufolge an der Systemgastronomie, wo Digital- und Kartenzahlungen mittlerweile als Standard gewertet werden. Auch entfalle dabei die aufwendige Bargeldlogistik, wodurch sich Abrechnungen einfacher und schneller durchführen ließen.

Der Test ist zunächst für den Zeitraum von Februar bis Mai 2025 und bis zu sechs ausgewählte ICE-Verbindungen angesetzt. Im Anschluss werde über eine Ausweitung des Verfahrens entschieden.

Welche Züge genau an dem Projekt teilnehmen, will die Bahn am 20. Dezember bekanntgeben. ie Verbindungen sollen dann auch in der App DB Navigator entsprechend gekennzeichnet sein.

Digitalisierungsbremse und Fassbierverzicht

An anderer Stelle musste die Bahn diese Woche ja den Rückwärtsgang einlegen. Auf die Kritik von Fahrgästen und Verbraucherschützern hin soll man Sparpreis-Tickets künftig wieder ohne Mail-Adresse buchen können und auch die gedruckten Ankunftspläne bleiben erstmal an den Bahnhöfen hängen. Hier ist die Bahn mit ihren Digitalisierungsplänen erstmal übers Ziel hinausgeschossen.

Eine weitere Ankündigung der Bahn dürfte zumindest von Biertrinkern als brisant eingestuft werden. Nach dem Jahreswechsel wird es an Bord der Fernverkehrszüge kein frisch gezapftes Bier mehr geben. Anstelle des Fassbiers soll dann eine größere Auswahl an Flaschenbieren treten, so will die Bahn künftig permanent ein Standardsortiment mit sieben verschiedenen Biersorten führen und dies zudem um ein wechselndes Aktionsbier ergänzen.

12. Dez. 2024 um 19:21 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Sicherlich.

    Und die Idee mit dem Fassbier kommt natürlich nicht von ungefähr. Denn: Wer die Schankanlagen nicht mehr in Betrieb hat, muss diese nicht mehr jede Nacht aufwändig reinigen lassen. In den Werken wird extra Personal engagiert um diese Schankanlagen gemäß der geltenden Regelwerke am laufen zu halten. Aber Flaschenbier ist natürlich einfacher zu handeln. Rein in die Kühlung gut ist.

    Smart.

  • Und wieder wird eine App am Jahresende der Bahn eingestellt. DB Bahnhof live. Die Webseite bahnhof.de soll jetzt die Funktionalität der App übernehmen schaut in die Release Notes vom heutigen Update der App.

    • Warum die Infos nicht in den DB Navigator übernommen werden Frage ich mich. Das wäre doch passender.

      ZB Gleisplan / Grundrisse würde ich bei jedem Umstieg haben wollen. Da weiss man dann von wo nach wo man laufen muss beim Umsteigen. Oder ob es am selben Bahnsteig ist.

      • Das ist leider zu komplex. Das gab es schon vor Jahren dass bestimmte Funktionalitäten in anderen Apps ausgelagert waren. Performance, Übersichtlichkeit (Featureset), Konzernpolitik u interne Entwicklung sind der Pain.

    • Das habe ich ebenfalls gelesen. Finde ich wirklich sehr sehr schade da mir die App Bahnhof live immer sehr geholfen hat die Bahnhofstafeln an meinem Standort zu sehen. Jetzt muss ich das total umständlich über den Safari Browser machen. Hoffentlich gibt’s davon eine App bald.

  • Wie lustig. Ich erinnere mich an eine Situation, als ich mit meiner Familie im Zug saß, wir essen bestellt haben, das Essen uns an den Platz gebracht wurde und man uns dann sagte, dass nur Bargeld möglich ist.
    Am Ende hat uns der Zugchef das Essen bezahlt.
    Jeder einzelne Gastro Mitarbeiter hat ein eigenes Terminal. Die Dame hatte aber keines und teilte uns das aber auch nicht mit. :-)

    • Ich frage mich ob das Internet in den Zügen zuverlässig genug ist, um die Zahlungen abzuwickeln. Oder kommen bei der Bahn die guten alten „Ritschratsch-Geräte“ für hochgeprägte Karten zum Einsatz – das sollte in Deutschland ja auch unter Bargeldlos fallen…

      • Ich denke wenn kein Netz ist dann ist ja immer noch Lastschrift möglich.

        Im Flieger kann man ja auch mit Karte zahlen und da ist nicht überall auch Internet mit Live-Abbuchung.

      • Bis zu 5 Zahlungen kannst du mit Apple Pay und auch GPay durchführen, ohne dass Internet dafür erforderlich ist.

      • Die Karte (auch Handy) braucht ja auch nicht das Internet sondern das Kartenterminal. Die Karte muss ja geprüft werden.

  • Wird Zeit dass es gesetzlich verankert wird dass Bargeld immer als Zahlungsmittel akzeptiert werden muss.

  • Bargeld ist immer noch offizielles Zahlungsmittel und haben sie auch anzunehmen!

  • Begrüße ich, denn alle hacken auf der DB Rum, dass es so teuer ist und der Staat so viel Geld verballeer. Dann sollen solche Lösungen, die ich eh nie in der Bahn nutze, doch Geld sparen: gut so.
    Und die „Volksdroge“ Alkohol kriegt man ja auch in der Flasche und da gibt’s auch Biermarken, die deutlich besser aus der Flasche schmecken als andere jemals vom Fass. :D

  • Nach den großen Erfolgen von Keine-Klimaanlage, Keine-Heizung, Kein-WLAN, Keine-Reservierungsanzeige, Keine-Pünktlichkeit und dem Knaller Zug-fällt-aus der nächste Marketing-Knallet…

  • Oh, Moment, das würde ja heißen, dass Bargeld doch ganz schön viel mehr kostet als Kartenzahlung. Aber das kann ja gar nicht sein, Tante Emma von nebenan behauptet nämlich immer das Gegenteil…

    • Bargeld ist schweine-teuer. Nur nicht für den Kunden. Nur wenn er darauf besteht, dass die Firma es annimmt. Aber so weit denken die es-wird-alles-teurer-Inflations-Heuler nicht.

    • Das Problem ist, dass jeder längst akzeptiert hat, was Bargeld alles für Kosten verursacht. Münzrollen besorgen, Bargeld-Umsätze auf der Bank einzahlen, Sicherheitstransporte, Scheine und Münzen drucken und in Umlauf bringen, Geldautomaten anschaffen und unterhalten. Warum werden Bargeldzahler nicht endlich extra zur Kasse gebeten?

      Und die Argumente gegen Kartenzahlung kommen ja eh immer nur aus der rechten Ecke inkl. Verschwörungstheoretiker, Querdenker usw.

      • Wie armselig. Alles was nicht CrünSozialistisch ist, ist für Bildungsferne wie Sie Rächts

      • Ja und nein – die lautesten Stimmen scheinen tatsächlich immer irgendwelche Quarkdenker zu sein und eine Vielzahl der Punkte, die dann kommen, sind abstrus (sowas wie „gelebte Freiheit“ und so). Die Nachteile von Bargeld hast du ja schon aufgezählt, aber es gibt eben auch Aspekte, die für Bargeld sprechen und wirklich bedenkenswert sind – so hast du etwa in einem Katastrophenfall wie Sturm, Erdbeben, Überflutung die Möglichkeit, noch etwas zu bezahlen. Ich zahle selbst fast ausschließlich bargeldlos, habe aber immer eine Notfallreserve an Bargeld verfügbar. Ich halte es für vertretbar, wenn ein Zugrestaurant kein Bargeld mehr annimmt, ein Supermarkt z.B. sollte das hingegen immer tun müssen.

  • Tja, wenn jetzt die Monatskarten (aka 49€-Ticket) teurer werden, kein Bargeld mehr angenommen wird, der Service und die Pünktlichkeit weiterhin u. a. S. sind, bekommt ma das Defizit nicht verringert, weil Fahrgäste wegbleiben.

    Musste die Bahn nicht erst kürzlich zurückrudern, die Sparpreise am Schalter betreffend?

    • Das wollten die Fahrgastverbände. Dabei kommen immer mehr und mehr Fahrgäste, trotz allem ‚S‘.

    • lieber cubitus, Du schmeißt alles mögliche in einen Absatz, und dann auch noch völlig durcheinander.
      Deutschlandticket wird teurer: damit wird der Zuschuss von Bund und Länder verringert. Weniger Fahrgäste stimmt auch nicht, Service und Pünktlichkeit ja, ist und bleibt erstmal schlecht. Dass mir dem Ticketkauf am Schalter hatte was mit E-Mail Adresse zu tun, also völlig am Thema vorbei.

  • Schade – fahre mehrmals im Jahr von Köln nach Berlin und abends zurück – das frisch gezapfte Bier an den Platz gebracht (1. klasse) was immer sehr gut – schade dass es nun nur Flaschenbier geben wird. Bargeld – egal, hab immer schon mit dem iPhone gezahlt – und auch Trinkgeld ging damit!

  • 2010/191/ EU regelt das immer Bargeld angenommen werden muss, es sei den Käufer und Verkäufer sind sich anderweitig einig.

  • Fred Feuerstein

    Einfach lustig, mit welchen Finten und Nebensächlichkeiten der Verein vom bekannten Versagen ablenkt.
    Die Dienstwägen der Bahnmanager ohne Ausnahme streichen und sie mit ihrer Bahn reisen lassen – das würde etwas bewegen!

  • Die Bahn sollte mal drüber nachdenken ein ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Restaurant aufzuziehen. Also so gut, das Menschen nur wegen den Essen Bahnfahren wollen. Dann spricht man wenigstens bei Verspätungen mehr über den zweiten Nachtisch als das spätere Ankommen.

  • Will die Bahn ausnutzen, dass sie dem Staat gehört und geltendes Gesetz brechen?
    „Zahlungsempfänger wie Geschäfte oder Restaurants dürfen die Annahme von Bargeld nicht verweigern, es sei denn, sie haben zuvor mit dem Kunden eine andere Zahlungsweise vereinbart. Weitere Informationen finden Sie in der Empfehlung der Europäischen Kommission vom 22.“

  • Ich würde gut finden wenn es auf den Zügen gar keinen Alkohol mehr geben würde !! Und die DB macht mit der Bordgastronomie soviel Miese – einfach abschaffen. An jedem Bahnhof bekommt man heute was zum Mitnehmen.
    Leider werden die Mitarbeiter in der Bordgastronomie dieses „nur Bargeldlos“ am Trinkgeld merken. Es ist halt was anderes wenn man bei einem Kaffee einfach „stimmt so“ sagt, oder ob man den Tip extra erwähnen muss.
    Für mich ist das eine versteckte Gehaltskürzung in einem Bereich wo sowieso nicht viel verdient wird.

  • Wer mein Geld nicht haben möchte, bekommt es halt nicht ;)

  • Na dann können die Einsparungen aufgrund des Wegfalls der aufwendigen Bargeldlogistik ja an die Kunden weiter gegeben werden und die Ticketpreise für Fernverkehrsfahrten reduziert werden. Eine tolle Sache. Wenn man der Komfort des Kunden sinkt, sinkt ja auch der Preis, oder? ;-)

  • was machen die dann bei Fussball Spielen ohne ausreichend Bier im Wagen so ein Fass ist doch platzsparender als Kästen

  • Ok jetzt ist auch meine Grenze erreicht. Was kann Fassbier für Jahrzente Misswirtschaft!

  • Ernstgemeinte Frage:
    Was machen denn dann Kinder, die (alleine) mit der Bahn fahren? Eher unwahrscheinlich, dass die eine Kreditkarte oder EC-Karte dabei haben. Und auch nicht immer ein Smartphone.
    Oder selbst wenn Kinder sich was holen sollen oder wollen, dann müssen die Eltern immer mitkommen und die Karte zücken?
    Kein „Hier haste einen Fünfer und hol dir ein Eis.“ mehr?

    • Ich hatte, im Jahr 1998, mit 12 Jahren eine ec-Karte mit der ich bezahlen konnte. Dispo gab es zwar erst ab 18, den braucht man da ja aber auch noch nicht. Heute gibt es sehr viel mehr Banken, die kostenlose Konten für u18 anbieten. Dazu gibt es heutezutage sogar noch viele Prepaid-Master oder Visa-Karten.

  • In Streichen ist die Bahn ja gut, mehr als immer wieder was Streichen können sie ja nicht.

  • Klingt für mich ein bisschen wie so ein Propaganda-Artikel, der den Untergang Deutschlands heraufbeschwören und Unzufriedenheit stiften soll:
    Sie nehmen euch euer Bargeld und euer Bier!

    Persönlich finde ich, in der Bahn braucht es gar kein Bier. Und zu Zapfanlagen stehe ich ähnlich wie zu Kaffeevollautomaten: Wer mal gesehen hat, dass die Schläuche mancher Anlagen schimmlig sind, überlegt sich dreimal, ob er irgendwo Fassbier bestellt. Die regelmäßige Reinigung ist natürlich auch ein Zeitaufwand, den sich die Bahn so sparen kann.

  • Vielleicht dumme Frage kostet denn bargeldloses Zahlen nichts. Bin bei der SPK und habe Kosten. Wäre schön wenn man da eh „alles selber “ macht das diese Kosten entfallen würden.
    Zum Fassbier, wusste gar nicht das es das gibt- war nicht Alkohol am Bahnhof erst großflächig verboten worden?

  • Bargeld ist Freiheit!

    Wer das nicht versteht, dem ist nicht mehr zu helfen und will sich knechten lassen.

  • Mich finde, dass Personen die mir Bargeld zahlen wollen, das auch möglich gemacht werden sollte. Dann halt nur mit einem Kostenaufschlag von 15%.

    Das ist dann für alle Seiten fair und jeder kann sich überlegen wie er zahlen möchte.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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