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Kostet genau 1 Euro pro Monat

Ausprobiert: Elgatos HomeKit-Rauchmelder Eve Smoke

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23 Kommentare 23

Seit seinem Marktstart im Mai haben wir den HomeKit-kompatiblen Rauchmelder Eve Smoke des Zubehör-Anbieters Elgato auf einem unserer Schreibtische zu stehen und in etwa genau so lange schieben wir die Berücksichtigung des knapp 120 Eure teuren Warnmelders nun schon vor uns her.

Rauchalarm 1000

Das Problem: Im Gegensatz zu iPhone-gesteuerten Staubsaugern, drahtlosen Ladestationen und neu veröffentlichten Applikationen lässt sich der Eve Smoke nicht mal „eben so“ ausprobieren, sondern stellt seine Brauchbarkeit nur im Ernstfall unter Beweis. Und so interessant die Reaktionszeiten des Eve Smoke auch sein mögen – ein Feuer im Büro war uns der Handteller-große Kunststoff-Puck nicht wert.

Entsprechend umschiffen wir die eigentlich relevante Frage – Rettet mich der Eve Smoke vor dem Feuertod? – und widmen uns den Meta-Informationen, die ihr während der Entscheidungsfindung für oder gegen den Kauf des bislang noch einzigen in Deutschland erhältlichen HomeKit-Rauchmelders im Hinterkopf behalten solltet – mit Onelink und Netatmos stehen mit Konkurrenzprodukten bereits in den Startlöchern.

Die Eve-App muss sein

Eine der durchaus relevanten Informationen für Fans eines puristischen HomeKit-Setups: An der Installation der offiziellen Eve-App kommt ihr zur Nutzung des Eve Smoke nicht vorbei.

Während sich konventionelle HomeKit-Accessoires wie Steckdosen oder Lampen häufig auch unter Verzicht auf die gesondert angebotene Hersteller-App installieren lassen – ohne dabei irgendwelche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen – wird die Eve-App zur verantwortlichen Installation zwingend vorausgesetzt. Nur über die Eve-Anwendung lässt sich der Testalarm initiieren, nur hier könnt ihr das blinkende LED-Lämpchen an- bzw. ausschalten, nur hier den System-Status einsehen.

Rauchalarm

Eingerichtet ist der Eve Smoke in unter 20 Sekunden. Nachdem ihr den Rauchmelder in der Home-App als neues Gerät angelegt und hier seinem passenden Raum zugewiesen habt, gibt es weder Einstellungen zu konfigurieren, noch Alarm-Modi oder Wachzeiten einzustellen. Der Eve Smoke arbeitet ab sofort identisch wie die „dummen“ Alternativ-Modelle aus dem Baumarkt, überwacht die Umgebung mit fotoelektrischen Rauch- und thermodifferentialen Hitzesensoren und verspricht nicht nur offene Feuer, sondern auch Schwelbrände zu entdecken.

Nachrichten und HomeKit-Schnittstelle

Eigentlich sind es nur zwei Funktionen die den Eve Smoke von konventionellen Rauchmeldern unterscheiden und den Premiumpreis rechtfertigen: Dank der HomeKit-Schnittstelle kann der Eve Smoke als Auslöser für selbst erstellte Szenen genutzt werden. Zudem ermöglicht die HomeKit-Anbindung dem Rauchmelder das Absenden von Push-Mitteilungen auch an entfernte Geräte.

Wohnzimmer

Anders formuliert: Wenn ihr in den Eve Smoke investiert, dann könnt ihr euch auch beim Waldspaziergang über den einsetzenden Alarm in den eigenen vier Wänden informieren lassen und habt zudem die Möglichkeit das ganz Haus mit entsprechend vorbereiteten HomeKit-Szenen zu warnen.

Auch wer den 85dB lauten Piepston des Eve Smoke nicht hört und das automatisch angehende Nachtlicht des Decken-Accessoires nicht sieht, kann so durch Lichter, einsetzende Musik und eigene Sirenen auf den Ernstfall hingewiesen werden. Seit Verfügbarkeit der HomeKit-Anbindung von Velux sollten sich auch automatisch aufgehende Rauchabzüge realisieren lassen.

Wer die HomeKit-Anbindung hingegen nicht benötigt, sucht weitere Vorteile des Eve Smoke vergeblich. Die Einbindung in Apples Smart Home-Protokoll ist das zentrale Verkaufsargument.

Elgato Rauchmelder

Das solltet ihr vor dem Kauf wissen

  • Der Fehlalarm eines Melders lässt sich über das iPhone stumm schalten.
  • Ist Eve Smoke mit einer HomeKit-Steuerzentrale (Apple TV oder iPad) verbunden, erreichen Benachrichtigungen den Nutzer auch außerhalb des Hauses.
  • Wird Eve Smoke in der Küche betrieben, lässt sich die Betriebsart auf den Hitzesensor reduzieren. Hier wird jedoch ein Schraubenzieher zum Wegbrechen eines Kunststoffteils benötigt. Anschließend ist Eve Smoke nicht mehr CE-konform.
  • Zum regelmäßigen Selbsttest sollte die Eve-App auf eurem iPhone installiert sein.
  • Nach Ende der 10-jährigen Batterielebensdauer empfiehlt der Hersteller auch den Hardwaretausch. Eve Smoke kostet damit effektiv einen Euro pro Monat.
  • Eve Smoke lässt sich mit anderen Eve Smoke im Haus vernetzen, aber nicht mit anderen Funk-Rauchmeldern.
  • Der Warnton lässt sich nicht für HomeKit-Automationen zweckentfremden.

Das schlichte Fazit

Wer aktuell dabei ist, eine 100% HomeKit-kompatible Wohnung aufzubauen, der kommt mit Blick auf die in immer mehr Bundesländern greifende Rauchmelder-Pflicht, derzeit nicht am Eve Smoke vorbei. Wer jedoch einen Misch-Haushalt mit HomeKit- und Alexa-Komponenten betreibt, der deckt sich billiger im Baumarkt ein.

Laden im App Store
‎Eve für Matter & HomeKit
‎Eve für Matter & HomeKit
Entwickler: Eve Systems GmbH
Preis: Kostenlos
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Produkthinweis
Eve Smoke - Connected smoke & heat detector with Apple HomeKit technology, DIN EN 14604 certified, self-testing,... 116 EUR
Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
22. Aug 2018 um 12:57 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Ein Zigarrenraucher im Bekanntenkreis hilft Wunder. Damit kann man die Teile gut testen.

  • Ihr hättet gar nicht so lange mit dem Test warten brauchen! Es gibt für Rauchmelder auch Testsprays.

  • Ist das Produkt wirklich so cremefarben? Reines weiss würde wertiger aussehen mir besser gefallen.

  • Und noch ganz wichtig zu erwähnen: Die doofen Dinger funktionieren nur mit Bluetooth was heißt 3 von den 5 verbauten bei mir schaffen schon mal nicht die Nachricht zu pushen weil sie keine Verbindung zum Homepod haben. Total tolle vernetzte Technik… :-P

  • Das liegt wohl am Foto. Ein Klick auf den Amazon link zeigt einen etwas eckigeren Formfaktor und eine weisse Gehäusefarbe (wie auch die anderen Elgato Produkte).

  • Rauchmelder sollen Schlafende wecken, da der Geruchssinn im Schlaf nicht funktioniert. Nicht mehr und nicht weniger. Dafür gibts die Dinger fürn 10er in ziemlich laut im Baumarkt. Nach Norm müssen die auch alle 10 Jahre ausgetauscht werden, da die Sensoren im laufe der Zeit verschmutzen (auch wenn die Batterie austauschbar ist).
    Sein zu Hause für den 10-fachen Preis eines normalen Rauchmelders pseudosmart zu haben (was bringt mir eine Push-Nachricht in die Arbeit wenn man nicht ständig aufs Display schaut) erschließt sich mir absolut nicht. Außer man will noch mehr Elektroschrott produzieren.

    • 100% Zustimmung. und um Diskussion vorzubeugen kauft man direkt bei der Feuerversicherung(zumindest in Hamburg geht das) oder beim Schornsteinfeger. die Dinger sind 5-10€ teurer. aber man kauft Qualität und es kommt nicht die Frage auf: was wurde verwendet? Nach 10 Jahren braucht man neue, man braucht in fast jedem Raum einen, wieso das 10x ausgeben. wenn es Alarm gibt hört man es ueberall. wenn man nicht zuhause ist, ruft halt der Nachbar an und berichtet vom Feuer. Man kann dann eh nix machen.

      • Wenn du es wirklich wissen willst: Im zusammenspiel mit andere Smarten Produkten kann es durchaus Sinn machen, wie ich finde. Feueralarm geht los, ALLE Rauchmelder machen Alarm. Weiterhin geht die Beleuchtung der Fluchtwege an mit 30% Helligkeit damit man nicht geblendet ist aber trotzdem was sieht. Alle Rollläden der geschlossenen Fenster (vor allem der an der Glastür zum Garten) fahren schon mal hoch damit man da auch raus kann, die Außenbeleuchtung geht an damit man auch draußen noch was sieht usw. usw…

      • wenn man das haben will (bzw. den Bedarf so herkonstruiert) und auch will das es tunlichst im Ernstfall funktioniert – auch noch in 7 Jahren wenn Apple HomeKit ausschaltet:
        Dann sollte man sich fragen ob man bei so einem Anspruch nicht in eine (baurechtlich nicht geforderte) Brandmeldeanlage, mit Notstromversorgung investiert verbunden mit einem KNX-System

      • @horst: Brandmeldeanlage zuhause? Dann sag auch dazu, dass das sauteuer wäre. Da wäre die HomeKit Variante dann wieder deutlich sinnvoller.

  • Für eine 40 qm Zweizimmerwohnung bestimmt benutzbar, ansonsten ist Eve jedoch in meinen Augen Käse. Die Reichweite ist lächerlich. Ich lebe in einer 60 qm Wohnung und es gab keinen Ort in der Wohnung, um zuverlässig alle Geräte zu empfangen. Die meisten hatte ich im Flur, und ebenda benötige ich meinen AppleTV nicht. Es müsste eine entsprechend feinfühlige Bridge geben. Zudem ist das ganze System furchtbar langsam. Fehlalarm ausschalten? Geht in dem Fall schneller per Hand.

    Ich bin nach zwei Jahren auf HomematicIP umgestiegen. Läuft einfach perfekt und es gibt professionelle Lösungen.
    Wer unbedingt HomeKit nutzen will verzichtet auf den Zusatz IP, holt sich eine CCU2, bastelt mit einem RaspPi HomeKit dazu (gibt nahezu idiotensichere Anleitungen dazu).
    Wem die HmIP-App ausreicht als Steuerung, der kann auch auf die „Ohne Basteln“-Lösung zurückgreifen, die ebenso einfach funktioniert wie die HomeKit-Sachen. Dafür aber schneller, mit Bridge und anständiger Reichweite. Problemlos von außen bedienbar.

  • Interessant ist die Küchenfunktion. Sowas wäre in temporär gut. So dass man beim kochen den Rauchalarm für eine definierte Zeit abschalten kann.
    Das es quasi nur dauerhaft geht ist schade…

  • Das hilft leider auch nix, wenn der Sicherungskasten die Brandursache ist.
    Dann gehen keine elektrischen Rollos mehr hoch und Licht geht auch keins mehr an.
    Im Gegensatz zu industriellen Anlagen haben Privathäuser nur extrem selten eine Notstromversorgung.
    Hoffentlich gibt es dann noch einen zweiten nutzbaren Fluchtweg…

  • Apropos Velux, gibt es eigentlich irgendwelche anderen HomeKit – kompatible Jalousien-Steuerungen ?
    Bei den gängigen Herstellern gibts immer nur Steckdosen und Lampen …

  • In DE wird im Zusammenhang mit Wohnungen immer von Rauchwarnmeldern gesprochen. Nur diese Geräte werden in den jeweiligen Landesbauordungen gefordert. Außerdem unterliegen die Geräte gewissen Anforderungen. Dazu kann man bei Hager folgendes finden: https://www.hager.de/rauchwarnmelder/343204.htm
    In der Beschreibung auf AMZ findet sich weder ein Hinweis auf die DIN-EN noch auf das VdS Zertifikat.
    Also Vorsicht walten lassen.

    • Genau, ich würde mir auf keinen Fall so ein Teil ohne VdS Zulassung an die Decke schrauben. Die sollen Leben retten.
      Ich hab schon Rauchmelder für 4,95 inkl. Batterie gesehen, eine anständige Batterie ist schon teurer und denen soll man sein Leben anvertrauen?

  • Wenn sie per iPhone abschaltbar sind, können sie hier auch nicht offiziell zugelassen sein, da dies nach den geltenden Brandschutzvorschriften immer am Gerät selbst passieren muss, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich nur ein Fehlalarm ist.

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