Ausnahme-App Textastic 6: Ein Update für den Code-Editor
Der Code-Editor Textastic lässt sich ganz wunderbar mit dem von uns präferierten Terminal-Werkzeug Prompt und dem Fernwartungs-Helfer Screens vergleichen. Alle drei Apps sind deutlich teurer als der App Store-Durchschnitt und werden meist nicht öfter als zwei, drei Mal pro Monat von uns aufgerufen. Wenn wir jedoch zu den Ausnahme-Applikationen greifen – hier wird noch Qualität geboten – dann retten uns diese meist den Abend und gestatten uns schnelle Server-Zugriffe, die ohne vergleichbare Applikationen so nicht möglich wären.
Anders formuliert: Wir haben die Investition der jeweils veranschlagten 10, 15 und 19 Euro noch kein einziges Mal bereut und freuen uns immer, wenn die Macher ihre App Store-Unikate mit neuen Aktualisierungen versorgen.
Eine solche hat Alexander Blach jetzt für seinen Code-Editor Textastic vorgelegt und bietet die Universal-App nun in Version 6.1 zum Download an. Die hervorragend bewertete Applikation, die auf FTP-, SFTP-, WebDAV-Server und Dropbox-Accounts zugreifen und hier beliebige Dateien mit Syntax-Highlighting für über 80 Programmiersprachen editieren kann, versteht sich jetzt auch auf Googles Online-Ablage und bietet den persönlichen Google Drive-Account mit ein.
Zudem integriert die aktuelle Version jetzt die folgenden Schriftarten: Source Code Pro (nun mit kursiver Variante), Deja Vu und Inconsolata an. iPad-Nutzer freuen sich über den Einbau des CMD+S-Tastaturkürzels zum sofortigen Speichern einer Datei
Das ist besonders hilfreich, wenn man über den Document-Picker eine externe Datei geöffnet hat und die zwei Apps nebeneinander im Split View-Modus am iPad anzeigt.
Wir sind froh, dass es Anwendungen wie Textastic gibt und raten eigentlich immer zu folgendem Vorgehen: Textastic müsst ihr euch nicht auf Vorrat kaufen, solltet ihr jedoch eine Server-Verbindung aufbauen müssen, um schnell einen akuten Fehler zu beheben, dann versucht euch daran zu erinnern, dass es Textastic gibt und schlagt zu. Hier könnt ihr nicht viel falsch machen. Die Online-Dokumentation gibt euch eine gute Funktionsübersicht.
Textastic: Using Git on iPad
Version 6.1 behebt zudem die folgenden Fehler:
- Dropbox-SDK aktualisiert und Probleme mit dem Dropbox-Login behoben, wenn die Dropbox-App nicht auf dem Gerät installiert ist.
- Die Liste der Symbole hat bei Swift-Dateien nicht funktioniert.
- HTML-Abschnitte in PHP-Dateien werden nun wieder von der Webvorschau interpretiert. Zuvor wurde nur der Quellcode angezeigt.
- Widerrufen- und Wiederholen-Buttons verschwinden nun nicht mehr, wenn man Textastic schließt und wieder öffnet während die Tastatur auf dem Bildschirm angezeigt wird.
- Die Liste der zuletzt verwendeten Dateien wird nun asynchron aktualisiert. Zuvor konnte es einige Zeit dauern, externe Dateien aufzulösen bevor die Liste angezeigt wurde.
- Neue Fortschrittsanzeige beim Entpacken von Zip-Dateien. Dies behebt auch ein Problem, bei dem die Fortschrittsanzeige um 90° gedreht war.
- Manchmal blieb das lokale Verzeichnis im Dateitransfer-Bildschirm nicht auf dem gleichen Stand wie das lokale Verzeichnis im Haupt-Dateinavigator.
- Tastatur-Probleme beim Ändern des UI-Themes behoben.
- Server-Verbindungen: Dropbox-, WebDAV- und Google Drive-Verbindungen verwenden nun weniger Server-Requests beim Löschen von Verzeichnisbäumen.
Ja, toller Editor. Nur blöd, dass ich ihn noch nich lange habe und jetzt schon wieder 10,- Euro zahlen soll
Das erstens. Und zweitens: Bin ich der Einzige, dem das Update die bisher gespeicherten Daten gefressen hat? Wohl kaum.
Ich bin seit dem letzten Update auf Coda umgestiegen und sehr zufrieden!