Empfänger muss die App nicht haben
Aufgabenverwaltung Karo: Gemeinsame Nutzung auch per Messenger
Mit Karo ist eine neue App zur Aufgabenverwaltung im App Store erhältlich, die allein schon aufgrund ihres außergewöhnlichen Konzepts eine Erwähnung wert ist. Der Entwickler verknüpft seine Aufgabenlisten mit Messenger-Nachrichten, somit funktioniert das System auch dann, wenn die Empfänger der Nachrichten die Anwendung selbst nicht verwenden.
Dieses Konstrukt setzt allerdings auch Kompromisse im Zusammenhang mit der Privatsphäre voraus. Die einzelnen Aufgaben lassen sich mithilfe der verschickten Links über eine Weboberfläche einsehen, zudem verlangt die App zwingend Zugriff auf die kompletten iOS-Kontakte. Der Entwickler sichert allerdings zu, dass das persönliche Adressbuch nicht mit seinen Servern synchronisiert, sondern ausschließlich für die Kommunikation über die App verwendet wird.
Empfänger benötigt keine App
Die Funktionsweise der App darf man durchaus als bahnbrechend bezeichnen. Der Empfänger der Nachricht kann für deren Anzeige zwar auch die Karo-App verwenden, allerdings besteht dazu keinerlei Bedarf. Teilt man jemandem eine Aufgabe zu, so erhält er diese als SMS oder WhatsApp-Nachricht, kann sie einsehen und auch als erledigt markieren. Dieses Feedback wird dem Ersteller dann direkt in der Anwendung angezeigt.
Karo unterstützt neben Einzelaufgaben wie „Bitte trage den Müll raus“ auch die Zusammenarbeit von mehreren Nutzern in der Art eines Gruppenchats. Zudem kann man auch Termine für einzelne Aufgaben und deren Erledigung vorgeben oder automatische Erinnerungen generieren. Hinter der Anwendung steht übrigens der Entwickler der beliebten To-Do-App Tasks, ein Teil der damit gewonnenen Erfahrungen dürfte auch in seine neue App eingeflossen sein.
Plus-Version als Abo oder Einmalkauf
Karo ist aktuell nur für iOS verfügbar, soll aber in Kürze auch für Android erscheinen. Die App lässt sich kostenlos laden und mit eingeschränktem Funktionsumfang nutzen. Die kostenpflichtige Plus-Version der App bietet Funktionen wie die Möglichkeit, Aufgaben zu delegieren, in Gruppen zusammenzuarbeiten oder Anhänge hinzuzufügen. Hier werden dann wahlweise 35 Euro im Jahr oder 90 Euro als Einmalkauf fällig.
Als Freund von Bordmitteln: Geht doch auch mit Erinnerungen und der Freigabe einer Liste. Ok, müssen beide (oder alle) auch ein iPhone oder iPad haben, aber dafür brauche ich dann keine extra App.
Ok, wenn einer eine Android-Device hat, ist die App eventuell sinnvoll.
Für Android noch nicht verfügbar…
Kann man Erinnerungen nicht (wie Kalender) syncen und dan auch auf Android mit Bordmitteln bearbeiten?
Man braucht die app ja aber nicht
Ich mache lieber checklisten in der Notizen-App, aber für Chatfreunde mag die App eine gute Idee sein.
Hier auch. Geteilte Notizen mit Checkliste innerhalb der Familie. Funzt super; ist jedoch eine iOS-only-Lösung.
Kann man auch mit der ToDo-App von MS genauso machen.
Was ist eigentlich mit den Preisen passiert? 90€ für eine recht unkomplizierte Utility-App ist ein wenig übereifrig.
sehe ich genauso
+1
Nennt sich je nach Sichtweise „Inflation“ oder „Gier“.
Woher willst du wissen, dass das eine „unkomplizierte“ App ist? Außerdem würde ich sagen, dass die Preise sich langsam wieder einem Niveau annähern, das dem Arbeitsaufwand entspricht.
Der Preis mag vielleicht angemessen sein, aber aus meiner Sicht kommt es bei der Bereitschaft zur Zahlung des Preises auch hinzu, ob die App nur „nice to have“ ist, weil alle Funktion auch mit Boardmitteln zu bewerkstelligen sind, oder ob es einen echten Mehrwert bringt, der ohne App nicht möglich wäre.
Letzteres kann ich bei der App nicht sehen, so dass ich den aufgerufenen Preis schon hoch finde. Ist aber nur meine Meinung.
Einmalkaufpreise in dieser Höhe, für eine solche App, sind ja inzwischen eher dafür gedacht, dem Widerwillen gegenüber Abos ein scheinheiliges Totschlag-Gegenargument zu liefern.
@ BenBrightside
Woher bitte kennst Du den Arbeitsaufwand für diese App?
Nicht wirklich. Wie schon kurz vor mir gesagt, kommen wir jetzt wieder in der Realität an.
Vor den Smartphones haben Programme für den Rechner genau solche Summen gekostet. Denn von solchen Summen kann auch eine APP die nicht Millionen Nutzende hat sich finanzieren.
Vollständige Programme vielleicht.
Von der Funktionalität her würde ich die App aber eher unter Shareware subsumieren, 15-20 €. Und selbst da würde ich zögern.
90 €, neverever.
Ich wollte es testen… Das erste was kam war die zwingende Abfrage der eigenen Telefonnummer – und Tschüss so etwas geht echt gar nicht.
Das ist wohl „der Preis“ für die Nutzung von iMessage.
Den Test hättest du dir sparen können, wenn du den zweiten Absatz des Artikels gelesen hättest.
Geht echt gar nicht auch wenn das genau der beabsichtigte Sinn der Anwendung ist? Verstehe ich nicht. Artikel gelesen?
Ein richtig cooles Konzept, denn dadurch hat man Aufgaben im Überblick und es geht nichts verloren. Ohne dass der andere eine separate App installieren muss.
Genial
Kennt jemand eine Todo App bei der man eine Wiederholung „nach Erledigung“ einstellen kann? Also zB Rasenmäher nicht jeden Samstag oder 7 Tag nachdem ich das letzte Mal rasen gemäht habe (und die Aufgabe auf erledigt gesetzt habe)?
Due