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Auf Basis von Google-Maps-Daten

Auch in Hamburg: Google Green Light optimiert Ampelphasen

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85 Kommentare 85

Der Suchmaschinen-Anbieter Google nutzt den unermesslich großen Datenbestand seiner Straßenkarten Google Maps, um Stadtplanern bei der Optimierung von Ampelphasen unter die Arme zu greifen. Das so genannte Projekt Green Light soll den Stop-and-Go-Verkehr reduzieren und damit unter anderem die Emissionen an roten Ampeln wartender Fahrzeuge minimieren.

Google Greenlight

Laut Google sollen unnötige Stopps so um etwa 30 Prozent reduziert werden; die Emissionen würden gleichzeitig um etwa 10 Prozent abnehmen. Google Green Light ist gerade erst im Begriff, großflächig zum Einsatz zu kommen, wird allerdings schon in 20 Städten auf vier Kontinenten genutzt. Unter anderem wurden auch Kreuzungen in Hamburg bereits durch die Google-Maps-Daten optimiert.

Verkehrs- und Stadtplaner können sich über ein Google-Docs-Formular darum bewerben, dass der Suchmaschinen-Anbieter auch ihre Regionen berücksichtigt und erhalten im Gegenzug eine übersichtliche Webobefläche, die Vorschläge für Verbesserungen der Ampelphasen unterbreitet. Diese lassen sich dann Kreuzung für Kreuzung implementieren und anschließend in derselben Oberfläche überprüfen. Sind Verbesserungen eingetreten, dann bestätigt Google diese mit entsprechenden Google-Maps-Statistiken. Google Green Light spricht dabei Empfehlungen zur Ampelphasenlänge, zu den Übergangszeiten, zur Reihenfolge und zur Grün-Aufteilung sowie zum Sensorbetrieb aus.

Derzeit befindet sich Google Green Light in seiner Pilotphase und wird den verantwortlichen Verkehrsbehörden nur auf Nachfrage zur Verfügung gestellt. Diese können sich hier in eine Warteliste eintragen und erhalten Bescheid, sobald Google Green Light auch in ihren Regionen angeboten wird.

Google-Maps-Hack beeinflusst Stau-Anzeige

Ein Projekt, das uns an die Aktion von Simon Weckert erinnert, hat. Dieser lud sich im Frühjahr 2020 ganze 99 gebrauchte Smartphones in einen Handkarren und manipulierte so die Verkehrsdichte-Anzeige in der Traffic-Darstellung von Google Maps.

17. Okt 2023 um 07:31 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Da wird Google in Hannover aber mit Pauken und Trompeten scheitern ^^

    • Hannover? Das ist doch die „Stadt“ welche um das Auto herum geplant wurde, wie Wolfsburg.

    • Muss ehrlich sagen: Hannover hat im deutschlandweiten Vergleich nach Münster das Beste Fahrradnetz und einen der besten ÖPNV. Gibt doch gute und gesunde Alternativen

      • Ist das dein Gefühl oder gibt’s dazu ne Quelle?

      • So ein Quatsch. Ich wohne auf dem Lande und muss Richtung Messe zur Arbeit. 6uhr beginnt meine Schicht. Halb fünf muss ich mich in die Bahn setzen um pünktlich am Arbeitsplatz zu sein.
        Mit dem Auto brauch ich morgens 20min. Jetzt erklär mir mal was an dem Bus und Bahn System so toll ist?
        Wenn man in der Stadt wohnt ist das sicherlich toll aber vom Dorf in die Stadt ist es eine Katastrophe.
        Und was ist daran toll wenn aus einer zweispurigen Straße eine einspurige zu machen? Die Rad und Fußwege sind breit genug. Im Winter und bei Regen nutz niemand die so tollen neuen Radwege weil alle mit der Bahn fahren oder mit dem Auto. Dadurch staut es sich an jeder Ampel nach hinten. Bei einer zweispurigen Straße rollt es besser und die Umwelt wird weniger belastet weil mehr Autos bei grün drüber kommen. Wenn es mal ne grüne Welle geben würde wäre es auch schon toll. Aber der Verkehr wird mit Absicht ausgebremst. Dann die Zustände der Brücken. Viele LKW müssen KM weite Umwege fahren weil die Brücken einsturzgefährdet sind.
        In Hannover und Umgebung läuft vieles daneben was die Verkehrsplanung anbelangt und das seit Jahren.

    • Hannover ist leider in Sachen Antiverkehrsplanung GANZ weit vorn.

    • Zumindest sehe ich dort das gehandelt wird und endlich etwas gegen die ganzen Autos in unseren Städten getan wird. Viele werden es dann aber erst in Jahren begreifen und zu schätzen wissen.

      • Vergessen wird aber auch das uns das Auto zu dem gemacht hat was wir in Deutschland sind. Wohlstand und und und. Wenn man sieht was die Autoindustrie an Jobs bringt.
        Wenn ich sehe was so eine eBike kostet wird mir schlecht. Warum kostet ein vernünftiges Bike ab 3000€? Jetzt komm nicht das der Akku teuer ist.
        Es wird abgezockt wo es geht. Und alle bzw viele sind so dumm und springen auf den Zug auf.
        Diese ganze eMobilität geht mir langsam auf den Sack. Angeblich wegen der Umwelt.
        Wenn man sieht das ein Elektroauto schwerer ist als ein Verbrenner. Wo unsere Straßen ja schon so gut sind.
        Ich könnte stundenlang weiterschreiben über den schmuh was auch oft bewiesen ist das Elektroautos auch nicht die beste Umweltbilanz haben. Ich sag nur Herstellung der Akkus.
        Thema Windkraft. Diese Blätter von den Windkraftanlagen, sind diese recycelbar? Nein sind sie nicht. Die werden in der Wüste verscharrt.
        Ich lasse es mal an dieser Stelle.

    • Wer noch nie dort. Warum ist das so, bzw. was genau ist da so anderes/besonders?

      • Muss Marco voll zustimmen. Hannover hat es trotz Wolfburg geschafft, eines der besten Fahrradnetze aufzubauen und hat ein extrem innovatives Nahverkehrsunternehmen (siehe GUW+ & Elektrobusoffensive)

      • Hannover hat GAR nichts aufgebaut. Die Fahrradwege sind bestenfalls okay, viele eigens aufgepinselte Wege aber schlicht doof. MOIA als Alternative zur Strapazenbahn ist immerhin eine gute Idee.

    • Hatte Hanover nicht diese unsäglichen 30 km/h in der Innenstadt erlassen?

      vermutlich war ihnen der CO2 Ausstoß zu gering

  • Ach das wäre ja mal schön. Dadurch würde man aber Sprit einsparen und damit Steuern verloren gehen. Daher bezweifle ich, dass die Regierung Interesse hätte.

    • „Die Regierung“ hat mit Ampelanlage mal so gar nichts zu tun. Das betrifft Kommunen und Gemeinden.

      • Also unsere Regierung mischt sich überall ein. So sind jetzt auch Heizungsanlagen Politikthemen. Warum dann nicht auch Ampelanlagen?

      • Weil Ampelanlagen Sache der Kommune ist. Sie entscheidet, wo und wie die Ampeln aufgestellt und geschaltet werden.

        Wenn aber jede Kommune ihr eigenes Gebäudeenergiegesetz machen würde, dann hätten wir ein großes Problem. Dann müsste sich der Installateur vor dem Einbau einer Heizung je nach Standort erst mal mit dem jeweiligen Gesetzestext auseinandersetzten – das siehst Du hoffentlich selbst ein, dass das nicht funktionieren kann.

      • Genauer lesen! Er hat nicht „Bundesregierung“ geschrieben. „Regierung“ ist schlicht derjenige, der anschafft – je nach Zusammenhang im Bund, Land, in der Kommune, Gemeinde, Stadt – oder in der Ehe.

    • Die Politik schafft es bei uns in der Gegend mit Verkehrsoffensiven hier nach dem Motto Auto aus der Stadt und Auto mal stehen lassen genau das Gegenteil. Fahrradstraßen werden geschaffen und das Auto ausgebremst, die Folge ist Stau überall Verkehrschaos und noch mehr CO2 und die Geschäfte in der Innenstadt machen zu weil keiner mehr hinkommt …

      • Du möchtest allen Ernstes vermitteln, dass deutsche Politik Auto-feindlich sei?
        Gehst du auch mal vor die Tür?

    • Mein Auto verbraucht keinen Sprit – und wenn es steht nicht einmal Strom (außer für das Radio). Das wird sogar staatlich gefördert.

  • Wird in München ebenfalls scheitern. Da sind die Red Light optimierten Einfallsstrassen politisch gewollt.

    • Das ist die Urbane Legende von München ;)

      Das liegt zu 60% an dem Öffentlichen Nahverkehr. Als die mal gesammelt gestreikt haben, gings prima durch. Ob google das berücksichtigt hat?

      • Ich komme nicht aus München aber wird wohl bei uns ähnlich sein. Das größte Problem ist, dass ein paar idioten halt nicht für den Straßenverkehr gemacht sind. Da wird mitten auf der Straße geparkt um mal schnell nen Döner/Brot abzuholen oder es wird so knapp geparkt dass das Auto in die Schienen ragt. Als Auto kann man dran vorbei fahren, als Tram halt nicht. Jetzt kann man sich wohl streiten ob die Autos oder die Tram dann das Problem ist. Zumindest an Sonntagen, wenn weniger Autos in der Stadt sind. Läuft der ÖPNV super.

      • Es ging um den „politisch so gewollt“-Einwurf. Die Urbane Legende hierzu..
        Über den Rest kann man nicht streiten. München und der Berufs/Pendelverkehr.. schlimmer geht immer…
        Nicht umsonst ist die Landshuter Alee die meistbefahrene Straße Europas..

  • Das ist doch mal ein echt vernünftiger Einsatz Zweck für die fast inflationär bemühte KI. Trotzdem sind alle Kommentare vor mir wieder mal negativ. Man kann’s offenbar keinem recht machen und wir deutschen Motzkartoffeln machen unserem Klischee mal wieder alle Ehre. ;-D

  • Das wäre doch prädestiniert für eine KI, eine sinnvolle Ampelschaltung zu erstellen

  • Das gibt es In Dortmund schon seit 50 Jahren….
    Nennt sich grüne Welle.
    Gab und gibt es scheinbar nur in Dortmund…
    Aber Verkehrsplaner schaffen immer neue Probleme…
    30 er Zonen um Lärm zu reduzieren z.B in Lünen verursachen Stau fast am ganzen Tag und natürlich Lärm und Stop and Go und somit mehr Emissionen weil die Autos alle nicht dafür gebaut sind und zudem wesentlich mehr Sprit verbrauchen…
    Verlängerte Ampelphasen um der Verkehr
    in die Stadt kommen zu lassen.
    Ehemalige 4 Spuren auf 2 zu Reduzieren damit die Privilegierte mit subventionierten E -Auto gut in die Stadt kommen.
    Wer es sich nicht leisten kann steht dann im Stau.

    Ob nun Benzin, Diesel oder Elektrische Fahrzeuge…
    Super gut diese Verkehrsplaner.
    Autobahnen z.B : A2-A45 und zurück , da gab es nie einen Stau, den haben Verkehrsplaner erschaffen in dem sie alle auf eine Spur schicken..
    Künstlich geschaffene Stau’s überall….
    Super und keiner redet über den Schaden den der Autofahrer hat.
    Ölwechsel wird vom Bordcomputer eher angezeigt, mehr Spritverbrauch, Bremsbeläge sind eher runter.
    Aber keiner merkt das wir so noch mehr gemolken werden.
    Stau’s werden dann auch noch zum Wirtschaftlichen Schaden erklärt.
    Den Schaden hat nur der, der im Stau steht und später zur Arbeit oder später nach Hause kommt…
    Und auch noch die Werkstattkosten hat.

    Oder zu spät liefern kann, es sind ja alle Güter gefühlt auf der Autobahn…
    Oder hat da jemand eine andere Wahrnehmung.

    • Bestes Mittel gegen Stau ist ja einfach das Auto stehen lassen.

      • Da sollen ja alle um den Stau zu reduzieren, macht aber kaum einer oder hast du Lust stattdessen im verspäteteten Zug zu sitzen und zudem jeden Tag noch 1,5-2 Std. länger unterwegs zu sein.
        Und natürlich trotzdem 8 Std. zu Arbeiten.

      • Und wie kommst du dann zu deinem Mittagessen welches ja immer noch im Stau steht….

      • @Marco: Zieh doch wieder in den Wald.

      • Nö, ich wohne an der schönen Alster und arbeite daran, dass hier alles Autofrei wird.

      • @Marco: Ich finde Hamburg auch ohne Autos nicht schön.

      • Dann bleibe doch am besten dort wo du bist, sei glücklich – wieder ein Auto weniger hier ;)

      • Ne, Marco würde im Wald keine 10 Minuten überleben. Marco lebt in seiner Stadtwohnung, arbeitet per Home-Office als Gleichstellungsbeauftragter, lässt sich alles vor die Haustür liefern und wundert sich, warum diese ganzen Leutchen im Freien so hektisch rumlaufen.

    • Also das Problem mit Sprit- und Ölverbrauch wird sich ja, stand heute, in knapp 11 Jahren erledigt haben. eAutos haben sowas nicht. Selbst die Bremsbeläge werden im Stau bei eAutos weniger beansprucht. Aber prinzipiell gebe ich dir recht. Staus werden mehr. Allerdings sehe ich das Problem eher bei der katastrophalen Verkehrsinfrastruktur. Straßen und Brücken sind in einem verheerenden Zustand. Und dann werden große Baustellen von Dorf- und Rüben Firmen ausgeführt, da die bei einer Submission das beste Preis-Leistungsverhältnis hatten. Dann dauert die Reparatur eines Straßenabschnittes oder einer Brücke dann eben mal Jahre, statt Monate.

    • Die meisten Deutschen wohnen nicht in der Stadt. Da gibts dann zwar viel Platz zum Auto stehenlassen aber dann…? Die Welt ist manchmal anders als wir es gerne hätten. Ich bin hier in Indonesien. Im Großteil von Asien (4,5 Millarden Menschen) fahren die Leute uralte Karren und Roller. Hier stehen reihenweise geparkte Autos mit laufender Aircon. Die Menschen interessieren sich einen Dreck fürs Klima und man kann es ihnen nichtmal vorwerfen. Hier haben die Leute GANZ andere Sorgen. Und wir versuchen im klitzekleinen Deutschland die Welt zu retten. Das ist völlig lächerlich! Leider!!!

    • Ich sitze gerade in Dortmund auf der Arbeit und muss nach deinem Kommentar daran denken, wie ich heute Morgen von der B1 auf die B54 stadteinwärts abgefahren bin, an der roten Ampel stand und als diese auf Grün geschaltet hat, die nächste Ampel 100 Meter weiter direkt auf Rot umgesprungen ist. Meinst du das etwa damit, dass es die grüne Welle nur in Dortmund gibt?

      Unabhängig von Dortmund glaube ich, dass in vielen Städten die für die Ampelschaltungen zuständigen Personen nur Singen und Klatschen in der Schule hatten.

      • Die grüne Welle in Dortmund hat eimal Perfekt funktioniert.
        Man konnte auch mal in Dortmund einen Stau umfahren aber da
        die Verkehrsplaner alle Nebenstrassen gesperrt oder zu 30 Zone erklärt haben ist es vorbei damit.

      • So ist es wahrscheinlich!
        Ein guter Plan wäre ja das man Parkplätze ausserhalb schafft und dann für die Parkgebühr mit der U-Bahn fährt dann wäre allen geholfen.

      • Es gibt halt auch Menschen, die das Auto nicht als Lifestyle objek sondern als Transportmittel nutzen.
        da helfen dann die Parkplätze außerhalb nicht mehr wirklich.

    • Du siehst es alles nur aus Sicht des Autos. Verkehrsplaner versuchen, die Verkehrsträger Auto, Fahrrad, Bus und Mensch gleichzuberechtigen

      • Wir haben doch nee U- Bahn oder wieso Bus …
        Fahrrad kann ich noch nachvollziehen aber die nicht auf der Strasse sondern auf eigenen Wegen.
        Und trotzdem muss kein Stau sein…
        Aber nee E-Auto Spur…
        Verkehrsplaner = Stauplaner.

    • 1.) Die grüne Welle funktioniert immer nur in eine Richtung und nur auf eine Hauptstrecke. Es ist einfach nicht möglich überall eine grüne Welle zu erzeugen.

      2.) Die Autos werden an der A2/A45 wegen Brückenbauarbeiten auf eine Spur geschickt. Da ich selbst mal als Ingenieur an Brückenbauarbeiten beteiligt war, weiß ich wie groß der Unterschied ist, ob 2 Spuren oder 4 Spuren Autos über eine Brücke fahre, während man darunter arbeitet.

      3.) Mit einem Elektroauto wären viele deiner Probleme gelöst. Das hat sogar weniger Verschleiß, keinen zusätzlichen Ölverbrauch, keinen Bremsenverschleiß und nicht mehr Emissionen wenn Du im Stau stehst oder langsam fährst. Dank Stauassistent kann man das, was ich da im Stau mache nicht mal mehr Autofahren nennen ;-) Außerdem kannst Du dann auch die privilegierte Spur nutzen – da freue ich mich auch immer wieder drüber. Wird aber irgendwann, wenn es genügend E-Autos gibt wohl wegfallen.

      4.) Warum sollte man sich ein Elektroauto nicht leisten können? Elektrische Kompaktwagen gibt es schon ab 170 EUR Leasingrate. Da ist -je nach Fahrleistung- die Ersparnis durch geringere Energiekosten, keine Kfz-Steuer, THG-Quote, geringere Wartungskosten, schon fast höher als die Leasingrate. Ich fahre einen Oberklasse-SUV (Auto Q8) und habe 6,50 EUR Energiekosten pro 100 km, zahle keine Steuern und bekomme noch 250 EUR THG. Da ist der Polo meiner Stieftochter im Unterhalt sogar teurer. Bei vorheriger Verbrenner-SUV hat das 4-fache gekostet.

      • Wie du es beschreibst:
        e-Autos sind toll als Zweitwagen oder für Menschen die ausschließlich Kurzstrecke fahren.
        warum man jetzt diese Gruppe statt Fahrradfahrern privilegiert ist mir persönlich schleierhaft

  • Inwiefern erinnert es an den „Hack“ aus 2020? Also abgesehen davon, dass es hier um Google geht? Wenn Ihr was zu sagen habt, ifun, dann raus damit.

  • Das zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie alt die Ampelanlagen in deutschen Städte sind. Man sollte meinen, dass 2023 die Ampeln in den Städten von zentralen Rechnern gesteuert werden können. Weit gefehlt. Teilweise funktionieren Ampelanlagen völlig autonom und „grüne Wellen“ müssen Einzel händisch vor Ort geschaltet werden.

    • Gebe ich dir recht, allerdings werden diese Schaltungen irgendwann auch zu komplex, als dass es eine Gemeinde selbst schultern könnte. Allein der ÖPNV mit seinen Sonderrechten (Grünschaltung per Signal oder FB) kann dir da sie schönste Grüne-Welle-Szenerie nachhaltig versaubeuteln

    • Warum was funktionierendes wegschmeißen und durch was ersetzen, welches noch nicht mal die geringen Ausfallzeiten der existierenden Systeme hat?

  • Was sagt ströer dazu? Die Werbetafeln. Google nimmt sich analoge Ads vor.

  • Die Verkehrsforschung sagt das bringt nur kurzfristig etwas. Ja, Emissionen und Fahrtzeiten werden durch optimierte Ampel Schaltungen reduziert. Langfristig sorgt die Optimierung allerdings für eine erhöhte Nachfrage (also PKW-Verkehr steigt) und dadurch steigen die Emissionen im Verkehr wieder und die Infrastruktur kann die Verkehrsmenge nicht mehr bewältigen.

    wenn ihr im Stau steht, dann seid ihr der Stau und sitzt in einem ineffizienten Fahrzeug, das sehr viel Raum für wenig Person benötigt.

    • Das sagt bestimmt jemand der nicht weit zu Arbeitsplatz im grünen wohnt …

    • Dafür sitze ich nicht in einem überfüllten, stinkenden Fahrzeug das mich nur annähernd dahin bringt, wo ich hin will. Ich muss nicht meine Einkaufstaschen durch die Gegend schleppen, bei Regen von Haltestelle zu Haltestelle tingeln und auch meine Zeit nicht mit Warten verplempern weil wieder irgendein/e Bus/Bahn verspätet oder ausgefallen ist. Aber es muss toll sein, den grünen Idealismus zu predigen.

      • Die Nachteile des ÖPNV jetzt als Gegenargument zu bringen, um einen Rebound-Effekt von optimierten Ampelschaltungen zu widerlegen, scheint mir zu kurz zu greifen.
        Nochmal zum Kern des Artikels und der Verkehrsforschung, diesmal ausführlicher:
        Ampeln werden benötigt, um eine große Menge an Verkehrsteilnehmenden an Kreuzungspunkten zu organisieren. Dadurch sollen Unfälle und Konflikte vermieden werden. In einer Fußgängerzone gibt es keine Ampeln, da der Fußverkehr sich untereinander durch Blicke und kurze Kommunikation konfliktfrei organisieren kann. Ebenso benötigt der Radverkehr keine Ampeln, da dieser sich auch einfach über Blicke, Handzeichen o.ä. organisieren lässt. Ampeln werden nur benötigt, da im Verkehrsraum Autos, LKWs, Busse etc. vorhanden sind (und das will auch niemand verändern). Bei einem Konflikt mit Auto/Bus/LKW mit egal welchem Verkehrsteilnehmer (Fuß, Rad, Auto, Bus, LKW) können die (körperlichen/materiellen) Schäden so groß sein weswegen Ampeln diese Konflikte verhindern sollen. Deswegen haben wir Ampeln.
        Warum werden Ampeln nun optimiert? Die Menge am motorisierten Individualverkehr (meist Autos) ist in den letzten Jahren so gestiegen, dass die installierten Systeme an die Leistungsgrenze kommen. Optimiert man jetzt die Ampelschaltung, wird die Leistungsgrenze angehoben. Dadurch kommt es zu einem Rebound-Effekt: Die Nutzung des motorisierten Individualverkehrs wird wieder attraktiver, da die Strecke schneller und komfortabler bewältigt werden kann. Dadurch steigt die Menge der Autos an – solange bis der Zugewinn an Kapazität wieder zum ursprünglichen Stau-Niveau zurückführt. Eine optimierte Ampelschaltung ist somit nur ein kurzfristiger Nutzen.
        Es sollten daher begleitend weitere Maßnahmen getroffen werden, um die mögliche Verkehrsmenge zu steigern. Dazu gehört die Priorisierung von effizienten Verkehrsmitteln. Daher werden bereits heute dezidierte ÖPNV-Ampeln und Spuren eingerichtet, die Vorrang für den ÖPNV gewähren.
        Jede Person, die weiterhin Auto fahren möchte, kann dies tun. Sie sollte jedoch dankbar sein, für jede Person, die ÖPNV oder das Rad nutzt. Dies reduziert den Raumbedarf und beschleunigt den motorisierten Individualverkehr.
        Eine letzte Anmerkung: Das ist definitiv kein grüner Idealismus. Das ist Pragmatismus und die Suche nach der effizientesten Möglichkeit Mobilität zu organisieren. Die größte Effizienz (Flächenbedarf/Anzahl) hat der Fußverkehr, ist jedoch für lange Strecken ungeeignet. Dann kommt der Radverkehr, der längere Strecken ermöglicht. Dann ÖPNV, der jedoch an Stationen/Fahrpläne etc. gebunden ist. Und erst dann kommt das Auto, das für lange Strecken individuelle Mobilität ermöglicht. So und es gibt für jedes Verkehrsmittel viele Pro- und Contra-Argumente. Aber unbestritten in der Verkehrsforschung ist, dass das Auto (ruhend und fahrend) in Deutschland einen zu hohen Flächenanteil hat, der für andere Verkehrsmittel umgenutzt werden kann und somit gleichzeitig den Autoverkehr effizienter werden lässt. Das klingt auf den ersten Blick widersprüchlich, aber fragen sie sich heute doch mal: Warum stehen hier überall eigentlich Autos?

      • @Michael: tl;dr

      • Ein Problem unserer Zeit, dass niemand mehr 1 Minute hat diesen (guten) Kommentar zu lesen. Schade eigentlich. Und es dauert wirklich nicht länger. Das trägt zu einer fundierte und sachlichen Diskussion bei. Wer dafür keine Zeit hat, sollte sich auch die Zeit für so einen Kommentar sparen. In der Zeit hat man den Beitrag halb gelesen.

        Und extra für dich, Kai:
        Tl;dr: Viele scheinen nicht mal mehr Kommentare zu lesen, die nicht länger als eine Leseminute sind, posten aber unnötige Kommentare.

    • Das war doch das Märchen der 90er ohne wissenschaftliche Basis.

      in den Autounfreundlichen Städten ist der Verkehr nur weniger gewachsen, wenn auch die Innenstädte ausgestorben sind

  • Von mir aus könnten 90% der Ampeln kpl. abgeschaltet werden. Die meisten schalten stur nach Takt statt Verkehrslage. Hast rot und kein anderer fährt. Auch Rechtsabbieger Ampeln sind meist Unsinn.

  • … oder einfach mal Kreisel bauen.
    Die laufen sogar ohne Strom.

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