Best of 2018
Apples Top-Apps 2018: In diesem Jahr irgendwie lieblos
Wir werden den Eindruck nicht los, als hätte Apple in diesem Jahr nicht wirklich Lust darauf gehabt, einen Best of-Jahresrückblick für die bestverkauften und meistgeladenen Inhalte von App Store, Apple Books und iTunes Store zu erstellen.
In Sachen Musik haben wir es bereits notiert. Verglichen mit Amazon wundert uns bei Apple wie übersichtlich der Jahresrückblick 2018 ausgefallen ist.
Wo Amazon zahlreiche Genre-Playlisten vorgelegt hat, präsentiert Apple lediglich eine deutsche und eine globale Top-100-Liste und die Übersicht der populärsten Alben. Vor allem mit Blick auf die liebevollen und häufig sehr individuellen Jahresrückblicke des Mitkonkurrenten Spotify (diese stehen aktuell noch aus) ist das Apple-Resümee mit „langweilig“ sogar noch vorteilhaft beschrieben.
Diesmal irgendwie lieblos
Gleiches gilt in diesem Jahr auch für die App Store Charts – die sich synthetisch kühl und mit Sätzen wie dem folgenden präsentieren: „Dieses Jahr rückten die besten Achtsamkeits-Apps unser geistiges wohlbefinden in den Mittelpunkt“.
Seitdem Apple den App Store aus iTunes entfernt hat, lassen sich diese zudem nicht mehr vom Desktop einsehen. Selbst in den alten iTunes-Versionen fehlt die Rangliste.
Im Netz selbst zeigt Apple zwar eine Auflistung, dieser fehlen aber die im mobilen App Store zugeordneten Platzierungen. Zudem berücksichtigen die „Top Apps Charts of 2018“ alle und nicht nur neue Apps, was dazu führt, dass Cupertino uns eine stinklangweilige Liste bestehend aus Facebook, YouTube, Gmail, Netflix und Co. vorsetzt.
Immerhin: Es gibt auch redaktionell ausgewählte Favoriten. Diese werden auf apple.com jedoch nur in englischer Sprache und nicht auf Deutsch vorgestellt. Wir stellen es nur ungern fest, aber: Im 10. Jubiläumsjahr des App Stores fällt die offizielle Rückschau diesmal erstaunlich nüchtern, unspektakulär und irgendwie belanglos aus.
- App Trend des Jahres – Self-care
- Game Trend des Jahres – Battle Royale-style gaming
- iPhone App des Jahres – Procreate Pocket
- iPhone Spiel des Jahres – Donut County
- iPad App des Jahres – Froggipedia
- iPad Spiel des Jahres – Gorogoa
- Mac App des Jahres – Pixelmator Pro
- Mac Spiel des Jahres – The Gardens Between
- Apple TV App des Jahres – Sweat
- Apple TV Spiel des Jahres – Alto’s Odyssey
- Apple Watch App des Jahres – Die Favoriten
„Irgendwie belanglos…“ ist doch eine ziemlich treffende Beschreibung für alles was Apple in letzter Zeit mit dem App Store veranstaltet. Unter „Unsere Favoriten“, „Tolle neue Apps die wir mögen“, und ähnlichen Buzzword-Artikeln hat Apple noch nie etwas vorgestellt was ich irgendwie interessant fand. Meinst werden dort nur die immer gleichen bekannten Marken und Apps runtergenudelt. In Apples Empfehlungslisten tummeln sich Apps die in den Bewertungen von den Nutzern abgestraft werden und die wirklich guten Apps von fallen Apple scheinbar gar nicht auf.
Apple macht nur Werbung für seine Cash-Cows. Entsprechend „belanglos“ sind die ganzen Berichte geworden…
Also ich verfolge ja die Charts seit es den App Store gibt. Ich muss ehrlich sagen das Apple sich mit der Aufbereitung mehr Mühe gegeben halt als jemals zuvor. Das liegt aber auch daran das der AppStore ja quasi nun Artikel enthält. Also wenn das lieblis ist was wer er denn die GANZE ZEIT vorher?
Aber Mainstream Meckern ist ja im Trend.
Naja, vorher gab es einfach nicht den Service überhaupt Apps empfohlen zu bekommen. Jetzt hat man halt das Gefühl vorwiegend Apps angezeigt zu bekommen die sich die Platzierung gekauft haben. Da können sie’s gleich lassen und wieder den alten App Store einführen, mehr Informationen auf weniger Platz, alles schön schlicht und übersichtlich. Back to the roots, design follows function!;)
Als Dortmund Fan kann ich das zur Zeit ganz easy sagen:
Apple erinnert mich ein Stück weit an den FC Bayern.
Verteidigen der Position, ohne Idee und Spielwitz (Kreativität). Aber das Schlimmste: Offensichtlich auch ohne Kritikfähigkeit bzw. einen gesunden und prüfenden Einfluss auf die Chefetage.
Ja, das neue iPad ist großartig, keine Frage. Aber es bleibt auch nur ein (leistungstechnisch extrem aufgebohrtes) iPad.
Ich glaube da fehlt ein bisschen frisches Blut, vor allem in der Führungsetage.
Ist nur meine Meinung… das gibt halt den kleineren auch mal die Möglichkeit zu glänzen…
… sagte er uneigennützig auf die Herbstmeisterschaft schielend ;-) Schönen Tag Euch!
Sie rücken Achtsamkeits-Apps für geistiges Wohlbefinden in den Mittelpunkt. Sehr schräg. Und entweder sie haben den Buddhismus nicht verstanden und es gilt der kluge ZEN-Satz, dass alles, was über den Buddhismus geschrieben wurde auch nur das Papier ist.
„oder“
Apple goes Mainstream. Anyway, vielleicht sollten sie das in einem Workshop in der Toscana mal ausdiskutieren. So bei Matetee und so. Oooooooooooohm.
„Irgendwie Lieblos“ scheint der Trend und das Erscheinungsbild von Apple zu werden!
Ich denke, dass die Naturgesetze einfach das digitale Zeitalter erreicht haben. Nichts währt ewig und wer seine Geräte produktiv nutzt, hat gar nicht mehr so ein großes Interesse an Apps. Was ich daraus ableite ist, dass das Ziel, am Service deutlich mehr Geld als an Hardware zu verdienen, bei Apple einfach nicht aufgegangen ist. Da werden auch die Abos einem großen Teil zu beigetragen haben. Auch kennen wir Apple, anstatt Fehler einzugestehen, fährt man eben gewisse Dinge zurück. Siehe Stückzahlen und jetzt auch Jahresstatistiken…
Keine Sorge, der nächste Adapter ist sicherlich bereits erfunden und beschert das erwartete Plus.
Mein Tipp: Demnächst kann man an das iPad Pro per USB-C auch Festplatten anschließen – entweder (natürlich nur lesend!) über den neuen „iConnect-Adapter“ (899$) oder das „iStorage“ genannte Apple-Produkt (500 GB/999 $).
Die Produktnamen werden allerdings sicherlich sehr viel kreativer ausfallen… (Irgend was mit „3D Liquid“?)
Apple ist in letzter Zeit so ziemlich lieblos geworden und sehr unsympathisch meiner Meinung nach.
Die (red)-Aktion im AppStore war auch ziemlich mau …
Kann ich nur Unterschreiben was ihr sagt, die grossen Tage sind vorbei.
Lassen sich halt keine Abos mit verkaufen.
Wozu also damit aufhalten?
Ist jetzt keine Überraschung. Diese Lieblosigkeit bzw. Ideenlosigkeit setzt doch bereits seit Jahren fort. Ein Glück, dass sie in die Preisgestaltung ihrer Produkte mehr Liebe reingesteckt haben.