iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 39 385 Artikel

Risiken durch Prompt-Injection-Angriffe

Apples Siri-Krise: Verzögerung wegen Sicherheitsbedenken?

Artikel auf Mastodon teilen.
14 Kommentare 14

Apple hat am vergangenen Wochenende bekanntlich die Notbremse in Sachen Apple Intelligence gezogen und die Runderneuerung seiner Sprachassistenz Siri auf unbestimmte Zeit verschoben.

Apple Intelligence Siri

Statt bereits mit iOS 18 den Rückstand zur KI-Konkurrenz von ChatGPT, Grok und Co. aufzuholen, wird Apple die neue Siri-Funktionen von Apple Intelligence nun erst deutlich später als ursprünglich geplant einführen. Erwartet werden erste Tests jetzt frühestens mit iOS 19.

Das Unternehmen erklärte am Freitag, dass die Umsetzung mehr Zeit als Anfangs eingeplant in Anspruch nehmen würde und dass die personalisierten KI-Funktionen voraussichtlich erst im kommenden Jahr eingeführt werden. Gründe für die Verzögerung wurden nicht explizit genannt, doch könnten Sicherheitsaspekte eine Rolle spielen; darüber spekuliert der Entwickler Simon Willison.

Risiken durch Prompt-Injection-Angriffe

Die neuen Funktionen von Apple Intelligence sollen es Siri ermöglichen, auf Nutzeranfragen zu reagieren, Informationen aus Apps zu beziehen und eigenständig Aktionen auszuführen. Dies könnte laut Willison jedoch auch Risiken bergen, insbesondere im Hinblick auf sogenannte Prompt-Injection-Angriffe. Diese Angriffsmethode zielt darauf ab, ein KI-System dazu zu bringen, unerwünschte oder schadhafte Befehle auszuführen, indem manipulierte Eingaben genutzt werden.

Da Siri mit den geplanten neuen Funktionen sowohl auf sensible Nutzerdaten als auch auf externe Inhalte zugreifen könnte, besteht die Gefahr, dass zwielichtige Anweisungen in unverdächtig wirkenden Texten versteckt werden.

Ein Angreifer könnte beispielsweise eine manipulierte E-Mail oder Nachricht senden, die Siri dazu bringt, ungewollt Daten weiterzugeben oder Aktionen auszuführen, die nicht im Sinn des Gerätebesitzers sind. Solche Sicherheitslücken sind in KI-gestützten Systemen bsilang nicht vollständig gelöst worden.

Herausforderungen bei der Absicherung

IT-Sicherheitsexperten weisen seit längerem darauf hin, dass es für entsprchende Schwachstellen bisher keine zuverlässige Lösung gibt. Ein Problem dabei ist, dass eine Sicherheitsmaßnahme, die nur in 99 Prozent der Fälle funktioniert, für Angreifer eine offene Flanke bietet, die den potenziellen Zugriff auf die Gerätedaten mehrerer Millionen Anwender möglich macht. Sobald eine KI sowohl auf geschützte Daten als auch auf fremde Eingaben zugreifen kann, entstehen hier massive Risiken.

Ob Apple die Verzögerung tatsächlich nutzt, um solche Sicherheitsfragen zu lösen, bleibt abzuwarten. Cupertino dürfte jedoch alles daran setzen, die neuen Siri-Funktionen erst dann freizugeben, wenn ein maximales Maß an Datenschutz und Sicherheit gewährleistet werden kann.

11. März 2025 um 14:53 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    14 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Die Prompting Injection hat auch bisher keine KI-Firma vereiteln können. Auf jeden Fall eine Mamutaufgabe. Apple wären ja die ersten bei denen alles klappen würde. Man kann, denke ich, sowieso nicht alles ausschließen. Aber bei Siri ist die Datenqualität eine ganz andere.

  • Ich glaube nicht, dass E-Mail-Inhalte unbeabsichtigt Teil des Prompts werden können.

    Ich schätze, es geht eher darum, persönliche Daten wie eben E-Mails vor Missbrauch durch Prompt-Injection zu schützen.

  • Es gibt auch die Theorie, dass 8 GB RAM für die Zwecke, die Apple ursprünglich geplant hatte, einfach doch nicht ausreichen. Das ist halt wirklich sehr sehr wenig für KI Modelle, vor allem da davon ein paar GB für das System selbst schon mal wegfallen.

  • Solange dieses KI Zeugs optional vom Nutzer angeschaltet werden kann, ist doch alles okay ; )

  • Freddygotfingered

    Besser, als halbgares Zeug und zasammengerammschte AI-Wrapper auf den Markt zu werfen wie jeder andere 0815 Hersteller.

  • Ich frage mich wie ein Samsung damit umgeht oder (ohne deren Stand zu kennen) das einfach hinnimmt.

  • Ist bei Siri nicht schon durch die teilweise idiotischen Antworten eine ausreichende Verschlüsselung gegeben?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 39385 Artikel in den vergangenen 6402 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2025 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven