Apples ResearchKit: Neue Studien zu Autismus, Epilepsie & Melanomen
Seit April 2015 stellt Apple interessierten Entwicklern in der Gesundheits-Community das quelloffene ResearchKit zur Verfügung und bietet Forschern, Uni-Kliniken und großen Studien-Betreibern so eine kostenlose Möglichkeit an, Gesundheitsrelevante Patientenstudien mit Hilfe von iPhone und iPad durchzuführen.
In Deutschland wird Apples ResearchKit unter anderem vom Universitätsklinikum Freiburg eingesetzt, das seit August eine Kreuzbandriss-Studie fährt. Heute kündigt Apple nun neue Studien zu Autismus, Epilepsie und Melanomen an.
Nach Angaben von, Jeff Williams, des Senior Vice President of Operations von Apple. Werden Studien die auf ResearchKit basieren gut aufgenommen und konnten bereits über 100.000 Teilnehmer weltweit zählen.
„Wir fühlen uns geehrt mit erstklassigen medizinischen Einrichtungen zu arbeiten und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie Krankheiten besser verstehen lassen und letztendlich Menschen dabei helfen ein gesünderes Leben zu führen. In nur sechs Monaten, in denen ResearchKit-Apps von Asthma über Diabetes bis hin zur Parkinson-Krankheit alles erforschen, bieten sie bereits Einblicke für Forscher auf der ganzen Welt. Bis jetzt haben sich mehr als 100.000 Teilnehmer dazu entschlossen mit ihren Daten dazu beizutragen, die Wissenschaft und medizinische Forschung voranzutreiben.“
ResearchKit selbst wird inzwischen nicht mehr nur von Apple sondern auch von der Forscher- und Entwickler-Community betreut. Mittlerweile haben mehr als 50 Forschern Code zum Open-Source-Framework beigetragen.
Die Einwilligung der Nutzer vorausgesetzt, können Forscher, die Studien unter Nutzung von ResearchKit entwickeln, auch auf Daten aus der Health App zugreifen, um in Echtzeit Daten direkt von iPhone zu erfassen. Diese Daten beinhalten Gewicht, Blutdruck, Blutzuckerspiegel, sowie andere Daten, die durch Geräte und Apps von Drittherstellern gemessen werden. Zugriff auf Beschleunigungssensor, Mikrofon, Gyrosensor und GPS-Sensoren des iPhone liefern zusätzliche Einblicke zur Gangart, motorischen Beeinträchtigung, Fitness, Sprachleistung und Gedächtnis eines Teilnehmers und objektivere Daten für medizinische Forschern.
Nun starten gleich drei neue Studien. Die Duke University startet „Autism & Beyond“ für Eltern, die sich über Autismus und anderen Entwicklungsstörungen Sorgen machen. Die Johns Hopkins University School of Medicine nutzt ResearchKit und die Apple Watch um eine Epilepsie-Studie durchzuführen. Die Oregon Health & Science University untersucht, ob mit iPhone aufgenommene digitale Bilder dazu verwendet werden können, etwas über das Wachstum von Muttermalen und Risiken von Melanomen zu erfahren.
Mehr Informationen zu ResearchKit und existierenden Studien lassen sich direkt bei Apple einsehen.
Begrüße ich als Betroffener (Epilepsie). Ich würde mich sehr gerne der John Hopkins University zur Verfügung stellen.
Bei der Vorstellung hieß es doch, es wäre so interessant Länder und Kulturenübergreifend Informationen zu sammeln. Und trotzdem kann man in Deutschland noch kaum eine HealthKit App nutzen. Finde das echt schade, würde da gerne mitmachen.
Ich finde das Konzept zwar interessant, aber das wirklich interessante wird mal wieder komplett vergessen, alles ist mal wieder nur in den USA verfügbar, das wäre doch in heutiger Zeit nur ein Mausklick…
Gibt es hier rechtliche Bedenken oder warum muss man (selbst in Deutschland – anderswo noch viel länger) immer ewig warten
Es liegt nicht am Konzept, wenn deutsche Institute nicht teilnehmen. Freiburg liegt im übrigen in DE.
Meine Worte, versteh‘ das auch nicht. Vor allem da es in der Keynote so groß angepriesen wurde welche Vorteile das doch bringt wenn man Länder und Kulturenübergreifend solche Umfragen durchführen kann.
In London lieben die Engländer in Warteschlangen zu warten. Das ist zwar ein Klischee, aber habe ich selbst beobachtet (und es waren keine typischen Veranstaltungen für Touristen, womit man ich aber nicht negiere, dass es in der Schlange evtl. Touristen gab).