Apples Q3/2014: Zahlen zum Studieren, Tim Cook zum Nachhören
Überraschungen blieben diesmal aus. Die in der Nacht bekanntgegebenen Quartalszahlen Apples – bessere iPhone-Verkaufe und eine leichte Schwäche beim iPad Absatz – unterschieden sich eben so wenig von den Prognosen, wie der gewohnt nüchterne Auftritt Tim Cooks im Rahmen der obligatorischen Telefonkonferenz.
Apples drittes fiskalisches Quartal ist – aus der iPhone-Perspektive betrachtet – jedes Jahr das langweiligste. Der Run auf die letzte Geräte-Generation ist abgeebbt, die Neue ist noch nicht am Markt und Apple selbst nutzt das Mediale Rampenlicht für Gewöhnlich dazu, noch mal auf die gerade erst beendete Entwickler-Konferenz, die WWDC 2014, aufmerksam zu machen. 20 Millionen, so Tim Cook, haben in diesem Jahr den Livestream der Eröffnungs-Keynote mitverfolgt. Beeindruckend.
Während sich die offiziellen Quartalszahlen zum Q3/2014 – ifun.de berichtete – jetzt auf der Webseite Barefigures in mehreren interaktiven Graphen betrachten und mit dem Vorjahreszahlen vergleichen lassen, könnt ihr euch das Konferenz-Gespräch sowohl im unten eingebetteten Video als auch auf Apples Sonderseite anhören.
Cupertino nimmt sich in den 50 Minuten am Telefon etwas Zeit um auf den Wachstum des iTunes Stores einzugehen (ein Umsatzplus von 12% im Jahresvergleich, 75 Milliarden Nutzer-Downloads seit Store-Debüt) reiteriert die WWDC-Neuvorstellungen und kündigt „significant innovations“ beim iPad an.
(Direkt-Link)
Hoffentlich sind die significant innovations beim iPad das hinzufügen eines echten Digitizers.
Ein Digitizer ist ein Grafiktablett (plus Stift).
Falls ein Eingabestift gemeint ist, was wäre daran die Innovation? Es existieren ja schon sehr lange drucksensitive Stifte für iPads. Was wäre denn ein »echter Digitizer«?
Siehe unten
Was bedeutet das?
Ein Digitizer ist ein Stift, der vom Grät erkannt wird. Also auch schon kurz vor der displayberührung erkannt wird oder die stärke des drucks beim Zeichnen erkennt und die Linienstärke entsprechend anpasst und vor allem ermöglicht es ein solcher Stift den Handballen beim schreiben auf dem Gerät abzulegen und es kommt zu keinerlei fehlfunktionen.
Und natürlich ist die Eingabe viel präziser möglich. Quasi pixelgenau.
Trotzdem, laut DUDEN und Wikipedia ist ein Digitizer kein Stift. Was soll denn nun innovativ sein an Willys echtem Eingabestift, den es bereits mehrfach auf dem Markt gibt? Mach es doch nicht so spannend, Willy. Vielleicht die Apple-Wortmarke?!
Ich rede ja gerade davon nicht nur bloß einen Stift anzubieten sondern auch die entsprechende Technik ins iPad einzubauen. Also einen Digitizer. Und mit echt meine ich einfach, dass es kein pseudo Stift ist wie es sie ja schon jetzt von Firmen wie z.B. Adonit gibt.
Innovativ ist daran nichts. Weder habe ich den Anspruch das selbst erfunden zu haben noch fordere ich das von Apple. Das ist in etwa so als ob ich mir wünschen würde dass ein SD-Kartenleser ins iPad gebaut wird. Da wäre nichts innovatives daran, dennoch bestimmt eine nette neue Funktion. Genau dasselbe gilt für die Digitizerfunktion.
Apple wird sicherlich nicht den Aufwand betreiben, Wacom-Geräten Konkurrenz zu machen. Und die vielen drucksensitiven und pseudodrucksensitiven Stifte (z.B. 53 Pencil) für iPad bieten genug Auswahl für den Semiprofi-Bereich. Aber die Hoffnung …