SOS mit dem iPhone 14
Apples Notruf über Satellit ab Dezember auch in Deutschland
Apples Satelliten-Notruf wird noch in diesem Jahr auch in Deutschland verfügbar sein. Dies teilt der iPhone-Hersteller anlässlich der heute erfolgten Freischaltung der Notruffunktion in den USA mit. Bei Apples „Notruf SOS“ handelt es sich um eine exklusive Funktion der neuen iPhone-14-Modelle, mit deren Hilfe Nutzer der Geräte einen Notruf absetzen können, wenn weder eine Mobilfunkverbindung noch WLAN-Empfang verfügbar sind.
Wir haben vergangene Woche bereits darüber berichtet, dass sich Apple mit einer Investition von rund 450 Millionen Dollar beim Satelliten-Dienstleister Globalstar eingebracht hat, um die neue iPhone-Funktion anbieten zu können. Apple hat im Rahmen der Ankündigung der neuen iPhone-Modelle im September angekündigt, dass die Notruf-Funktion für Besitzer der neuen Geräte zunächst für zwei Jahre kostenlos ist. Was danach passiert, bleibt abzuwarten. Einerseits weist eine solche Nachricht ja deutlich auf ein potenzielles Abo-Modell hin, andererseits ist es jedoch schwer vorstellbar, dass Apple sich nachsagen lassen will, dass ein Verunglückter die Notruf-Funktion nicht nutzen konnte, weil er den hierfür fälligen Obolus nicht beglichen hat.
„Unverzichtbares Hilfsmittel für iPhone-Nutzer
Apple bezeichnet die neue SOS-Funktion als unverzichtbares Hilfsmittel für iPhone-Nutzer, die abseits von viel bewanderten Pfaden unterwegs sind und keinen Mobilfunkempfang haben. Notruf SOS über Satellit sei ein wegweisender Dienst und eine neue Innovation, die Apple-Kunden zu mehr innerer Ruhe verhelfen soll.
Notruf SOS sorgt dafür, dass Hilfsdienste über eine Satellitenverbindung kontaktiert werden können. Der Nutzer wird dabei intuitiv durch die nötigen Schritte geleitet und es werden relevante Informationen wie der Standort inklusive der aktuellen Höhe, der Batteriestatus des iPhones und sofern aktiviert auch der Notfallpass an den kontaktierten Notdienst übertragen. Ergänzend dazu lässt sich der aktuelle Standort ohne klassische Netzwerkverbindung auch mithilfe der „Wo ist?“-App über Satellit mitteilen.
Apple hat angekündigt, dass Notruf SOS über Satellit im Dezember neben Deutschland auch in Frankreich, Großbritannien und Irland verfügbar sein wird.
Die Apple Watch Ultra soll es auch können.
Nein kann sie nicht!
Klar kann sie das, sie Tests USA. Go Ultra.
Die Apple Watch Ultra kann es nicht!
Davon ist nichts auf der Seite von Apple zu finden und in der Keynote wurde es auch nicht beworben.
Vielleicht kann sie es doch
Nein kann sie nicht!
Doch.
Geht bei mir auch noch nicht.
Nein…doch…oh
@Käp’tn Blasche:
Danke! :-))
Ebenso die Watch 8, SE2…
Genaus, die können ebenfalls keine Notrufe per Sat absetzen.
Laut Apples Produktwebseiten können nur die iPhones Satteliten Notruf.
Die Apple Watches haben zwar auch (internationale) Notruffunktionen, die funktionieren aber nur mit Mobilfunk.
Iks… STIMMT! Nix Watch.
Sehr schön!!
In Deutschland etc. verfügbar oder für Kunden mit einer Deutschen Apple ID?
Würde doch wenig Sinn machen, wenn man die Funktion auf Reisen nicht verwenden könnte? Ich würde davon gerne auch profitieren, wenn ich mit einem deutschen iPhone und deutscher Apple ID in Amerika unterwegs bin.
Ich denke es geht um Geräte die in diesen Ländern gekauft und aktiviert wurden. Der Satalit kennt da keine Ländergrenzen.
Klar kennt er die, bzw. das Endgerät. Siehe Starlink.
ID und Kaufort ist egal. Es geht um den Standort des Satelliten, sofern ich es richtig verstehe
Das ist von der jeweiligen Notrufnummer des Landes abhängig
Schöne Demo wie das ganze dann im der Abgeschiedenheit funktioniert, hat DC Rainmaker gerade online gestellt.
https://www.youtube.com/watch?v=M2m89XASOdo
Danke
Auch dringend nötig, da wir ja so ein gutes Handynetz haben.
Es gibt doch Funklöcher
Ironie nicht gefunden oder einfach nur nicht verstanden?
Wenigstens einer hat’s verstanden. ;-)
Bei einem Notruf schaltet das Handy in Deutschland auf jedes beliebige Netz um. Wo genau gibt es hier noch Orte, an denen man bei keinem Anbieter Empfang hat?
Bin fast jedes Wochenende in den Alpen unterwegs. Gerade Oberbayern ist aufm Berg oder im Tal eine Katastrophe. Sobald man aber Österreich ist, ist der Empfänger 1A.
Velgen
…dann sind Sie in einem anderen Oberbayern wie ich
So schön die Funktion ist, genauso befürchte ich das sich Leute noch weniger Gedanken um ihre Ausrüstung machen und zu wenig Wasser/Essen ect. mitnehmen. Frei nach dem Motto *Lieferando* wird es schon bringen. Gestern erst einen Artikel gelesen wo sich die Notrufzentralen beklagen das die Leute immer unselbständiger werden und wegen jeden Mist anrufen https://www.nordbayern.de/region/steigende-hilflosigkeit-bagatell-anrufe-in-notrufzentralen-nehmen-zu-1.12707157
In Deutschland kann man sich eigentlich nicht verlaufen. Einfach für zwei, drei Stunden geradlinig in eine Richtung gehen und man trifft unter Garantie auf Menschen. Das sieht in Nordamerika ganz anders aus.
Öhm… in den Alpen.
Es geht auch nicht um „verlaufen“ sondern um Rettung im Notfall. Fuss gebrochen, gestürtzt… selbst im Siebengebirge bei Bonn kann das gefährlich werden.
Es ist leider wirklich so. Erlebe ich regelmässig.
Für den Anrufer ist es offenbar kein Mist, sondern eine ernsthafte Frage.
Wenn ich z. B. von jetzt auf gleich unsagbare Kopfschmerzen bekäme, würde ich mir Gedanken machen, ob es vielleicht ein Anzeichen für einen Schlaganfall sein kann. In so einem Fall erwartet der Anrufer doch eine Einordnung wie: „Wir schicken sofort jemanden.“; oder eben: „Wenn es morgen früh noch schmerzt, gehen sie bitte morgens zu Ihrem Hausarzt!“
Wegen solcher Artikel und Erfahrungen, trauen sich manche schon gar nicht mehr, den Notruf zu wählen, selbst wenn ihr Kind ihnen ins Auge schneidet.
Dann frag mal selbst bei den Notrufzentralen nach mit welchen Banalitäten da die Leute ankommen und wie sie Übertreiben nur weil sie keine Kopfschmerztablette im Haus haben um mal bei diesem Beispiel zu bleiben
Was für ein Blödsinn anzunehmen, dass Leute weniger zu Trinken mitnehmen, weil das iPhone Notrufe per Sat ansetzen kann… also ehrlich!!!
Es geht dabei wohl um die weiteren Glieder der Alarmkette.
Ich kann ja via Satellit nicht direkt beim (beispielsweise) Roten Kreuz oder der Bergwacht anrufen. Ergo wird es eine „Zwischenstelle“ geben, die den via Satellit abgesetzten Notruf entgegennimmt und an die entsprechende Stelle weiterleitet.
Das ist sicherlich länderabhängig unterschiedlich und somit in den einzelnen Ländern unterschiedlich aufzusetzen.
Sehr guter Hinweis!
Wie war das iFun, braucht ein SW Update… Schreibt doch nix dazu was ihr nicht wisst.
Nicht das erste und letzte mal.
Aber somit kannst Du ja Deinem Lieblingshobby, dem „gepflegten Abkotzen“, ja auch weiterhin frönen…
Schön, dass wir auch mal Only USA Features nutzen können, die wir mit bezahlen, aber uns meistens vorenthalten bleiben.
Ich frag mich nur, wie relevant ist das in Deutschland, abgesehen davon, dass man sich in ein paar ländlichen Regionen wünscht, darüber Pizza ordern zu können?
Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal hätten sich viele diese Funktionalität gewünscht.
Habe zudem schon genug Mountainbike-Touren gemacht, bei denen temporär kein Mobilfunk-Empfang war. Bei einem Sturz in so einem Gebiet ist die Option eines Satelliten-Notrufs genial!
Für’s Ahrtal und die anderen betroffenen Gegenden wäre das möglicherweise sogar lebensrettend gewesen. Unsere Dorffeuerwehr hatte an der oberen Ahr ausgeholfen und wollte die Wehren unterhalb warnen. Doch leider funktionierte kein (Digital-)Funk oder Mobilfunk!
Ich glaube mit der aktuellen Sat-Funktionalität ist ein Warnen im Sinnen von aktivem Anrufen eines iPhone-14-Users nicht möglich.
Aber es ist ja schon mal super, wenn ein Hilferuf erfolgen kann und Position sowie Anzahl & Gesundheitszustand der Betroffenen einer Notrufzentrale mitgeteilt werden können.
Nu seid doch nicht so ungeduldig und wartet den großen Strom- und damit Netzausfall doch erstmal ab.
Also wenn ich daheim im Hochland auf den Jeeppisten unterwegs bin hab ich immer einen Notsender und Funk dabei. Das iPhone ist dann ein nettes Backup, mehr nicht. Dafür ist weder die Batterieleistung gut genug noch die Robustheit. Aber dennoch eine beeindruckende Funktion.
…weiß man schon, ob es auch in Österreich verfügbar sein wird und ob da extra Gebühren verrechnet werden?
Lies doch, nicht in Österreich, zumindest im Dezember, und es kostet die ersten zwei Jahre nichts.