Pflichtlektüre für iOS-Anwender
Apples neue Karten: Alle Neuerungen der runderneuerten „Apple Maps“
Wir steigen mit einer kurzen Warnung an Mobilgeräte-Nutzer ins Thema ein: Die Webseite der Apple-Maps-Analyse, die wir im kommenden Absatz verlinken werden, ist mit all ihren animierten Grafiken knapp 100MB groß – prüft vor dem Klick also eure LTE-Verbindung und das noch verfügbare Datenvolumen.
Auf die Fleißarbeiten von Justin O’Beirne, dem ehemaligen Leiter der Karten-Abteilung Apples, haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder gerne hingewiesen. Während es sich bislang jedoch stets um unverbindlichen Essays für Karten-Enthusiasten handelte, die sich für den Abstand zwischen Google und Apple interessierten, würden wir den neuen Artikel Apple’s new Map fast schon als Pflichtlektüre für iOS-Anwender klassifizieren.
Apple’s new Map
Mit Hilfe von über 50 animierten Grafiken zeigt O’Beirne die neuen Funktionen, Grafiken, Details und Landschaftsdarstellungen der neuen Apple Karten. Diese, wir erinnern uns, wurden Ende Juni angekündigt und mit iOS 12 ausgerollt, sind aktuell jedoch nur für Teile des amerikanischen Westens verfügbar und decken derzeit nur 3,1% der US-Landmasse und 4,9% der amerikanischen Bevölkerung ab.
Nach den Marketing-Inhalten, die uns bislang aus Apples Chef-Etage zum Umfang der neuen Karten erreicht haben, zeigt O’Beirne nun erstmals genau auf alle Neuerungen die in Apples überarbeitetes Kartenangebot geflossen sind. Ihr solltet euch unbedingt durch den Artikel scrollen.
Perhaps the biggest surprise about Apple’s new map is how small it is: Four years in the making, it covers just 3.1% of the U.S.’s land area and 4.9% of its population. But don’t let its size fool you—it’s a dramatically different map from before, with a staggering amount of vegetation detail. […]
Unless they’re already listed on Yelp, none of the shapes Apple has added appear in its search results or are labeled on its map. And this is a problem for Apple because AR is all about labels—but Apple’s new map is all about shapes. So is Apple making the right map?
Die aufwändige Arbeit, die O’Beirne geleistet hat, ist wirklich großartig und informativ.
you can map some details all of the time. you can map all details sometime. but you cannot map all details all of the time. so oder so ähnlich hat das schon Lincoln gesagt. ;-)
3% der USA, davon haben dann wie viel Prozent aller iOS User etwas?
Wenig, aber darum geht es doch nicht. Apple wird das mit Sicherheit ausbauen.
Wenig? Ich kenne keinen Amerikaner mit Android und ich wohne da. Aber Hauptsache einfach mal reden.
@George Achwas, und du denkst 3% der amerikaner sind ein großer Teil der GESAMTEN IOS NUTZER? Aber hauptsache erstmal rumtönen.
Ok nochmal kurz zum Verständnis, wieso ist das eine Pflichtlektüre wenn das nur 3,1% der Landmasse der USA betrifft? Erfahrungsgemäß wird das doch noch 1-2 Jahre dauern bis das nach Europa schwappt?
Das ist Pflichtlektüre für den Fall, dass man sich dafür interessiert, wohin die Entwicklung hingeht und wie da aktuelle Status ist. Geh mal davon aus, dass im Hintergrund fleißig gearbeitet wird.
Mir gefällt das auch nicht, dass Apple Maps soweit hinterherhängt und es wird sicherlich auch noch seine Zeit brauchen, bis alles die neuen Karten haben, aber dass Apple hier einen kleinen Teil veröffentlicht ist immerhin ein Lebenszeichen, nachdem jahrelang gefühlt überhaupt nix passiert ist.
Nur stehen Google Maps und Co eben auch nicht still…
@Sven Und? Was hat das mit Apple Maps zu tun? Sobald die standard Funktio.nalitäten drinn sind interessiert das 99% der Nutzer überhaupt nicht mehr ob Feat.ure XY die 0.01% nutzen dabei ist oder nicht.
Danke, sehr aufschlußreich und informativ. Vor allem am Ende mit shapes and places.
puh, na, solange Google Maps auf dem iPhone nicht geblockt wird, ist ja alles gut. Aber dass es an so einigen Stellen deutlich hinterher ist, ist schon erschreckend.
Der Hinweis für den Verbrauch der Mobilen Daten ist ja nett. Man sollte auch darauf hinweisen man einen Tee trinken kann bis die Website in so manchen Haushalten über DSL geladen wurde. Bei mir waren es mehrere Minuten über eine 6 MBit/s Leitung. Weil hier nicht mehr angeboten wird.
Dann hol dir schnelles Internet mit DSL bei Anbieter XY oder LTE mit ordentlichem Volumen. Kann ja nicht sein das du deswegen hier am rum mosern bist. Allerhand.
Komm du Stadtkind erst einmal aufs Land…
Klar. Hab 8 Jahre gewartet von DSL 2000 auf heute VDSL 100 zu kommen. Hatte aber halt ordentliches LTE Netz mit Telekom und gutes Volumen. Von daher alles Gut. Kann jeder für sich entscheiden was er hat und für was er bezahlen will. Aber dann bitte nicht meckern.
Alternativ kann man sich natürlich auch selbst eine Leitung legen. Wer also nicht bereit ist hier ein paar Tausend aus der Kleingeldkasse zu investieren ist ja auch echt selbst schuld.
Die Telekom ist da übrigens auch sehr kooperativ und stellt einem gerne einen privaten LTE Mast auf.
Du lebst wohl echt in deiner eigenen Blase?
Es gibt Neubaugebiete welche nur 16Mbit oder weniger bekommen.
In alten Gebieten ist da oft deutlich weniger zu bekommen.
Die Ausbaukarte vom LTE sieht auch deutlich besser aus als die Realität.
Also wenn man heute eine 0,5-2 MBit Leitung und keine Möglichkeit auf LTE hat, ist man natürlich selbst schuld und nur weil du jetzt vdsl hast kann das natürlich auch jeder bekommen.
Das hat weder etwas mit Anbieter XY, zu zahlendem Preis noch mit Stadt/Land zu tun. Ich lebe in einer Großstadt und habe hier rein physikalisch nur eine 6 MBit-Leitung. Vor Umstellung auf IP-Telefonie waren es gar nur 3,6 MBit. Kein anderer Anbieter in Sicht und kein Hybrid über LTE möglich (obwohl LTE theoretisch verfügbar, aber wohl auf den falschen Frequenzen). :(
Also nicht immer von der heilen Welt ausgehen, in der ihr zum Glück lebt.
Deutschland ist an vielen Stellen technisch sehr zurück.
Was Internet angeht ist Deutschland schon 3. Welt… Ich wohne in einem 600 Einwohner Kaff am ende der Welt und habe (theoretisch) 250mbit, erreiche aber locker immer an die 200 mbit.
Tolle Sache absolut sinnvoll und schön, aber bis das bei uns flächendeckend kommt, bin ich selbst für 15€ in die Stratosphäre geflogen und habe alles kartografiert und Bilder aufgenommen
Ich nehme die Info als Hinweis, das Apple dran ist. Aber ansonsten ist es toll, das 3% der Landmasse Amerikas nun bessere Karten hat, ebenso, wie ich mich freu das in Halifax oder Transsilvanien die Leute jetzt ÖVPN in ihren Karten haben. Das macht es mir immer Leichter, wenn ich von Karten auf die App vom Örtlichen Verkehrsverbund geleitet werde.
Am interessantesten fand ich „And all of these details create the impression that Apple hasn’t just closed the gap with Google—but has, in many ways, exceeded it…“
Und der kleine Hinweis, dass wir alle Google Neuronales Netzwerk trainieren, indem wir fleißig die „ich bin kein Roboter“ Bildchen klicken. Genialer Schachzug!
Die verbesserte Karte wird in Deutschland und Co mit Apple Pay ausgeliefert.
Guter Witz. ^^
Die soll per Luftfracht direkt zum BER geliefert werden. Oh, warte …
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warte,
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warte,
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Mal ne blöde Frage:
Ich bin eigentlich kein Google-Fan doch ich muss sagen dass Apple Maps (gerade bei Car Play) nicht an Google Maps hinkommt. Bild ich mir das ein oder kommt Euch das auch so vor?
Vor allem die genaue Ortung beim Fußgänger Navi in Apple Maps ist grausam und funktioniert garnicht.
Einstellungssache?
Nein. Google Maps ist schlichweg massiv besser.
Was mir aufgefallen ist:
Die Google Karten sind immer noch wesentlich informativer, sie enthalten nämlich wesentlich mehr kleine Straßen und Wege.
Bis zum 1. April ist es aber noch ein wenig.
Ich bin wirklich Apple-affin, aber das geht dann doch etwas zu weit.
Ich überlege,ob ich nicht doch noch eine Karte-grün-einfärbe-App in den App Store stelle.
Jede Schule hat also mindestens einen Baseball-/Softballplatz. Das sollte es hier auch geben! :)