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Eigene Ärzte und Kliniken

Apple wollte wohl medizinische Grundversorgung anbieten

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27 Kommentare 27

Das Wall Street Journal fördert ein bislang unbekanntes Projekt Apples zutage. Vertrauten Personen und begleitenden Dokumenten zufolge, wollte Apple eine medizinische Grundversorgung anbieten, oder hat zumindest die damit verbunden Möglichkeiten ausgelotet. Der Plan war wohl gewesen, eigene Ärzte in eigenen Kliniken zu beschäftigen, die dann mit den über HealthKit erfassten Patientendaten arbeiten und eine zumindest rudimentäre medizinische Betreuung für Apple-Kunden anbieten können.

Apple Watch Schafmessung

Steve Jobs‘ Vermächtnis

Was verwegen klingt, passt durchaus zu bereits in der Vergangenheit getätigten Aussagen von Apple-Verantwortlichen. Apples Anstrengungen im Gesundheitsbereich gelten als Vermächtnis des vor zehn Jahren verstorbenen Firmengründers Steve Jobs. Dieser hatte seine Nachfolger im Unternehmen vor seinem Tod dazu aufgefordert, das seiner eigenen Erfahrung zufolge nicht zeitgemäße Gesundheitssystem zu optimieren. Jobs beschrieb dabei Technologie als Möglichkeit, die Verknüpfung zwischen Patienten und Ärzten zu verbessern.

Apple hat sich in den darauffolgenden Jahren stark in den Bereichen Gesundheit und Fitness engagiert und unter der Mitarbeit von Ärzten und Fitnessexperten Plattformen wie HealthKit, ResearchKit und CareKit entwickelt. Von den jetzt vom Wall Street Journal enthüllten Plänen, eine direkte Patientenbetreuung aufzubauen, war bislang allerdings nie die Rede.

Das Projekt wurden vor zwei Jahren dann offenbar auch komplett eingestellt. Apple hatte die Idee dem Bericht zufolge mit freiwilligen Angeboten für die eigenen Mitarbeiter auf die Probe gestellt. Die Akzeptanz ließ offenbar jedoch zu wünschen übrig, sodass Apple vollständig von diesem Gedanken Abstand nahm.

Hierbei ist anzumerken, dass solche internen Tests keinesfalls schon mit einer konkreten Planung diesbezüglich zu verwechseln sind. Apple hat die entsprechenden Möglichkeiten zwar parallel ausgelotet, unabhängig davon jedoch seine Strategien im Zusammenhang mit den Gesundheits- und Fitnessfunktionen für das iPhone und besonders die Apple Watch stetig vorangetrieben. Auch mit kommenden Hardware-Generationen und den neuen Versionen der zugehörigen Betriebssysteme dürfen wir weitere Schritte in diesem Bereich erwarten.

16. Jun 2021 um 13:38 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Oh je. Dabei ist es bei Dr. Google doch schon immer Krebs.

  • Wenn wir wirklich anonym alle möglichen Gesundheitsdatensystem sammeln würden, könnte man mit KI viel rausholen denke ich. Vor allem eine weltweite Vernetzung hätte ein enormes Potential. Ich wäre bereit, meine kompletten medizinischen Daten offenzulegen, sofern kein link persönlich zu mir steht. Wo wäre das Problem?

    • Weil das nicht geht, deine Daten bilden ein einzigartiges Muster und dieses kann in Kombination mit irgendwelchen anderen Daten wieder Rückschlüsse auf deine Person geben. Ähnlich wie beim Browser Fingerprinting. Irgendwer stellt schon wieder einen Zusammenhang zu deiner Person dar.

      • Das ließe sich durch Differential Privacy verhindern, was Apple ja schon jetzt für Analytics verwendet.

    • @eljobso
      Eigentlich eine super Idee, mit immensen Vorteilen für alle. Leider würde irgendwann das passieren, was immer passiert:
      Ein paar wenige werden das System ausnutzen, um sich selbst zu bereichern und dadurch die andern schädigen.

      • öh…verstehe ich jetzt nicht so ganz…wie sollte so ein Szenario aussehen?

      • Tatsache ist, dass es so ein Szenario schon gibt, aber eher mehr als nur ein paar wenigen nutzt: auf dieser Basis hat Google seine Einnahmen zusammengezimmert, auf dieser Basis (Teile davon) werden Spammails verschickt. Aktuell nur Werbung und Werbezwecke – aber der Gesundheits und Mobilitätssektor steht schon unruhig in den Startlöchern, die Nutzung weiterzuführen..

        Die Idee, Informationen für einen Höheren zweck zu nutzen ist ja Grundsätzlich sehr gut. Nur leider ist der Mögliche Missbrauch dieser Daten auch sehr gut gegeben

      • @eljobso
        Ich hoffe, Du erwartest jetzt von mir keine Erklärung, WIE man diese Daten missbrauchen kann. Denn dafür fehlen mir das nötige Wissen und die kriminelle Energie.
        Aber DASS jemand die Daten irgendwie missbrauchen wird, daran lässt sich doch wohl nicht zweifeln.

  • Schon klar, vermutlich 50% über GOÄ für die Apple Gesundheit Basisleistungen, alle Medikamente und Hilfsmittel müssen ausnahmslos bei Apple abgenommen werden und für die Premiumversorgung gibts Apple Gesundheit PRO mit 100% Aufschlag. In unserem Gesundheitssystem ist bei weitem nicht alles gut, aber bei der Produkt- und Servicequalität Apples in den letzten Jahren wären die mit die letzten, denen ich meine Gesundheit anvertrauen würde.

    • Bitte nicht unser (deutsches) Gesundheitssystem mit dem (fast nicht existierenden) in den USA verwechseln.

      • Du täuscht dich. Die USA hat das beste Gesundheitswesen der Welt, (für den der es sich leisten kann)…

      • Ja das war jetzt bisschen zynisch…

      • Hier sind offensichtlich Kenner des US Gesundheitssystems aktiv….(dies war satirisch gemeint)

      • Die USA haben bei weitem, auch für die die es sich leisten können nicht das beste System der Welt. Deutschland, so viel besser es auch gehen würde, hat tatsächlich mit Japan zusammen die besten Systeme.

        Ich bin Mediziner und alleine z.B. gynäkologische Vorsorge ist quasi nicht existent in der USA, selbst bei Geburten wird sehr rudimentär untersucht. PAPP Abstriche, Brustkrebsvorsorge,…

        Das System dort hat viel moderne Technik und Möglichkeiten natürlich, wenn man es sich leisten kann und was noch wichtiger ist, sich selbst kümmert! Die flächendeckende Versorgung und gesundheitliche VORsorge bevor Erkrankungen auftreten ist hier in Deutschland weit voraus. Auch z.B. dem britischen System dass alle immer loben.

  • Steve selbst hätte da vielleicht mehr gemacht und erreicht

    • Steve Jobs wollte seinen Krebs damals mit irgendwelchen Gemüsesäften besiegen. Er hat sich leider viel zu spät in professionelle Behandlung begeben.
      So viel er in anderen Bereichen erreicht hat, Gesundheit war nicht so sein Ding.

  • Aber immerhin wäre es eine „schöne“, gut designte Gesundheitsversorgung (Zwinkersmilie)

  • Gesundheit sollte kein Geld kosten, denn dann steht sie vorrangig dem zur Verfügung, der Geld hat.

    Dass sich Apple mit dem Thema beschäftigt, zeigt nur, dass Gesundheit sehr viel Geld kostet und dass man sich ein großes Stück der Torte greifen will.

    • Gesundheit kostet viel Geld – kostenlos ist hier auch nicht (zum Glück aber auch nicht umsonst).

      Und zusätzliche Gesundheit kostet hier auch zusätzlich zum Pflichtteil zusätzlich. Ist es freiwillig kann es von kostenlos sehr schnell zu sehr teuer wechseln.

    • Wer mehr Geld hat, lebt i. d. R. länger, das war schon immer so…

      • Aha… NICHT!!! XD

      • Also aus der beruflichen Praxis (Klinik / Rettungsdienst) kann ich das widerlegen. Zumindest in Deutschland.

        Wenn ich mal in die USA rüberschaue, was da bei manchen für Zustände herrscht.. war schon vor einigen Jahren erschrocken, als ich Videos von Leuten gesehen habe, die sich selbst mittels Skalpell usw. Lipome entfernen, um die Kosten für den Gang zum Arzt zu sparen.

        Ganz abgesehen von Rechnungen über Entbindungen o.ä.

        Medizin ist teuer, ja, aber bei gewissen Stories aus anderen Ländern können wir uns in Deutschland schon froh schätzen. Wobei auch unser System Macken hat. Ich persönlich finde es zum Beispiel eine Frechheit, dass manche Krankenkasse z.B. Globulis oder andere homöopathische Präparate übernehmen (bis auf die Zuzahlung), Schmerzmittel bei mittelschweren Schmerzen jedoch nicht. Ich rede nicht von Ibuprofen oder Paracetamol.

        Kleiner Exkurs, wer nicht interessiert ist, muss nicht weiter lesen: Bei uns im Landkreis kostet ein Transport mit dem Rettungswagen ungefähr 600 Euro. Wenn ich mir ansehe, was wir tagtäglich für einen Unsinn transportieren, dann ist das völlig utopisch, wenn man mein vorheriges Argument bedenkt. Beispiel: Eine Dame mit einem unkomplizierten Magen-Darm-Infekt (halt Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, jedoch nicht durchgehend) musste vom Rettungswagen gefahren werden. Nicht mal mit einem Krankentransportwagen (qualifiziert, auch Teil des Rettungsdienstes, jedoch ca. 10 – 20% der Kosten im Vergleich zum RTW) oder mit einem Liegendtaxi (unqualifiziert). Kostenpunkt, wie gesagt, über 600 Euro. Und dann muss man ansehen, dass man teils notwendige Schmerzmedikation mit Kosten von 20 – 30€ für eine 2- bis 4-wöchige Ration selber zahlen muss? Eine Bekannte hat hingegen Globulis für ihre Müdigkeit und Schwäche bezahlt bekommen; erst nach acht Wochen kam der Arzt darauf, mal ein Blutbild zu machen, um festzustellen, dass sie einen Eisenmangel mit beginnender Anämie hat.

      • Cooler Beitrag – danke!

  • Schade, hab mich schon so auf die Keynote gefreut. „The thinnest hospital bed we have ever made. We call it the iPad medic.“

  • Apple könnte, Apple hat – nicht zu verwechseln mit Apple, Apple kann, Apple hätte …

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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