Anpassung ab November 2024
Apple will jetzt mitverdienen: Patreon muss Änderungen durchsetzen
Die Online-Plattform Patreon ist euch vielleicht schon mal über den Weg gelaufen. Das Portal gestattet es Kreativen Menschen, sich direkt von ihren Fans unterstützen zu lassen. Autoren, Programmierer, Musiker, Künstler und Podcaster nutzen die Plattform um sich (und ihre Arbeit) von ihren Fans mit monatlichen Zahlungen unter die Arme greifen zu lassen – häufig werden im Gegenzug exklusive Newsletter, zusätzliche Inhalte oder der frühe Zugriff auf neue Werke angeboten.
Apple will jetzt mitverdienen
Bislang musste Patreon dafür keine Umsatzbeteiligung an Apple abführen. Dies wird sich nun jedoch ändern. Wie Patreon mitteilt, werde man von Apple nun dazu gezwungen, für alle zukünftigen Transaktionen nur noch die In-App-Käufe des App Stores zu nutzen – andernfalls drohe die Entfernung von Patreon aus dem App Store.
Zentraler Bestandteil dieser Umstellung ist die Einführung einer 30-prozentigen Gebühr, die Apple auf alle neuen Mitgliedschaften und Käufe erhebt, die über die iOS-App von Patreon abgeschlossen werden. Bestehende Mitgliedschaften sind von dieser Gebühr nicht betroffen. Patreon hat angekündigt, ein optionales Tool bereitzustellen, das eine automatische Preiserhöhung in der iOS-App ermöglicht, um die Mehrkosten durch Apples Gebühr auszugleichen. Die Entscheidung, ob diese Preisanpassung erfolgt oder die Gebühr direkt vom Verdienst abgezogen wird, liege letztlich bei den Kreativen selbst.
Kreative können Apples Gebühren per Knopfdruck durchreichen
Umstellung ab November 2024
Eine weitere signifikante Anpassung betrifft das Abrechnungsmodell. Apple akzeptiert ab November 2024 ausschließlich das Abo-basierte Zahlungsmodell innerhalb der iOS-App. Daher müssen Kreative, die derzeit das „first-of-the-month“- oder das „per-creation“-Modell nutzen, auf das Abo-Modell umsteigen. Patreon hat einen Migrationsprozess eingeleitet, der bis November 2025 abgeschlossen sein soll. Dabei sollen alle Kreativen schrittweise auf das Abo-Modell umgestellt werden.
Die Preisdifferenzen im Überblick
Kreative, die aktuell noch nicht auf das Abo-Modell setzen, können ihre Umstellung bis November 2025 verzögern, müssen jedoch damit rechnen, dass ihre Fans ab November 2024 keine neuen Mitgliedschaften in der iOS-App erwerben können, solange die Migration nicht erfolgt ist.
Patreon betont, dass die Änderungen durch die Vorgaben von Apple notwendig seien und verspricht, sich um eine möglichst reibungslose Umsetzung für die Kreativen zu bemühen. Ein FAQ zum Thema ist hier geschaltet.
Hätte gar nicht versucht in der App eine Mitgliedschaft abzuschließen, da ich mittlerweile immer damit rechne, dass in den Apps alles teurer ist als direkt auf den Seiten der Anbieter.
Das „Bislang musste Patreon dafür keine Umsatzbeteiligung an Apple abführen. Dies wird sich nun jedoch ändern. Wie Patreon mitteilt, werde man von Apple nun dazu gezwungen, für alle zukünftigen Transaktionen nur noch die In-App-Käufe des App Stores zu nutzen – andernfalls drohe die Entfernung von Patreon aus dem App Store.“ liest sich aber so als ob Apple will das Patreon den Weg über die Webseite die Entwickler zubezahlen entfernen soll und eben nur noch den Weg über die App gehen soll.
Ja. Darauf wird es hinauslaufen.
Nutze alle Features in der App, eine Mitgliedschaft kannst Du nur im Web abschließen. So macht Spotify es ja auch….
Die Webseite von Patreon hat die Funktion der Web-App bei sich eingebaut, entsprechend benötigt es da eigentlich eh keine App.
Diese Funktion der Web-App vermisse ich leider auf iFun und iPhone-Ticker, warum diese Funktion auf einen Technik-Blog abgeht ist mir generell ein Rästel.
+1
Schade dass es keine Reaktion Seitens der Redaktion gibt, warum man komplett die Web-App Funktion hier komplett ignoriert.
30% – wahrscheinlich dann on Top – da bin ich nicht dabei.
Wenn, dann per eigenem Service von Patreon.
Apple ist echt derb.
Am Ende verdient Apple ja sogar deutlich mehr. Wenn jetzt irgendwas 10€ kostet gehen 3€ davon an Apple. Wenn ich das richtig verstehe wird dieses „Tool“ bei Bedarf die Preise so ändern das weiterhin 10€ beim Kreativen ankommen. Das bedeutet aber auch das Apple weit mehr als diese 3€ bekommen wird. Nämlich ca 5€ von 15€ damit 10€ übrig bleiben. Bitter das Ganze.
Du hast es nicht so mit Mathe, oder!?
Oder wie kommst du darauf, dass 5€ 30% von 10€ sind?
@Josi
Denk lieber nochmal drüber nach.
Kleiner Tipp: 30% vom Umsatz, nicht vom Netto.
@Josi: Wenn 10€ Jahre weiterhin beim Kreativen ankommen sollen muss der in-App-Kauf 14,29(=10,00 / 0,7) kosten. Das liegt dicht an den 14,50€, die auf dem Screenshot als iOS-Kauf angekündigt sind, wenn der Kreative die Gebühr von Apple an den Kunden weitergeben will.
Mathe ist auch ein verflucht hartes Biest … ;)
Josi, tröste dich. Prozentrechnung rückwärts ist nicht jedermanns Sache. Ich erinnere mich bis heute gerne an meine Ausbildung in einer Druckerei. In der kaufmännischen Abteilung klebte ein PostIt an der Tischrechenmaschine, auf dem 0,86956522 stand. Damit haben die Kollegen in 1996 die enthaltenen 15% MwSt. abgezogen statt die Summe durch 1,15 zu teilen. Der Kollege, an dessen Maschine dieser Zettel klebte, hatte Prokura. Geeignetes Personal zu finden war also auch vor 30 Jahren schon nicht leicht.
Da haben zwei den Text nicht gelesen oder nicht verstanden… da steht das eigentlich sehr genau drin…
Mieser Verein. Tim Apple muss endlich weg!!!
Meinst du, da ging eine Beschlussvorlage in so einer roten Umlaufmappe über Tims Schreibtisch und er hat diesen Fall abgesegnet? Ich glaube nicht …
@Knight
Es wäre bei so einer Entscheidung, mit so einem erwartbaren Medien-Echo, ziemlich fatal, wenn dies nicht über Tims Schreibtisch ginge.
Das Ding ging hundert Pro nicht über seinen Tisch.
Ich habe manchmal das Gefühl, ihr habt absolut keine Ahnung, wie ein großes Unternehmen funktioniert.
Nie im Leben hat er das abgesegnet. Das dringt nicht mal zu irgendeinem VP vor.
@Knight
Ich denke, du weißt dies eher nicht.
Die Gebührenstruktur ist aktuell weltweit medial im Fokus. Nicht nur in der EU. Zu dem Thema laufen in verschiedenen Ländern Verfahren , die eine Menge Geld kosten können. Falls so etwas aktuell nicht über Tim läuft, ist Tim ein extrem schlechter CEO.
Vor ein paar Jahren hättest du vermutlich Recht gehabt. Zur aktuellen Zeit aber eher weniger.
Ok, ich gebe es auf. Ich weiß nicht, in wie vielen Mulitmilliarden-Unternehmen du schon gearbeitet hast. Aber dieses Thema ist nicht ausreichend hoch auf der Prio, dass Tim das entscheidet. Wenn du meinst, er täte es doch, fein.
Die Kommentare hier sind immer arg zum Kopfschütteln, aber ok.
Die 30% gab es schon vor Tim (wenn ich mich nicht täusche) und die wird es auch nach Tim geben. Es sei denn die Gesetzgeber verbieten es Apple.
Apple führt sich rund um den AppStore wie die Mafia auf. Das mindeste was in Sachen Transparenz kommen muss ist eine Übersicht – beim Kauf – mit den Kosten (ähnlich wie auf einem Kassenbon) wo Leute direkt angezeigt bekommen, dass 30% abgeführt werden.
Wenn es beim Vorstand aufn Tisch war dann wohl eher beim Luca Maestri also den CFO.
@knight und alle anderen:
es gibt unterschiedliche Stufen:
. die GF wird formlos im Nachhinein über eine Entscheidung informiert (cc in email)
. die Gf wird formlos vorab informiert
. die GF wird optional zu einem Meeting eingeladen, Agenda ist bekannt, Entscheidungen treffen aber immer Hierarchien
. die GF wird aktiv vor einer Entscheidung informiert
. die GF wird in die Entscheidung einbezogen
. die GF hast Vetorecht
. die GF entscheidet.
bei allen (!) liegt das Thema bei der GF „auf dem Tisch“
einzige Ausnahme: die Entscheidung fand im stillen Kämmerlein statt und die GF hatte keine Chance darüber Bescheid zu wissen.
Patreon soll Startup-Künstlern helfen, nicht dem gierigen Großkonzern, dem offensichtlich nichts mehr einfällt ausser Abzocke.
Das Pixel 9 pro kam soeben raus, tschau Apple.
Wie gut dass das Pixel 9 von der Wohlfahrt angeboten wird und nicht von einem gierigen Großkonzern. :-)
Nimmt Patreon nicht auch bis zu 8% vom Umsatz?
Mit welchem Recht will dieser Drecksladen mitverdienen?
Niveau … bewahren wir uns doch ein wenig Niveau!
Dass das von dir kommt ;)
Ach war der lahm … Ben, das kannst du besser!
Naja, vlt auch nicht. Wenn du aber keinen signifikanten Unterschied im Niveau und der Wortwahl siehst, dann sagt das eine Menge über … dich, Ben.
Ein typischer kindischer Kommentar von dir ;)
Kannst austeilen aber nicht einstecken. Ich nehme das mit Humor, ohne passiv aggressiv zu werden ;)
Genau … dann ist ja alles klar … wo du die Verbindung zu kindlichem Verhalten siehst, wird wohl nur dir klar sein.
Die Tatsache, dass du 2/3 deiner wöchentlichen Kommentare nun auf mich verwendet hast, zeichnet ein interessantes Bild …
Aber wenn es dir nun besser geht, freut mich das für dich! Manche Menschen sind halt mit der Befriedigung ihrer niedrigsten Bedürfnisse den halben Tag beschäftigt. Toll, Ben, weiter so!
Recht eher keins aber mit der Pflicht die Aktionäre entsprechend zu befrieden, die wollen eine Steigerung.
Igor hatte noch nie ein Apple Produkt in der Hand, er disqualifiziert sich bei jeder Gelegenheit. Was müsste schlimmes mit mir passieren das ich mich in einem Android Forum anmelde um dagegen zu hetzen. Sehr traurig…
Die Gier ohne Grenz ( Tim Cook )
Man sollte sich vielleicht lieber mal wieder an alte tugend von Steve Jobs erinnern und neue Innovationen schaffen um Menschen mit etwas zu begeistern. Aber der schnelle Dollar von den Ideen und auf den Schultern anderer ist ja soooo viel einfacher zu verdienen.
Der nächste Daumen nach unten Herr Cook……
Da ist er wieder, der selige Steve … der war ebenso hinter dem Geld her, wie alle anderen Top-Manager bei Apple.
Aber Tote kann man immer herrlich glorifizieren!
Der Unterschied ist:
Steve hat was geboten für’s Geld.
Der Buchhalter macht einfach nur Kasse.
Bisschen plakativ, oder?
@Knight Aber dennoch ist es die Wahrheit. Das wahre Ausquetschen der Kunden und Entwickler begann erst unter Tim Cooks Führung
Die Margen unter Cook sind deutlich größer, als unter Jobs, das stimmt.
Aber es wird niemand gezwungen, diese Geräte zu kaufen, oder? Warum meckern, wenn man doch mit seinem eigenen Geldbeutel abstimmen kann und die Geräte einfach im Laden liegen lässt? Man kann mit Samsung Phones und Windows auch so gut leben, wie mit iPhones und MacOS.
Aber wie es aussieht, stört es weniger Leute, als man meint. Somit, bisher alles richtig gemacht, Herr Cook. Oder wie muss man das bewerten?
Grundsätzlich ja, allerdings haben wohl die wenigsten Leute Lust, alle 2 Jahre das Ökosystem zu wechseln. Also finde ich es schon gerechtfertigt, dass wenn man über Jahre als Konsument geholfen hat, ein Unternehmen dahin zubringen wo es heute steht, auch verlangen kann, dass es die Innovationskraft beibehält, wegen welcher man sich mal ursprünglich für das Ökosystem entschieden hat.
Klar kann Apple machen was es will, aber man muss halt auch dann damit rechnen das viele Kunden unzufrieden sind und ihren Frust im Internet äußern, was sicherlich auch keine gute Werbung ist.
Apropos – vor 15 Jahren brauchte Apple gar keine Werbung, weil eben diese Kunden der ersten (iPhone) Stunde genug Werbung für Apple gemacht haben. Ich habe das in meinem Freundeskreis genauso gemacht und nun bin ich wohl derjenige der sagt, Android ist genauso gut und mein nächstes Smartphone ist ggf ein Android.
Apple ist einfach Apple und holt sich ein größeres Stück vom Kuchen der Creator als Patreon selber. Nice.
Ist schon echt Wahnsinn. Es müsste wenigstens geregelt sein, dass der Abzug von AAPL nicht größer sein darf, als der des Anbieters.
Ich glaube bei Patreon hat jemand mächtig vor Wut brüllen müssen.
Die Entwicklung ist außer von der monetären Seite, nicht nach zu vollziehen. Das Problem ist, Aktiengesellschaften die nicht wachsen helfen keinem Aktionär. Der App Store ist und bleibt die eierlegende Wollmilchsau, dort kann man vorschreiben was und wie man es will und wie viel man dafür bekommt. Da kann man versuchen Märkte auszugleichen die wegfallen wie Russland und China. Es ist aber auch mal anders gewesen…
Den ersten Mac konnte ich 1994 in meiner Lehre benutzen ich denke es müsste OS 7.5 gewesen sein.
Eines der ersten persönlichen Aha Erlebnisse der Cube mit 10.3 Panther auf Arbeit oder später mein erstes eigenes PowerBook mit 10.4 Tiger so um 2005. Das waren 10 Jahre Innovation.
Was bitte geht seit 2014 und Yosemite bis heute? Was ist wirklich „bahnbrechends“ zwischen iOS 8 oder eher 9 und 17? Da ist zumeist nichts mehr dabei was den hohen Preis lohnt und für das man in der Schlange stehen würde.
Pure Gier! Ich hoffe, die EU wird Tim ordentlich auf die Finger hauen.
Das is schon dreist
Wenn sie wenigstens auf 15% gehen würden
Der 30% Aufschlag wird demnächst bei der Amazon App ebenfalls eingeführt. Also besser im Browser bestellen.
Satire musst du aber kennzeichnen, das verstehen sonst nicht viele!
Die Leute sollen aber mitbekommen um was es geht ;-)
Da hast du zu viel Zutrauen in die Fähigkeiten der meisten Nutzer … ;)
selbst schuld wenn man abos für apps für Altstore einbindet Lol….
Mal sehen wie lange das gut geht mit Apples gebührenchaos.
Noch dürfen sich die Großkonzerne ihre Steueroase (Irland) aussuchen.
Tim Cook zerstört Apple !
Apple benötigt dringend einen neuen CEO.
Habe kurz einen Blick in mein Aktienportfolio geworfen … nee, scheint nicht zu stimmen …