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Anzeigengeschäft wird ausgelagert

Apple und Taboola: Bald native Werbung in der News- und der Aktien-App

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34 Kommentare 34

Apple und der Werbevermarkter Taboola wollen zukünftig miteinander kooperieren. Dies berichtet das US-Nachrichtenportal Axios und hat zudem auch in Erfahrung gebracht, wofür Apple den Online-Werbedienstleister benötigt.

Taboola

Werbung in der News- und der Aktien-App

Taboola soll Werbeplätze in der Apple News App und in Apples Aktien-App bespielen. Hier sollen beide Unternehmen vorwiegend auf so genanntes “native advertising” setzen, also auf Anzeigen, die nur schwer von regulären Inhalten zu unterscheiden sind und sich unter die Schlagzeilen-Auswahl mischen, die bereits jetzt in den beiden Apps vorhanden ist.

Laut Axios deutet die neue Kooperation darauf hin, dass Apple seine Werbeaktivitäten ausbauen möchte. Anstatt viel Zeit in den Aufbau einer eigenen Verkaufsabteilung zu investieren, werden Teile des Werbegeschäftes nun an externe Spezialisten wie Taboola ausgelagert. Bei Taboola habe man mehrere Jahre daran gearbeitet, das Vertrauen von Apple und den relevanten Teams des Konzerns zu gewinnen – dies zahle sich nun aus.

Nach Schätzungen des Marketinganalyseunternehmens eMarketer wird Apple in diesem Jahr weltweit Werbeeinnahmen von insgesamt 10,34 Milliarden US-Dollar erzielen.

Native Ads Bunte

“native advertising” bei bunte.de

“native advertising”

Als autorisierter Werbevermarkter soll Taboola nun native Werbeanzeigen in den Hauptfeeds und in ausgewählten Artikeln innerhalb der Apps Apple News und Apple Aktien schalten. Diese Apps sind auf den Geräten Apples standardmäßig vorinstalliert. Die Apple News-App ist jedoch nur in ausgewählten Märkten verfügbar.

Taboola ist wie Outbrain vor allem für die Anzeigenstrecken bekannt, die am Ende vieler Online-Artikel erscheinen. Deren weite Verbreitung hat Taboola zu einem wichtigen Ansprechpartner für Apple gemacht – aktuell soll Taboola Werbeflächen an mehr als 18.000 Werbetreibende weltweit verkaufen.

17. Jul 2024 um 08:05 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    34 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Kotzt eigentlich nur mich Apples Weg in den letzten Jahren so extrem an?!

  • John Applespeed

    Wenn das nicht langsam zu einem Eigentor führt … Apple tut sich damit keinen Gefallen. Sofern das zu weit geht verlieren sie Kunden inkl. mir.
    Nebenbei : wer klickt auf sowas ?
    Kaufen sie jetzt dieses Kissen es ist genial weil aus der TV Sendung …

  • Apple verspielt immer mehr die Sympathie seiner treuesten Kunden, indem es immer deutlicher wird, es geht nicht um den Kunden oder darum dem Kunden ein bestmögliches Produkt zu liefern, sondern darum mit und am Kunden bestmöglichst Geld zu verdienen.
    Ich mag den Spruch ‚unter Steve Jobs…..‘ eigentlich nicht, da natürlich niemand wissen kann, wie sich das Unternehmen mit ihm tatsächlich weiter entwickelt hätte.
    Aber es wird mehr als Zeit, dass der Buchhalter Tim Cook durch einen Vorstand ersetzt wird, der wieder Visionen entwickelt und vorrangig an den Kunden denkt.
    Steve Jobs hat es vorgemacht, dass ein Unternehmen auch mit einem strengen Fokus auf das (für die Kunden) bestmögliche Produkt sehr gute Gewinne machen kann.

    • Davon abgesehen, ganz allgemein: dieses ’native advertising‘ ist eine Pest. Newsseiten werden damit völlig unübersichtlich und Leser werden in die Irre geführt.
      Ich habe noch nie verstanden, warum die eigentlich verpflichtende Trennung von Journalistischen Inhalten und Werbung, bei dieser Layout-Durchmischung noch eingehalten sein soll, wenn oben drüber, sowohl von der Schriftgröße her, wie auch vom fehlenden Kontrast her das kaum lesbare Wort ‚Anzeige‘ steht.
      Ich wundere mich immer, dass hier Verbraucherschützer und/oder EU keinen Regelungsbedarf sehen.

    • John Applespeed

      Sie machen nach wie vor gute Gewinne. Aber das schlimme ist, das jedes Unternehmen heute keine Grenzen nach oben mehr kennt.
      Man könnte ja auch mal mit seinen Gewinnen zufrieden sein, is aber keiner mehr

      • Daran hat vorwiegend aber nicht das Unternehmen an sich schuld, sondern die lieben Menschen die meinen das Aktien etwas tolles sind. Ein Unternehmen ist ja quasi dazu verpflichtet so viel Gewinn wie nur Möglich zu erzielen, im Sinne der Aktienbesitzer. Die wollen ja Dividenden sehen. Sinken mal die Gewinne unter die Erwartungen muss halt anderweitig Geld gespart werden, was dann meist nur Personal Entlassungen passiert. Da gratuliere ich dann immer meinen Kollegen die so Stolz drauf sind das sie jedes Jahr vergünstigt Aktien unseres Unternehmen kaufen.

    • Stellt Euch mal vor, wie schön das Leben ohne Werbung sein könnte.

      Hammer, das wäre schön.

  • Bitte was? Die Anzeigen von Taboola sind hässlich, Clickbait und oftmals Schrott.

  • Wenn es wenigstens gute Werbung wäre. Aber mit dieser Art von Werbung werden bisher nur Clickbait-News und Fakenews oder völliger Schwachsinn ausgespielt. Klar Newsseiten müssen sich auch irgendwie finanzieren, aber als Verleger würde mich solch ein Bullshit am Ende jedes Artikels stören. Warum kann man keine „seriöse“ Werbung schalten? Vor allem – je dümmer die Werbung – desto weniger Klicks. Oder zahlt sich solche schlechte Werbung wirklich aus? Gibt es so viele Idioten da draußen, die auf solche Anzeigen regelmäßig anklicken und sich über den Inhalt der „News“ freuen?

  • Hahaha und eben erst die Werbung für Safari gegen Werbung und Trecker. Wer glaubt denen noch was

  • Kann jemand eine gute Aktien App empfehlen?
    Die Nachrichten unter den Aktien in „Aktien“ sind generell irgendwie auffallend irrelevant. Da noch Werbung zu ergänzen, macht es aus meiner Sicht genauso nutzlos wie bereits gegenwärtig.

  • Werbung ist die Pest des Internet. Bei mir bewirkt sie genau das Gegenteil. Ich meide Produkte die mich mit aufpopendem Flickerdedöns nerven.

  • Bitte nicht! Werbung im AppStore kann man ja noch irgendwie rechtfertigen, aber in der News- und Aktien-App?! Ich mochte Apples Ansatz, den Kunden für Dinge (Musik, eBooks, Apps) mit Geld statt Daten zahlen zu lassen.

  • Ich finds fast lustig, aber eigentlich eher traurig. Am Anfang wurden Apps für 99 Cent auf den Markt geworfen. Zu der Zeit kosteten Programme für Mac und Windows noch richtig Geld. Irgendwann wollten die Firmen auch mal Geld verdienen. Aber das Geschrei bei Preiserhöhungen und Abos war immer groß. Inzwischen haben die meisten gerafft, dass Werbung nicht gut für die Privatsphäre ist. Jedenfalls dann, wenn die Werbetreibenden genau wissen wollen, wie gut ihre Werbung funktioniert. Ich persönlich hab nix gegen Werbung. Gibt es in anderen Medien auch. Ich will nur nicht, dass regelrechte Profile über mich erhoben werden. Da ist Feierabend.

  • Sportlich, da kauft man für +1.000€ ein Smartphone und der Hersteller baut selbst immer mehr Werbung in seine eigenen Apps ein… Da will wohl jemand auf Teufel komm raus dass man die Stock Apps nicht mehr nutzt und sich Alternativen anschaut.

  • Gesundes Misstrauen ist auch gegenüber Apple angebracht;
    viele Apps oder fast alle Dienste von Apple benutze ich überhaupt nicht – ganz bewusst.
    Nichtmal mein Adressbuch wird bei Apple gespeichert.
    Auch viele applezugehörigen Domains oder Dienste werden von meinem Pi geblockt, bis der Arzt kommt.

    Mittlerweile gehe ich ohne VPN zu einem meiner vor sich hinwerkelnden PiHoles überhaupt nicht mehr aus dem Haus.

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