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500-Millionen-Strafe im Raum

Apple: Spotify will Geld verdienen ohne für Werkzeuge zu bezahlen

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59 Kommentare 59

Apple scheint sich auf eine Niederlage in dem von der EU-Kommission untersuchten Wettbewerbsstreit mit Spotify einzustellen und geht in die Offensive. In einer an amerikanische Medien verteilten Stellungnahme lässt der iPhone-Hersteller verlauten, dass Spotify unbegrenzten Zugriff auf alle von Apple bereitgestellten Werkzeuge wolle, ohne etwas dafür zu bezahlen.

Anfang der Woche hat ja bereits die Meldung die Runde gemacht, dass die Europäische Union aller Wahrscheinlichkeit nach eine 500-Millionen-Strafe gegen Apple verhängen wird. Damit soll eine bereits 2019 eingeleitete Untersuchung abgeschlossen werden, die auf dem Vorwurf von Spotify gründet, Apple missbrauche seine mächtige Stellung und benachteilige seine Konkurrenten mithilfe von unfairen und wettbewerbswidrigen Maßnahmen.

Spotify Feature

Konkret hat sich Spotify hier unter anderem darüber beschwert, dass Apple App-Anbietern die Möglichkeit verwehrt, alternativ zum Abrechnungssystem des App Store auch alternative oder eigene Zahlungsmöglichkeiten anzubieten oder zu verlinken. Die Beschwerde wurde noch vor den mit dem Gesetz über digitale Märkte überarbeiteten App-Store-Vorgaben eingereicht und wurde daher auch unabhängig davon behandelt.

Apple wehrt sich jetzt lautstark

Apple lässt im Vorfeld der für die nächsten Tage erwarteten Veröffentlichung der EU-Entscheidung verlauten, dass sich das Unternehmen grundsätzlich darüber freue, den Erfolg aller Entwickler, auch den von Spotify, zu unterstützen. Spotify bezahle Apple nichts dafür, dass seine App für Apple-Nutzer in 160 Ländern im App Store verfügbar ist.

Spotify hat darauf seinerseits mit einer Stellungnahme reagiert, die unter anderem bei TechCrunch zu lesen ist. Der Musikdienst habe seinen Erfolg erreicht, obwohl Apple sich alle Mühe gegeben habe, sich einen künstlichen Vorteil zu verschaffen. Man müsse entweder eine schlechte Benutzererfahrung bieten, bei der man nicht direkt kommunizieren könne, wie man Spotify auf iPhones kauft oder abonniert, oder einen Kostennachteil von 30 Prozent gegenüber seinem größten Konkurrenten akzeptieren.

Ob die neue Gesetzgebung in Europa hier tatsächlich für mehr Freiheiten sorgt, bleibt abzuwarten. Apple räumt Entwicklern zwar künftig neue Möglichkeiten ein, will aber mithilfe von neuen Gebühren auch weiterhin von deren Erfolg profitieren.

23. Feb 2024 um 12:59 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Lol, dem eigentlichen Vorwurf „dass Apple App-Anbietern die Möglichkeit verwehrt [wird], alternativ zum Abrechnungssystem des App Store auch alternative oder eigene Zahlungsmöglichkeiten anzubieten“ geht Apple mit seinem gejammer mit keiner Silbe ein.

    Entweder hat man im Hause keine Rechtsberatung (was ich mir nicht vorstellen kann), oder Apple weiß schon, dass sie falsch liegen und man versucht nur aus Ermangelung an Fakten ein wenig Stimmung zu machen.

    • HETZENzhbabbler

      Die Rechtsabteilung von Apple ist schon ziemlich gut. Die halten sich immer an das was nötig ist und sehr. Dinge Jahre im Voraus kommen. Merkt man immer wieder.

    • Spotify geht in der Stellungnahme auf die Stellungnahme auch nicht darauf ein, dass sie ihre App kostenlos im App Store anbieten kann und ihre App sicherlich eine derer ist, die am meisten Download-Traffic erzeugen.

      Ich verstehe beide Seiten.

      Wobei aus meiner Sicht Apple es versäumt hat, früh genug das Monetarisierungsmodell des App Stores anzupassen, gerade in Bezug auf Apps, die nur das „Portal“ für die kostenpflichtigen Inhalte des Anbieters darstellen.

      Dann hätte es vielleicht auch nie eine Regulierung geben müssen.

      • Sehe ich auch so… und statt 30% einfach mal nur 10% wäre auch weniger unverschämt.
        Oder einfach die Kosten umlegen, statt satte Gewinne einfahren.

        Aber auch da verstehe ich Apple, immerhin ebenfalls ein wirtschaftendes Unternehmen.

        Dafür gibts dann ja Regulierer, die eingreifen.

      • Naja, kann man so oder so sehen. Kurzzeitig 30% oder langfristig 10%. Jetzt könnten viele große Player 0% bezahlen.
        Das Apple die 27-30% außerhalb dauerhaft bekommt glaube ich kaum.

      • @joey: Genau das ist das Problem.
        Apple hat jedes Gefühl für das Maß verloren, daher fliegt ihnen der goldene Käfig ja um die ohren.

        Bei 10% wären die Kartellbehörden wohl nicht aktiv geworden.

    • Gibt es denn noch Menschen, die Apple vertrauen? Es geht doch nur Darm immer mehr Geld zu verdienen.

      • Also ich schon sehr lange nicht mehr! Apple gehts nur um Geld, um dieses einzunehmen kennen sie keinen Skrupel! Langsam aber merken es die kunden und wenden sich immer mehr ab! Habe das Pop corn bereitgestellt!

    • Ich finde Apple lächerlich. Beim Mac muss man auch nicht dafür bezahlen, dass man die Schnittstellen nutzt. Warum will Apple also beim iPhone diese Gebühren? Einfach nur, weil die es können. Das ist pure Geldgier.

      • Korrekt! Aber Apple war noch nie verlegen offensichtlichen Mist zu erzählen. Tim Cook hat früher auch öfter gesagt „Ich glaube der AppStore wirft für uns keinen Gewinn ab.“ Ja ne ist klar er „glaubt“… Als CEO hat man davon keine Ahnung^^
        Apple kommuniziert wie die typischen US Politiker.

  • Soll Spotify halt nicht auf Apple Geräten angeboten werden. Zwingt sie jemand?

    • Hab mich schon gefragt wann der erste kommt der es nicht versteht. Ging schnell!

      • Dt. Apple Fans sind sehr Schmerz resistent. Die merken nicht das sie Microsoft 2.0 alles abnehmen. Eine AppStore Diktatur hochjubeln…

        Und im echten Leben komischerweise höchstwahrscheinlich für Demokratie sind anstatt eines 1 Parteien Systems.

        Ich bin fast immer auf der Seite des Entwicklers.
        Apple denkt sie haben den AppStore groß gemacht?
        Die wollten den damals nicht haben.
        Wir die User haben Apple groß gemacht.

        Wenn Apple die meuterei der Entwickler nicht gefällt dann können die ja ihren Store einfach schließen.

      • Der Hansi versteht was dahinter steckt, ich sag es immer wieder, aber die haben doch alle ihre Scheuklappen auf wenn es um das geliebte angebissene äpfelchen geht :)

        Apple hat mehr von den Entwicklern profitiert als anders rum und wer das leugnet der versteht unser Wirtschaftssystem einfach nicht. Erst durch die ganzen Spielereien die freie Entwickler sich haben so einfallen lassen wurde das iPhone in das gerat das es heute ist und kann!

      • Wenn Joel das ernst meint ist das traurig. Vielleicht trollt er aber auch nur ;)

      • Dennoch ist das nicht schwarz-weiß. Um bei der Analogie zu bleiben: Stihl zahlt sicherlich auch seine Maschinenhersteller (Werkzeugbauer) um Motorsägen zu bauen. Aber würden sie jetzt Obi zwingen die Motorsägen kostenlos zu verkaufen, mit dem Argument: „Wir haben Baumärkte groß gemacht!“? Apple bietet nunmal die Infrastruktur. Und die Infrastruktur gehört Apple. Das reguliert sich am Ende selber. Wenn Apple den App Store zu unattraktiv macht wandern die Programmierer zu andern Stores ab. Und dann müsste Apple den App Store doch wieder attraktiver machen. Usw…

  • Hä? Für das „Werkzeug“ zahlen sie doch in Form des Entwicklerkontos, welches doch jährlich kostet? Wie zahlen denn Leute das Werkzeug, welche ihre App kostenlos anbieten?

    • Anscheinend hat Apple das vergessen oder per Absprache Spotify die Accounts gratis gegeben. Würde aber auch mal sagen: da kennt Apple seine eigenen Abrechnungen bzw. Absprachen nicht, ziemlich unprofessionell.

      • Moment mal – man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen – also mit dem Entwickler*innenkonto bezahle ich den Zugriff auf diese Dinge. Aber wenn meine App Traffic erzeugt und Millionen an Gewinn abwirft, belastet das ja auch die Server. Ich bin durchaus überzeugt, dass die EU-Regelungen an Apples Gier und den versäumten Anpassungen liegen, aber es ist ja nicht so, als verdiene Spotify nichts mit seiner App. Es ist nun einmal so, dass der Appstore in Apples Produkt steht – wieso sollte man dort ohne Provision jemanden verkaufen lassen? Die Tatsache, dass eine Provision verlangt wird, ist vollkommen in Ordnung, die Höhe ist steht nur in keinem Verhältnis. Und bei Spotify von „Gratisaccounts“ zu sprechen, ist auch nicht in Ordnung – man zahlt mit Werbung, durch die Spotify ebenfalls Geld verdient (und nichts an Apple abführt!).

      • Dann sollte Apple wohl die Möglichkeit bieten, dass ich für das Hosting bezahlen kann. Einen anderen Weg als über den App Store anzubieten habe ich als Entwickler ja nicht. Mir für das einmalige Hosting 30% meiner Subscription Einnahmen abzunehmen, für dessen Inhalte ich horrende Kosten habe, ist mehr als nur Wucher…

      • @jensen da wirfst du aber jetzt einiges durcheinander.
        Fangen wir beim Traffic auf Seiten Apples an. Ja der wird erzeugt, das ist aber Apples Bier, der Traffic wird genauso bei einer gemeinnützigen gratisapp erzeugt wie er halt auch bei Spotify erzeugt wird. Eventuell sogar mehr wenn die Inhalte direkt in der App verfügbar sind. Also mal eine beispielhafte Frage:
        Warum sollte die App mit Tipps zur ersten Hilfe, die gratis ist und keine inappkäufe anbietet aber knapp 1gb groß ist (aufgrund der 4K Videos die zur Unterstützung der ersten Hilfe erforderlich sind und um offline zu funktionieren auch direkt fest in der App integriert sind) mit dem entwickleraccount keine zusätzlichen Abgaben verrichten, Spotify, die App die nur 60mb groß ist weil sie über die eigene serverstruktur die Inhalte anbietet sollte aber doch bitte 30% für die serverleistung bei Apple bezahlen? Mit der Annahme das beide Apps die gleichen downloadzahlen haben.
        Richtig, da gibt es keinen plausiblen Grund für.
        Eine nicht hypothetische Frage dazu hätte ich auch: da Apple (und auch viele hier) die Abgabe pro inApp Kauf ja mit dem Traffic veragumentieren wollen, warum sollte der Traffic bei Spotify Abo abhängig sein? Die App wird einmalig von Apple gespeichert und dann ein paar mal pro Account geladen. Warum ist das mind. 2€ bei dem einen pro Monat wert und bei dem mit dem gratis Account 0€ und bei Netflix sogar mal 6€? Ach lassen wir das, die Frage ist ja schon beim stellen sinnfrei. Und zum Thema Gratis Account bei Spotify: ich denke mal du beziehst dich auf meinen Teil mit der Absprache: damit war gemeint, dass der entwickleraccount von Apple kostenfrei angeboten wird und nicht das gratisangebot von Spotify.

      • Kurze Anmerkung bevor sich an „Traffic ist Apples Bier“ abgearbeitet wird: damit wollte ich nur sagen, das Apple das finanziert und entsprechend mit seinen entwicklerkonten Preisen abdecken muss. Da diese nicht variabel sind (die Server haben entsprechende monatliche Kosten und auch die Verbindung zu den Rechenzentren wird nicht pro Download bezahlt sondern per Durchsatz, das sind also sehr vorhersehbare Kosten die Apple da hat)

    • Naja mit „Werkzeug“ ist wohl auch die infrastruktur gemeint.

      • Und die wird halt über diesen Entwicklerbeitrag bezahlt. Klar ist der nicht hoch, das sind die Kosten für Storage und Download pro App aber auch nicht. Da hat Apple wenn dann eine grottige mischkalkulation durchgeführt. Die Kosten von Apple liegen aber definitiv unter 30% der monatsabos, gerade da Spotify seine eigene Infrastruktur für die Musik nutzt.

    • Das Werkzeug ist der weltweite Zugang über Apples Geräte. Wie sollte Spotify das ohne Geräte machen?? Das vergessen immer alles. Ohne Handys kein Spotify Erfolg

  • Und keiner redet über die mangelnde bezahlung der Künstler. Naja back to the roots, und Musik wieder kostenfrei runterladen.

    • Damit die Künstler also wirklich Nix mehr bekommen und es gar keine Diskussion mehr zu dem Thema gibt oder was ist dein Gedanke bei dem Kommentar gewesen? Nix gegen Piraterie oder „mit tapen von Radio äh YouTube“ (für alle Romantiker aus den 80ern) aber wenn dir die Künstler wichtig wären würdest du die Musik doch kaufen und nicht kostenfrei runterladen?

      • Naja ich kaufe mir die Musik die mir wirklich gefällt halt als platte oder cd, da ist der verdienst höher. Und wenn man yt ripps anfertigt bekommt der Künstler auch seinen klick. Demnach habe ich da null schlechtes gewissen.

      • Naja den Klick bekommt er nur einmal und der Verdienst ist da um ein vielfaches geringer als bei Spotify. Wollte auch kein schlechtes Gewissen verursachen, wollte halt nur aufzeigen dass man auch einfach sagen kann: ist mir maximal egal.

      • Dafür sind Konzertkarten absurd teuer geworden. Bei den Preisen die da zahle… bei kleinen Bands kaufe ich dann auch merge

    • Die Künstler werden in der Regel durch ihre Label bezahlt. Und die machen, seit es Streaming gibt, den fetten Reibach. Wer seine Musik ohne Label anbietet, der würde ohne Streaming BF auch nicht mehr verdienen. Das ist dann ja eher ein Bonus

  • Nicht nur Apple verlangt Gebühren- sondern auch Google und Microsoft im App Store . Google nimmt eine Fee von 15%… und ab 1 Million Dollar 30%. Microsoft in den meisten Fällen 5%.

    Was bei Google und Microsoft aber immer schon Möglich war ist das wenn das App „extern“ über einen Marktplatz gekauft wurde beide Unternehmen NICHTS bekommen. Apple will aber genau diesen Fall nicht akzeptieren. Ich glaub Apple wird damit nicht durchkommen – selbst wenn sie noch so laut schreien.

    • Möglicher und schneller Ausweg für Shopify – die App aus dem Store zu nehmen und NUR noch als Sideloading anbieten für die EU. :)))

      • Meinte *Spotify sry

      • Ist ja keine Lösung da Apple nur den Weg über andere Stores gehen will die gefälligst Monitoren sollen wann eine App über eine Millionen mal geladen wurde um dann, egal ob kostenfreier Download oder nicht, eine Gebühr bei Apple zu entrichten ist. Ansonsten wäre die Diskussion wohl auch nicht mehr (für die EU) da.

    • Die Idee von Spotify war ja aber immer das man die Platform von Apple also Betriebssystem und AppStore nutzen möchte aber halt eben ohne dafür Geld bezahlen zu müssen. Deswegen kamen sie auf die Idee wir wollen das der Nutzer die Gebühren über eine andere Bezahlmöglichkeit an Apple vorbei entrichtet aber Spotify weiterhin gerne den Komfort und die Millionen iPhone Kunden kostenfrei abgrabbeln will. Gegen Google läuft meines Wissens kein Verfahren deswegen. Man kann zwar anderweitig bezahlen aber die Gebühren werden trotzdem fällig.

      • Spotify will irgendwie niemanden bezahlen: Künstler, Apple, vermutlich auch die Mitarbeiter nicht so gerne…

      • Der wahre Klaus

        Dann wäre Spotify ja ein gewinnbringendes Unternehmen. Wenn ich mich richtig erinnere hatten sie noch nie Gewinn gemacht. Liegt an den hohen Beträgen die sie an die Musikindustrie abführen müssen.

  • Apple sollte nicht vergessen, dass sie die App Entwickler brauchen, spätestens dann, wenn sie neue Plattformen einführen. Man sieht es ja bei der Brille. Haben sehr viele erstmal eine Absage erteilt. Das Öksystem von Apple ist nix ohne die Apps. Ok, sie bieten auch eigene Dienste an, trotzdem wäre IOS nichts ohne entsprechende App Anbieter

    • Und viele Entwickler wären ebenso nix ohne den App Store.

      • Dashinger:
        Das Stimmt absolut nicht!
        Wo sind denn die Entwickler bei macOS -> jahrzehntelang ohne Eigenen Apple AppStore!
        Leben die Entwickler jetzt unter Brücken?

        Soll einfach bei iOS kommen, was jahrzehntelang bei macOS, Windows und Linux funktioniert: freie Software Installation.
        Jeder kann dann entscheiden, wo er kaufen will.

        Ich bezahle immer, wenn möglich, direkt beim Entwickler als über den iOS AppStore was zu kaufen/ abonnieren.

        OmniFocus 4, affinity…niemals bei Apple direkt.

      • @Dashinger dann gehen wie einfach zur Konkurrenz, überhaupt kein problem!

  • Warum höre ich eigentlich nur von Spotify Gejaule? Was machen Tidal & Co. denn anders? Oder will Spotify damit nur von den fehlenden HQ und 3D-Sound Features ablenken?

  • Apple hält verkrampft an allem fest, mit dem sie Milliarden scheffeln – würde jedes andere Unternehmen ebenso machen. Ich fürchte, dass der Imageschaden zu klein ist, als dass sie das anders machen würden. Bis auf die paar Menschen, die hier diskutieren, bekommt das ein Großteil der Kunden nicht mit und ist zu geekig, als dass man sich damit beschäftigen würde. Es stände Apple aber wirklich gut zu Gesicht, auf die „Gier-Bremse“ zu treten und die Provisionshöhe auf ein gesundes Maß herunterzufahren. Ich finde auch, dass niemand verlangen kann, ohne Provision etwas verkaufen zu können – dafür muss sich Apple viel zu sehr mit diesen Dingen beschäftigen (APIs programmieren; Support; das eigene Produkt bewerben, damit die Marktmacht bestehen bleibt usw.), aber die Verhältnismäßigkeit muss eben stimmen. Auf der anderen Seite ist es hingegen lächerlich, dass sich Spotify, Epic und Co, die ebenfalls Milliarden verdienen, über solche Methoden echauffieren, weil sie ebenso aggressiv und rücksichtslos agieren, wie Apple.

    • Was mir an der ganzen Geschichte etwas verwundert: es reden alle über die heutigen 30%. Was es dagegen (in der Vergangenheit) kostet(e), Dinge ohne Digitalem Store unter die Leute zu bekommen hat man vergessen.
      Ja, 30% ist für einen digitalen Vertriebskanal zu viel, brauchen wir nicht drüber reden, sehe ich genauso. Aber ist tatsächlich günstiger und sogar einträglicher als auf klassischen Wegen..
      Just my 2 cents

      • Was ist denn der Unterschied? Interessiert mich wirklich. Niemand nutzt mehr den AppStore zur Suche da Apple dort auch nur noch Dinge „präsentiert“ die entweder klar gekauft sind oder hohe inApp Margen versprechen. Entwickler müssen also heute auch noch Werbung schalten. Klar das selbst hosten fällt weg, ich bezweifle aber mal, dass das 30% rechtfertig, zumindest nicht hier in de. Dafür ist selbst der Strom hier noch zu günstig

    • Youtube kann ich auch über den Browser sehen. Warum machen Spotify & Co das nicht auch so? Vermutlich wäre der passwortgeschützte Zugang leichter zu knacken / umgehen und man hätte dann weniger Gewinn als mit der App und 30% Angabe?

  • Spotify zahlt also keine 99 Dollar für den Entwickler Account? Interessant. Apple.

  • Ich bin mir sicher – Apple ist ja auch nicht ganz dumm. Die Aussage wird ein wenig mehr Kontext gehabt haben, wie z.B. „We’re happy to support the success of all developers — including Spotify, which is the largest music streaming app in the world. Spotify pays Apple nothing for the services that have helped them build, update, and share their app with Apple users in 160 countries spanning the globe. Fundamentally, their complaint is about trying to get limitless access to all of Apple’s tools without paying anything for the value Apple provides.“. Der Titel dieses Artikels ist doch sehr reißerisch.
    Dementsprechend geht es hier nicht um einen popligen Entwickler-Account, sondern viel mehr um Support bis hin zur bereitgestellten Infrastruktur.
    Des Weiteren wird weiterhin vergessen: Sofern ein Abonnement länger als 1 Jahr besteht, sinkt die Abgabe auf 15%. Quelle: https://developer.apple.com/app-store/subscriptions/
    Aber anscheinend geht es ja gar nicht darum, dass man weniger Abgabe zahlen möchte sondern gar keine.

    Antworten moderated
  • Keine Ahnung was der Mumpitz soll. Sowohl Apple wie auch Spotify geben sich echt nichts. Beide knallharte Kapitalisten, die Kunden und Musiker für dumm verkaufen.

  • Ich habe absolutes Verständnis für Apple! Die müssen ja irgendwie ihre Kosten decken.

    Ich bin auch dafür, das Reifenhersteller Nutzungsgebühren von 30% pro Reien an die Automobilindustrie abführt. Schließlich könnten sie keine Reifen verkaufen ohne die Autos. Zuzüglich einer Allgemeinen Lizenz für Reifen im allgemeinem.

    Außerdem liebe ich Auto vergleiche…;-)

  • Man sollte meinen, das wir, die Nutzer, schon ausreichend für das Werkzeug bezahlt haben!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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