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"Video Partner Program" offengelegt

Apple rechtfertigt Extrawürste: Sonderkonditionen für Video-Partner

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39 Kommentare 39

Im Zuge der Monopol-Vorwürfe, mit denen sich Apple seit mehreren Monaten konfrontiert sieht, geriet Apple-Chef Tim Cook Ende August unter Druck.

Tim Cook Eroeffnung Carnegie Library Washington

Damals fiel mehreren Branchenbeobachtern eine starke Diskrepanz zwischen dem App Store-Selbstverständnis auf, das der Apple-CEO gebetsmühlenartig wiederholte und den nicht zu leugnenden Absprachen, die Apple mit großen Anbietern wie Amazon getroffen hatte.

Während Tim Cook einerseits versicherte, dass im App Store ein Gleichheitsgrundsatz gelte, der sicherstellen würde, dass alle im App Store aktiven Entwickler die gleichen Voraussetzungen haben, arrangierten Top-Manager des Konzerns exklusive Sonderverträge mit Giganten wie Amazon.

Ihr erinnert euch: E-Mail-Konversationen zwischen Apples Chef-Verhandler Eddy Cue und Amazon-Chef Jeff Bezos persönlich bestätigten, dass beide Unternehmen eine Sonderregelung vereinbart hatten, die dem Online-Händler gestattete ein eigenes Bezahlsystem in seine Prime-Video-App zu integrieren und statt 30% nur eine reduzierte Umsatzbeteiligung von 15% an Apple abzudrücken.

Die auf der Hand liegende Frage: Wie passen Cooks Behauptungen zum Gleichheitsgrundsatz mit den Extrawürsten für Amazon und Co. zusammen?

Wie rechtfertigt Apple das gegensätzliche Handeln?

Die Antwort aus Apples Marketing-Abteilung: Das „Video Partner Program„.

Unter dieser Überschrift beschreibt Apple nun ein bislang unbekanntes Sonderprogramm, das teilnehmende Partner mit einer reduzierten Umsatzbeteiligung von nur 15% belohnt, wenn diese eine Handvoll zusätzlicher Voraussetzungen erfüllen.

Video Partner Programm

So müssen deren Apps etwa sowohl für iOS als auch für tvOS verfügbar sein, AirPlay unterstützen und über eine Tiefe Integration mit Siri und der Suchfunktion der TV-App verfügen. Wird dann noch ein zusätzlicher Vertrag gezeichnet, gelten die neuen Abgabensätze.

Schon 130 Teilnehmer

Laut Apple soll das Programm mittlerweile über 130 Premium-Partner zählen zu denen neben Amazon auch STARZ, DAZN, Disney+, HBO Max und Joyn gehören.

Zum Nachlesen:

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28. Sep 2020 um 18:20 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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  • Sieht für mich so aus, als versuchte da jemand dringend seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen

      • Der soll mal offenlegen ab welchem Datum welcher der 130 Partner in den Genuss dieses Programms gekommen ist. Nicht das der Großteil in den letzten 1-2 Monaten hinzugefügt wurde.
        Des Weiteren frage ich mich warum dieses „Programm“ vorher nicht kommuniziert wurde. Und warum gibt es diese Extrawurst überhaupt für Videos und nicht für andere Bereiche?
        Apples Aussagen wirken mehr als unseriös!

      • Ben, bist du es? Der Spotify CEO?

      • Verstehe den Fokus auf Videos auch nicht. Außerdem widersprechen die sich doch gerade selbst

      • @KaroX Nein ich habe nichts mit Spotify zu tun. Ich bin Projektmanager für Digitalisierung in einem mittelständischen Familienunternehmen mit etwas mehr als 500 Mitarbeitern. Bei den Kommentaren die du immer so schreibst bist du wahrscheinlich Lobbyistin für Apple ;)

    • Ah jetzt wissen wir wie/wo Apple an unsere „Kundendaten“ kommt.

    • Vollkommen legitimes Vorgehen und ein super Deal für Partner mit einer tiefen Integration ins Ökosystem.

    • Aber hallo. Mich würde es nicht mal wundern, wenn Apple aktiv auf die Partner zugegangen ist und gefragt hat: „Hey wir stehen gerade ziemlich in der scheiße. Ihr unterschreibt und zahlt künftig nur noch x % an uns!“

      Nur so mal fürs gehört haben. Google verlangt in der Theorie im Playstore ebenfalls 30 % für InApp-Käufe und verlangt laut Regeln auch, dass man immer den Playstore als Kaufoption anbietet, war bislang aber kulant was das anging.

      Und ratet mal, welches große US-Unternehmen mit Fallobst im Logo, genau diese Option in seinem Music Streaming auf Android nicht anbietet um Geld zu sparen? Bei sich selbst meckern und woanders die Hand aufhalten.

  • Toll wie Apple den „Bösen“ jetzt den Wind aus den Segeln nimmt!

  • Lächerlich, wie der „Idealist“ Cook jetzt argumentiert.

    • Das wird sich niemals ändern. Apple hat einfach keinerlei Moral oder Anstand egal was die jederzeit behaupten, alles Lug und trug der früher oder später auffliegt. Auch die steuerpolitik, arbeitspolitik, Umweltpolitik und und und, Apple ist heuchlerisch auf dem allerhöchsten Niveau!

      • Hmm, also das man seinen Partner Firmen, die einem großen Umsatz bescheren und mit denen man eng zusammen arbeitet, einen gewissen Rabatt zuspricht ist heuchlerisch?
        Dann sind wohl 90 % aller Firmen dieser Welt heuchlerisch!
        Oder bekommst du bei MediaMarkt ein HDMI Kabel was denen im Einkauf 50 Cent kostet auch für 50 Cent, oder behalten die ihre Marge ein?

  • So ne richtige Begründung, warum gerade Video-Apps den Vorzug bekommen, sehe ich irgendwie nicht. Was ist mit Audio (Streaming)? Und wenn man dann so anfängt, will jeder ne Extrawurst.

    • Liegt doch auf der Hand!?

      Musiklizenzen, die Spotify, Amazon und co nutzen kann Apple selbst kaufen.

      Videolizenzen zu (exklusiven) Serien, Filmen, Sportereignissen, Konzerten, eben nicht.
      Diesen Inhalt zusätzlich an einer Stelle bündeln ist sogar eine gute Idee, täuscht es doch vor, dass Apple hier Zugang dazu hat und der Kunde/ Nutzer muss nur eine App öffnen und findet hier (theoretisch) alle Inhalte. (nun ja, in der Realität geht es nicht ganz so einfach).
      So öffnet der Kunde eine App, verwaltet auf einen System seine Abos, und kommt im besten Fall nicht auf die Idee, sich eine andere Plattform anzuschauen (AndroidTV, FireTV,…).

      Macht also Sinn.

  • Wenn Apple tatsächlich Gleichbehandlung für AppStore Entwickler haben will, sollten sie sich selbst dazu zählen.

    Ein Weg wäre ähnliche Sonderregelungen für Geschäftsbereiche zu schaffen, in denen Apple selbst mit Entwicklern in Konkurrenz tritt.

    -Video On Demand Anbieter
    -Gaming Bundle/Abo Anbieter
    -Zeitschriften Abo Anbieter
    -Cloud Storage
    -Musik Streaming Angebote
    -digitale Fitness Kurse

  • Die Flasche ! Statt Gleichheit nur ein Augenwischer ! Es wird Zeit das der geht ! Das Apple wieder das wird was Apple war .. Glaubwürdig!
    Statt Geldgier !
    Kompetenter statt falsche und fehlerhaften Updates…!

    Richtige Systeme statt Überheblichkeit!

  • Wenn Apple ein deutsches Unternehmen wäre, wäre dieses Vorgehen längst verboten.

  • Voll okay von Apple und Netflix muss schön weiter die 30 % latzen. Es ist doch offensichtlich, dass dieses Programm eingeführt wurde, um die TV-App zu pushen. Wer mitmacht, bekommt einen Preisnachlass. Erklärt dann auch die Fragen hier, warum Musikstreaminganbieter nicht Teil davon sind.

  • Funktioniert AirPlay noch in den Netflix-Apps? Dachte das ginge nicht mehr:
    https://www.iphone-ticker.de/streaming-streit-netflix-deaktiviert-airplay-ausgabe-139844/
    Da ist es Apple wahrscheinlich wurscht. Leute denkt mal nach. Die Multimilliarden Konzerne wie Amazon bekommen 15% und kleine Entwickler-Studios die hart arbeiten und wenig verdienen mit ihren 4,99€ Apps müssen bei jedem Kauf 30% abdrücken und dann noch Steuern zahlen. Das System ist kaputt. Apple zahlt in Europa kaum Steuern und bereichert sich massiv an der Arbeit der Entwickler, welche Menschen beschäftigen und Lohnabgaben und Sozialabgaben in den jeweiligen Ländern zahlen.

  • Super sache, win-win-win sitatuation, sehr transparent und ein Grund mehr bei Apple mittelfristig zu bleiben.

  • Am Verhalten seitens Apple ist absolut gar nichts zu kritisieren. Absolut lächerliche Übergriffe. Epic will ja anscheinend damit Geld machen. Was die anderen Dummköpfe hier herumpöbeln, ist mir unbegreiflich. Ich war auch selbständig, und habe meine Ware in der Verkaufsfläche eines Anbieters ausgestellt. Als ich wuchs, zahlte ich für die Fläche weniger. Wie auch jeder andere der entsprechend groß war. Was soll also dieses dümmliche Geblöcke?

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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