iphone-ticker.de — Alles zum iPhone. Seit 2007. 38 660 Artikel
   

Apple reagiert auf BBC-Reportage: „Niemand macht so viel wie wir“

Artikel auf Mastodon teilen.
57 Kommentare 57

In einem Firmen-internen Memo an die rund 5000 britischen Beschäftigten hat Apples Senior Vice President of Operations, Jeff Williams, inzwischen auf die Vorwürfe der BBC reagiert.

indien

Der britische Sender hatte eine TV-Reportage ausgestrahlt – ifun.de berichtete – und darin auf die weiterhin unhaltbaren Arbeitsbedingungen in Apples asiatischen Fertigungsbetrieben hingewiesen.

Williams und Apple Chef Tim Cook seien „deeply offended“ und könnten nicht verstehen, warum die BBC Apples Versprechen, die Arbeitsbedingungen in den Reihen der Zulieferer zu verbessern, hinterfragen und eine Täuschung der Kunden unterstellen würde.

In der E-Mail unterstreicht Williams die Rolle Apples als Branchenführer in Sachen Arbeiterschutz und schreibt:

Wir kennen kennen keine andere Firma, die sich so stark wie Apple darum kümmert, die Arbeitsbedingungen ihrer Zulieferer zu sichern. Apple prüft und fordert, ist transparent, ermittelt und strengt sich an, sobald Probleme entdeckt werden.

Apple, so heißt es in dem Memo weiter, habe zwei Alternativen. Zum einen könnte man die Produktion bestimmter Materialien einfach komplett aus Ländern mit problematischen Arbeitsbedingungen verlagern und sich so vor zukünftiger Kritik absichern; dies sei aber faul und feige, da man die Situation der Arbeiter so überhaupt nicht verbessern werde.

Zum anderen, und dies sei der Weg den Apple gewählt hätte, könnte man mit stetigem Nachdruck weiter daran arbeiten die „working conditions“ kontinuierlich zu verbessern.

Williams schließt den Brief mit einer progressiven Note:

Wir wissen, dass es da draußen viele Probleme gibt und unsere Arbeit, diese aus der Welt zu schaffen, wird wohl niemals enden. Wir werden uns so lange nicht ausruhen, bis jeder Mensch der in unserer Zulieferer-Kette arbeitet mit dem Respekt und der Würde behandelt wird, die er verdient hat.

Ganze Doku: Apple’s Broken Promises

(Direkt-Link)

Dieser Artikel enthält Affiliate-Links. Wer darüber einkauft unterstützt uns mit einem Teil des unveränderten Kaufpreises. Was ist das?
19. Dez 2014 um 14:16 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


    Zum Absenden des Formulars muss Google reCAPTCHA geladen werden.
    Google reCAPTCHA Datenschutzerklärung

    Google reCAPTCHA laden

    57 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
    • Jaja heiße Luft. Bei den Produktionspreisen bekommt Apple es hin, den günstigsten Preis angeboten zu bekommen. Aber bei den Arbeitsbedingugen soll das dann nicht mehr gehen? Das zusammen mit den Barreserven/Marktwert ist mehr als Verlogen. Deshalb sind solche Reportagen auch mehr als berechtigt.

    • määhh!!! mein iPhone 6 verbiegt in meinter hinteren Hosentasche, wenn ich mich mit meinem fetten Arsch drauf setzte…

      blöööök!!! und warum schafft Apple nicht endlich den Kapitalismus mit dem Zinsgeldsystem samt Aktiengesellschaften in dieser Welt mit dem nächsten Update ab?!? ;-)

  • Ganz genau ! Gute Antwort ! Ich möchte nicht wissen wie die Arbeitsbedingungen bei Samsung aussehen …

  • Absolut richtiger Ansatz. @BBC: Hautsache Apple-Bashing!

    • Twittelatoruser

      Wie sagt man dazu so schön? Ach, man sagt dann „Heul doch!“. ;) *fieser Zynismus*
      .
      Nein, das ist etwas fies zu sagen. Wegen den Reportagen hat Apple offenbar versucht die Arbeitsbedingungen zu verbessern. Es ist zwar schade, dass viele der angeblichen Verbesserungen anscheinend nur heiße Luft sind, ABER es gibt dort viel wichtigere und größere Produzenten als Apple, nämlich HP, Asus und ähnliche. Aber von diesen Firmen wird nichts geredet, weshalb die noch nicht einmal versucht haben bei Foxconn die Arbeitsbedingungen zu verbessern.

  • Das Problem wird sein die Vorgaben einzuhalten…
    Selbst in Deutschland nicht anders, was gearbeitet wird und was auf den Papieren dann steht….
    In der Gastronomie hier auch so, es gibt Gesetzte aber die Arbeitgeber halten sich nicht dran.
    Wenn normale Arbeitsbedingungen hier schon nicht klappen…

  • Der Schreiberling von Apple kann in die Politik gehen. Da verdient er dann natürlich nicht so viel wie im Apfelkonzern. Phrasen dreschen kann er jedenfalls und ich fürchte nur den Wenigsten wird das überhaupt auffallen.

  • Zur in info: die haben schon heute Nacht reagiert… Aber ihr macht eben zwei Artikel draus

  • Wie wäre es mit zutiefst gekränkt an Stelle von “deeply offended” oder Arbeitsbedingungen statt “working conditions”? Englische Zitate so in ansonsten deutsche Sätze einzubauen ist aber auch irgendwie eine Leistung. ;-)

  • Wie wäre es mit zutiefst gekränkt an Stelle von “deeply offended” oder Arbeitsbedingungen statt “working conditions”? Englische Zitate so in ansonsten deutsche Sätze einzubauen ist aber auch irgendwie eine Leistung. ;-)

  • Ist in Deutschland doch ähnlich.
    Der Kunde (Apple) kündigt ein Audit an, auf das sich dann vorbereitet wird und sobald die wieder weg sind geht’s normal weiter.
    So kann man sich die ganzen Kontrollen sparen, wenn man eh Zeit genug zum vertuschen hat.

  • Aber immer wird hier Apple in die Verantwortung gezogen. Machen sagen dann „siehst du keine Apple Produkte kaufen“.

    Dann dürfte man gar meine Technischen Produkte kaufen. Wo produzieren den die anderen Hersteller?! Ja auch dort!

    Es ist egal ob ich eine Samung, HP, Sony, Produkt kaufe, die werden dort alle Produziert und wie es dort in den Fabriken aussieht will man gar nicht wissen.

  • „Niemand macht soviel wie wir“ – dann ist das eben nicht genug. Und andere interessieren mich in diesem Fall erstmal nicht. Das ist wie bei zu schnellem Fahren und dabei erwischt zu werden: „…die anderen waren aber noch viel schneller als ich!“.

    Wer wie Apple jedes Jahr so viele Milliarden an seinen Produkten verdient, steht ganz vorne in der Pflicht, unter Umständen auch mal etwas mehr Geld für die Überwachung „seiner“ Produktion auszugeben und dadurch nachhaltig für saubere Arbeitsbedingungen zu sorgen.

  • Wollte ich auch grade sagen, als unser monatlicher Großkopfbesuch im Lager anstand durften wir 2 Tage vorher aufräumen, sauber machen, alles gefährliche wegbauen um dann wieder für 28 Tage in der Realität zu leben.

    Wie bei der Lebensmittelkontrolle, haben die nie gelernt, das das Zauberwort:

    UNANGEKÜNDIGT

    lautet!!

    • Ja genau das kommt mir bekannt vor. Wie mussten auch immer alles ( Lage, Werkstatt ) aufräumen, wenn Sich die Berufsgenossenschaft zur Kontrolle angemeldet hatten

    • Besonders geil ist das wenn in der Halle ein zu geringes Licht bemängelt wird. Für die nächste Kontrolle wird der Azubi losgeschickt das Kabel zu suchen wo die Deckenleuchten mit eingesteckt werden. (Da es niemand auf Anhieb weiß, da seit 3 Jahren keine Kontrolle mehr war). Während der Kontrolle ist dann alles schön hell, aber danach wird wieder Strom gespart…

  • Das ist leider ziemlich billig. Sich aus solchen Ländern zurückziehen werden sie nicht weil das zu teuer wäre, nicht weil das die Probleme nicht beheben würde. Wieder auf die heimische Produktion setzen wäre mal ein Maßstab. In Fernost aus Kostengründen zu produzieren ist ja verständlich, man muss sich bei dem Geiz aber auch nicht wundern.

  • Was für ne Polemik. Die sollen mal bei Samsung LG etc gugen.

  • Schlomo Birnbaum

    Apple soll schoen dort bleiben, wo sie jetzt sind. Habe keine Lust, dass das iPhone noch teurer wird. :(

  • Keiner zockt so ab wie Apple,was haben die den gemacht nix nur geklaut.

    • „Keiner zockt so ab wie Apple“
      Unter Anbetracht der Tatsache, dass zum Beispiel bei Foxconn die Arbeiter in den Produktionslinien für Apple am besten bezahlt werden, ist deine Aussage höchst fragwürdig und lässt daran zweifeln, dass du tatsächlich mit der Thematik, über die du dich äußerst, vertraut bist.
      „was haben die den gemacht nix nur geklaut.“
      Worauf bezieht sich das jetzt? iPhone/iPad? Geklaut von PALM oder was? Der Newton wurde entwickelt, bevor es die Firma PALM überhaupt gab.

      • @Pazuzu Für Martin ist Apple doch ein „Schweine unternehmen“ (siehe oben). Dein schön geschriebener Kommentar ist hier also leider mit höchster Wahrscheinlichkeit vergeudete Mühe. Und ich bin mal so frei und behaupte bei Martin handelt es sich um einen so genannten „Internet-Troll“, denn wer sonst wüsste nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen, als auf einer Apple-affinen Seite derartige Kommentare zu hinterlassen?

  • Bla bla! Beim Sprücheklopfen ist Apple Weltmeister.

    4″ sind bei Smartphones ideal, alles andere ist nicht zu gebrauchen! Naja, bis das iPhone 6 kam. Plötzlich sind 4,7″ oder gar 5,5″ super toll und die Fanboys plappern alles nach.

    • Tja, aber was soll man auch sagen, wenn man das Lager voll mit 4 Zoll Telefonen hat? 5 ist besser? Kauft nicht unsere kleinen Telefone?

    • Twittelatoruser

      Geht es dir noch gut? Steve hatte dies gesagt! Seit Tim haben sich ein paar Dinge geändert, weshalb man nicht so dämlich konservativ sein kann und behaupten kann, Apple hält nichts ein, was sie früher behauptet hat.

      • Danke der Nachfrage. Mir geht es hervorragend. Und selbst?

        Übrigens: Steve hat gesagt, 3,5″ sind genug.

        Ich finde die ganze Geschichte einfach nur unterhaltsam. Damals machten sich Apple User über große Telefone wie Samsung S2 oder S3 lustig und ein paar Jahre verwenden sie diese Größe selbst.

  • Ich will Apple nicht verteidigen, aber wie hier schon gesagt wurde, Europa ist nicht besser. Unterhaltet Euch mal mit einem LKW-Fahrer, da müssen etliche ihre Familien mit 1400,-€ BRUTTO versorgen und werden dann noch gezwungen Lenkzeiten zu überschreiten und die Strafe auf ihre Kappe zu nehmen. Sind das bessere Bedingungen?
    Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen !!!

  • Ich persönlich kann die Aussagen des Apple Managements gut nachvollziehen und bin überzeugt von der Ernsthaftigkeit des Unternehmens die Arbeitsbedingungen bei den Zulieferern positiv und nachhaltig zu verbessern.
    Diejenigen die dazu polemische oder destruktive Sprüche machen haben sind mit dem Thema Arbeitssicherheit auf globaler Ebene wahrscheinlich noch nie ernsthaft beschäftigt.

  • wenn steve jobs noch dabei wäre, wären die 6er modelle auch gekommen. alles hat seine zeit. die der 3,5″-displays ist erstmal vorbei. daran hätte jobs natürlich nicht festgehalten. sein gespür für den markt war immer ausgezeichnet.
    heute meinungen von 2010/2011 für noch gültig zu erachten ist doch unsinn.

  • hahahahaha, hamma!
    diese seite hab ich mal komplett gesichert!
    soviel geistige umnachtung auf einem haufen!

    nicht vergessen, bald ist ja wieder das fest des konsums, immer schön weiter auf apple und ihre faschistsichen gebahren schimpfen, während man sich die neuste pisse von denen gekauft hat, damit sie euch auch weiterhin mit einer marge von im schnitt 50% !!!!!!!!! komplett verarschen können, sich die cook schwuchtel &co weiter die taschen per shareholder prostitution vollmachen können, während diejenigen die diesen dreck herstellen, sich nicht mal fliessend wasser leisten können!
    die welt ist schön und absolut in ordnung!
    ansonsten, wenn das gewissen zu sehr drückt, es gibt doch genug irgendwelcher sinnlosen petitionen, muss man noch nichtmal für aufstehen, klasse, oder?

    ihr ahnt nicht, wie sehr ich dem grossteil von euch gönne, was in 4-5 jahren passieren wird….

  • wenn sich die ganze Welt darüber aufregt…macht denn die chinesische Regierung auch was? Ich meine….jetzt ist gerade weihnachten…und die Leute bei amazon werden laut Gewerkschaft nicht richtig bezahlt…und…was machen wir….wir bestellen trotzdem bei amazon. also…jeder mal an die eigene Nase packen und nochmal nachdenken. Außerdem…wenn Verbesserungen eingeführt werden, dann laufen die so lange, wie die überwacht werden. D.h. nach einer weile, wird die Überwachung von ausländischer seite zurückgefahren…und was machen dann die big bosse von den chinesischen firmen? Back to basic…hauptsache die zahlen stimmen…

    und noch was zum Schluss…hört auf die jeans zu kaufen…die armen Kinder in Bangladesch (Levis, Wrangler, dsquared, joop, boss, H&M, ZARA…) alles Millionenkonzerne…

    das ist schlimm alles…aber wenn man als Firma nach china geht und nach preise für die Fertigung eines Produktes fragt….werden einem angebote gemacht…die sind so unterirdisch…aber was macht man als Geschäftsmann…man vertraut dem partner, dass er weiss was er kalkuliert und wie er es erreicht…und dass in den new ecconomy ländern erstmal das geld zählt…und dann lange nichts kommt (mensch und Natur gaaaanz weit hinten)…das ist dir und mir klar.

    in diesem sinne…mach mal den Kleiderschrank auf…gucke mal in deinen HP Rechner…und in dein Auto…da ist die supply chain von all over the world…die armen afrikaner, die Kinder, die Vietnamesen, die liste würde keine ende nehmen an wen wir denken müssen…

    • Ach, und was ist die Alternative? Welche Kleidung darf man kaufen, welches Auto darf man kaufen und welchen Computer/ Fernseher darf man kaufen?
      Und mich würde interessieren, von welchem Gerät du deinen Post geschrieben hast?
      Am besten alles boykottieren, damit die Wirtschaft richtig vor die Wand fährt, ganz tolle Idee!!
      Wahrscheinlich bist du auch noch Vegetarier, der meinem Essen das Essen weg isst !!

      • von nem MAC natürlich :D Was ich sagen will. Regelmäßig ist Apple die Zielscheibe…aber andere Firmen haben genauso schlechte Zulieferer, oder tun noch weniger um die Situationen bei ihren Zulieferer zu verbessern.

        Ich habe nicht dich angeschrieben…oder andere Konsumenten…ich habe die BBC angeschrieben…

        UND…ich habe auch geschrieben, dass es dem Endufer eigentlich egal ist, solange er ein geiles Produkt so schnell wie möglich bekommt…darum sind uns auch die AMAZON-Mitarbeiter egal…

        und Achse…Sheldon-Oliver Cooper…ein bisschen Sarkasmus war doch aus meinem Text oben rauszulesen…oder?

  • Auf sowas wie „soziale Verantwortung“ sollte man bei einem, auf totale Gewinnmaximierung augelegten Konzernen wie Apple, McDonalds, Amazon etc. nicht setzen. Trotz teuren Verbraucherpreisen wird in Billiglohnländern auf Kosten der Schwächsten produziert, Hauptsache der Gewinn und die Aktionärsdividenden stimmen. Letztendlich sind wir als Verbraucher gefordert, jeder einzelne kann mit seinem Konsumverhalten zu besseren Arbeitsbedingungen beitragen. Vergesst das bitte nicht!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    ifun.de ist das dienstälteste europäische Onlineportal rund um Apples Lifestyle-Produkte.
    Wir informieren täglich über Aktuelles und Interessantes aus der Welt rund um iPhone, iPad, Mac und sonstige Dinge, die uns gefallen.
    Insgesamt haben wir 38660 Artikel in den vergangenen 6292 Tagen veröffentlicht. Und es werden täglich mehr.
    ifun.de — Love it or leave it   ·   Copyright © 2024 aketo GmbH   ·   Impressum   ·   Cookie Einstellungen   ·   Datenschutz   ·   Safari-Push aketo GmbH Powered by SysEleven