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Für iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max

Apple ProRAW: Professionelle Foto-Option und Speicherfresser

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33 Kommentare 33

Apple ProRAW steht mit iOS 14.3 nun für die Verwendung auf dem iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max zur Verfügung. Auf diesen Geräten können Fotos nicht nur in dem neuen Apple-Format aufgenommen, sondern auch in Apples Fotos-App sowie kompatiblen Apps von Drittanbietern bearbeitet werden.

Apple ProRAW wurde bereits bei der Vorstellung der neuen iPhone-Modelle im Oktober angekündigt, die Software hatte allerdings noch etwas Feinschliff nötig, sodass sich die Freigabe bis zur jetzigen Veröffentlichung von iOS 14.3 hingezogen hat.

Pro Raw Beispiele Halide

Apples neues Dateiformat kombiniert die in Standard-RAW-Fotos enthaltenen Bildinformationen mit den Optionen der iPhone-Bildbearbeitung. Apple verspricht Anwendern damit verbunden erweiterte Möglichkeiten bei der Bearbeitung der Belichtung, Farbe und beim Weißabgleich. Dazu muss man wissen, dass RAW-Aufnahmen die von der Kamera erfassten Daten verlustfrei und in vollem Umfang speichern. Für die Ansicht werden von den automatisch oder manuell vorgenommenen Einstellungen abhängig zusätzliche Vorschaubilder erstellt und die ursprünglichen Rohdaten bleiben unverändert erhalten. Apple speichert diese Ursprungsdaten im Standard-Format .DNG.

Diesem Umstand entsprechend sind die Aufnahmen dann auch deutlich größer als gewöhnliche iPhone-Fotos. Eine Apple-ProRAW-Datei benötigt rund zehn- bis zwölfmal soviel Speicherplatz wie eine Aufnahme im HEIF- oder JPG-Format. Dies dürfte sich schnell auf den verfügbaren Speicherplatz auf euren Geräten niederschlagen. Apple empfiehlt hier, einen leistungsfähigen iCloud-Speicherplan zu verwenden.

Pro Raw Dateigroessen Halide

Aufgrund der enormen Speichergröße der Bilder ist Apple ProRAW standardmäßig deaktiviert. Wer im neuen Apple-Format fotografieren will, muss dies zunächst in den Einstellungen „Kamera“ festlegen. Dort findet sich auf kompatiblen Geräten im Bereich „Formate“ jetzt die zusätzliche Option „Apple ProRAW“.

Beachtet damit verbunden, dass Apple ProRAW auch Aufnahmen mit den Kamerafunktionen Smart HDR, Deep Fusion oder Nachtmodus unterstützt, laut Apple jedoch nicht für Live-Fotos, im Porträtmodus und bei Videoaufnahmen verwendet werden kann.

Leseempfehlung: Understanding ProRAW von Halide

Wer sich im Detail mit dem neuen Format und den damit verbundenen Optionen auseinandersetzen will, sollte einen Abstecher ins Blog der Entwickler der Kamera-App Halide machen. Unter der Überschrift „Understanding ProRAW“ wird das Thema dort ausführlich analysiert und die neuen Möglichkeiten in zahlreichen Beispielen demonstriert. Auch die Bilder in unserem Beitrag haben wir von den Halide-Entwicklern übernommen.

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16. Dez 2020 um 10:07 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    33 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Also ich kann im ProRAW-Modus Bilder im Hochformat machen … :)

  • Meine Nikon Kamera nimmt mit 24MP auch im 14Bit RAW Format Verlustlos gepackt auf und die Dateien sind nicht größer, wo ist der Fehler?

  • Hochformat geht ohne Einschränkungen. Die Fotos werden auch in Lightroom als RAW-Datei erkannt.

  • Mit dem ProRAW Differenzierungsmerkmal für das Marketing wäre es schön, wenn Apple das RAW Format für alle Altgeräte freischalten könnte.

  • So löblich das alles ist, hat Apple es wieder verschlimmbessert. Die Einstellungen werden nicht gespeichert. Ich muss RAW jedes Mal anschalten (im Kameramenü). Noch schlimmer: Er merkt sich nicht mehr die zuletzt benutzte Linse bzw Einstellung. Das hat er vorher gemacht. Stand es auf Video, blieb es auf Video etc

  • Sind halt größer ohne Komprimierung.Dafür sind die Details auch deutlich schärfer.Man muss halt wissen was man will.Ich persönlich finden die Möglichkeit gut.

    • Ich finde es auch gut. Es wurde ja auch Zeit. Es zeigt aber dann auch sehr deutlich, wie weit entfernt die Kamera in Punkto Rauschverhalten zB von einer Spiegelreflexkamera noch ist, wenn man sich einmal die Aufnahmen in RAW anschaut. Da können die Marketingmaschinen der Smartphonehersteller noch so rumblubbern.

      • Das wird sich auch nicht ändern. Eine DSLR hat einen Vollformat oder APS-C Sensor. Große Pixel, besseres Rauschverhalten. Ich finde RAW bei Smartphones eigentlich verzichtbar. Wenn ich fotografiere nehme ich die DSLR, für einen Schnappschuss auch mal das iPhone und da reicht mir JPEG.

      • Das ist schon klar. Es gibt aber Momente, wo nicht möchte, dass der Prozessor die Bildbearbeitung übernimmt. Insofern ist der ewige Traum von Fotografen natürlich so etwas im Handyformat zu bekommen – wohlwissen, dass es niemals klappen kann wegen der Pixelgröße.

        Mir ging es auch nur um das Marketingblabla. Wenn man die Smartphonebilder nun in RAW betrachten kann, löst sich das nämlich schnell auf. Was nicht heißt, dass man mit dem Iphone keine geilen Bilder machen kann.

        Wir Fotografen sagen nicht umsonst: Die beste Kamera ist immer die, die du dabei hast…

      • Vom Sensor abgesehen, spielen eventuell auch die Objektive eine klitzekleine Rolle.

    • Man muss ja nicht jeden Schnappschuss mir ProRaw machen, es reicht ja ausgewählte Bilder. Zumal kann man sich den Krempel auch nach dem anpassen als JPG speicher und entweder das Raw Bild löschen, oder man speichert es auf dem PC/Mac

  • RAW und die Klick-Fertig-Mentalität für die Handys konzipiert werden, passt für mich irgendwie nicht zusammen.

  • Verstehe ehrlich gesagt den ganzen Artikel nicht. Ein Laie kann mit RAW sowieso nichts anfangen und jedem Fotointeressierten, der auch mit seiner Kamera mit RAW fotografiert ist klar, dass ein RAW File 5 bis 10 mal so viel Platz benötigt wie eine Jpeg-Datei. Man könnte einfach sagen: wenn Du nicht weißt, was RAW ist und für was man es verwendet, dann lass es einfach ausgeschaltet … :-)

    • Und jetzt hat doch wirklich mal jemand was von RAW gehört, und dass das Profis verwenden. Und jetzt kann das ja auch mein Handy. Und ich will ja auch Profi-Fotos haben, schliesslich kostete das iPhone was und deshalb will ich das auch.

      Tja, und vom Hörensagen kann ich bestätigen, dass dann sehr viele Nichtleser schimpfen und Man-hätte-ja-auch-informieren-können-Kommentare schreiben.

      Aber, wenn du ja den Artikeln ehrlich nicht verstehst …
      Srry, musste sein :D

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