Ähnlich wie App-Store-Abos
Apple Podcasts+ soll direkte Podcast-Abos ermöglichen
Wir haben bereits darüber berichtet, dass heute Abend auch die Ankündigung von Apple Podcasts+ erwartet wird. Hierzu haben uns mittlerweile auch Informationen aus Deutschland erreicht, die aus glaubwürdiger Quelle stammen und zumindest fürs erste nicht von der Hand zu weisen sind.
Der wohl wichtigste Punkt in diesem Zusammenhang: Apple Podcasts+ soll von Beginn an auch in Deutschland verfügbar sein. Auch mit Blick auf die Inhalte und das Preismodell haben wir ein paar interessante, grundlegende Infos erhalten. So soll der Dienst grob mit den Channels von Apple TV+ vergleichbar sein.
Kommerzielle Podcasts ähnlich wie App-Abos
Wenn Nutzer einen solchen Podcast-Channel abonnieren, werden die Podcast-Produzenten demnach direkt an den Abo-Gebühren beteiligt. Unabhängig von einem sicher optionalen Angebot von exklusiven „Apple Originals“ scheint es also auch möglich, dass kommerzielle, von Apple unabhängige Podcast-Angebote als Einzelabo bezogen werden und deren Produzenten ähnlich wie App-Entwickler einen wesentlichen Prozentsatz der Abo-Gebühren für sich beanspruchen können. Apple wäre daran wie bei anderen digitalen Angeboten lediglich auf Provisionsbasis beteiligt, beispielsweise mit 15 Prozent des Umsatzes.
Wie gesagt, werden wir eine Bestätigung nicht vor heute Abend erhalten. Doch würde ein solches Konzept zu aktuellen Berichten aus den USA passen. Dort wird gerade spekuliert, ob Apple im Rahmen von Podcasts+ tatsächlich nur „Original-Inhalte“ anbietet, oder hier in erster Linie eine Plattform für die Produzenten von kommerziellen Podcasts bereitstellt. In diese Richtung lässt sich auch ein aktueller Bericht des Wall Street Journal interpretieren, indem davon die Rede ist, dass Podcast-Produzenten auf Basis der Abo-Option direkte Zuwendungen ihrer Hörer erhalten können.
Unabhängig von der möglichen Ankündigung von Apple Podcasts+ würden wir uns heute Abend auch über Neuigkeiten mit Blick auf die Verfügbarkeit von Apple Fitness+ freuen. Der Abo-Dienst wurde im vergangene Jahr vorgestellt und in den USA gestartet. Ein lokalisiertes würde hierzulande wohl viel Zuspruch erfahren, insbesondere, weil die Abo-Pakete „Apple One“ damit auch deutlich an Attraktivität gewinnen würden.
Es wäre vor allen eine gute Gelegenheit die Podcast-App mal übersichtlicher zu gestalten…. Die einzige Apple-App, die mir gar nicht gefällt…. Sehr unübersichtlich aus meiner Sicht, auch grundlegende Funktionen fehlen.
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Der Kalender ist schlimmer und die Musik-App finde ich auch extrem komisch …
Die Kalender-App ist mMn einer der gelungenen Apps, die Musik- und Podcast-App sind mir in ihrer Bedienung allerdings nicht intuitiv genug.
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Die Podcast App wird aktualisiert, als Teil von iOS 14.5
Ich nutze schon seit ein paar Wochen die 14.5 Beta. Ein paar Verbesserungen gibt es, vielleicht kommt da ja noch mehr. Ich nutze aktuell Pocket Casts.
Stimme ich dir zu, gerade im Vergleich zu Spotify wirkt das ganze System mit der Mediathek, der Up-Next-Liste und Sendern alles sehr umständlich
Telekom StreamOn noch für Podcast+, dann bin ich happy :)
Die One Pakete werden doch dann mit Podcasts+ aufgewertet. Wozu noch Fitness+? Der Rest der Welt ist wohl fit genug!?
Wohl aber auch erst mal nur US-exklusiv ;)
Lokalisierung der Fitness wäre mir absolut egal. Ich bin offenbar im Gegensatz zu vielen anderen hier, des englischen mächtig und würde den Dienst auch nur mit englischen Inhalten abonnieren. Aber scheinbar brüllen die Leute im AppStore zu laut, dass die Email app mit drei Wörtern nicht ins Deutsche übersetzt wurde und deshalb hält Apple uns alle hier für blöd.
Lokalisierung von Fitness ist mir auch egal. Ich bin offenbar, im Gegensatz zu anderen hier, clever genug um mich selbst zu bewegen.
Das Ergebnis aus deinem letzten Satz würde ich unterstreichen. Allerdings liegt es vermutlich daran, dass Apple seine Kunden besser kennt als jeder andere.
Ich verstehe nicht genau, was der Unterschied zwischen normalen und kommerziellen Podcasts sein soll. Wo liegt da der Mehrwert?
Naja Mehrwert… auf einen Podcast kann jeder ohne Registrierung oder Zahlung zugreifen
Bei kommerziellen Podcast mindestens eines nicht
Ich sehe schon die ersten User in eine Podcast Falle laufen die es einfach gewohnt sind seit so vielen Jahren Podcasts kostenlos zu hören. Ein Medium welches nie Geld gekostet hat. In Deutschland sind aus meiner Sicht Podcasts eher unbekannt. Da wird das Abo dem Medium keinen guten Touch verpassen.
Höchst wahrscheinlich gibt es die Sorge in Deutschland mittelfristig nicht.
Jeder will mit exklusiven Podcasts die Leute auf die eigene Plattform holen. Und ehe man sich versieht, ist man in einem Lock-in Effekt, der Druck auf Podcast-creator diese oder jene Plattform zu nutzen wächst dann.
Podcast sind das letzte Medium, dass noch nicht von einer einzelnen Plattform dominiert und damit kontrolliert wird. Diese Dezentrale Struktur, bei der jeder einen eigenen Server betreiben kann und trotzdem Millionen Hörer über diverse Podcast Apps erreicht ist einzigartig.
Keiner braucht ein weiteres YouTube, WhatsApp, Amazon oder Facebook nur dann für Podcasts. Es kann auch mal einfach so bleiben wie es ist.
Dezentral, Spendenfinanziert, nicht Durchkommerzialisiert.
Denn sobald irgend eine Plattform Marktführer im Podcast Bereich ist, wird die Kuh gemolken: Werbespots, Premium Abos, Algorithmisch gesteuerte Empfehlungen, Podcasts werden dann für den Algorithmus und nichtmehr für den Hörer gemacht werden, ein messen in Like und Follower zahlen. All das haben wir momentan noch nicht und es ist trotzdem großartig!
Sehr gut beschrieben!
Genau so sehe ich das auch. Diese „Exklusivität“ neuerdings bei Podcasts geht mir gehörig auf den Zeiger.
Das sind keine Podcasts. Das werden kommerzielle Radio-Shows. :(
Apple reitet halt weiter die Kommerzialisierungswelle.
Und den Aktienkurs wird’s freuen, deshalb von mir nen Daumen hoch ;)
Ich glaube, dass viele Podcast Hörer_innen ihrem kostenlosen Lieblingspodcast auch einmal im Jahr einen kleinen Obolus zukommen lassen würden, wenn sie eine einfache Möglichkeit dazu hätten. Die aktuellen Möglichkeiten, kostenlose Podcasts finanziell zu unterstützen sind derzeit sehr umständlich.
Ich für meinen Teil kann Podcasts nur im Auto ertragen. Bin ein großer Fan von Schulz & Böhmermann, Bawatch, gemischtes Hack usw. Seit Corona und Homeoffice habe ich vielleicht 2-3 Folgen geschafft. Mein Interesse zuhause Podcasts zu hören geht gegen null. Im Auto oder Bahn ist mir das egal, da ich eh nix anderes dort machen kann. Dafür bezahlen damit mich einer permanent voll quakt werde ich sicher nicht. Kein Podcast dieser Welt würde mich dazu bringen ein Abo dafür abzuschließen. Oh Apple eure Gier wird euch noch eines Tages auf den Kopf fallen.
Geht mir auch so, ich höre Podcast auch nur im Auto. Habe es mal beim Joggen probiert, aber das war nicht sehr motivierend und zu Hause funktioniert das gar nicht. Höre da lieber „lineares“ Radio.
Ich höre ja schon seit Jahren Podcast, das sind Sendungen die ich auch im normalen Radio hören kann. Nur höre ich die nebenbei auf Arbeit da es dort keinen Empfang gibt. Es gäbe für mich persönlich keinen einzigen Podcast, der es mir wert wäre extra zu bezahlen.