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Apple Pay in Deutschland? iOS wäre bereit. Einzelhändler zittern.

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iOS zeigt sich auch in Deutschland bereits für Apples Mobil-Bezahlsystem Apple Pay gerüstet. or einer Markteinführung hierzulande müssen allerdings noch eine Reihe Kinderkrankheiten ausgeräumt werden.

Wer neugierig ist, kann sich zumindest Teile der Apple-Pay-Implementierung ohne großen Aufwand auch auf dem eigenen iPhon schon ansehen. Sobald ihr in den Einstellungen im Bereich „Sprache & Region“ die Vereinigten Staaten als Region anwählt, bleibt die deutsche Spracheinstellung zwar erhalten, Apple Pay erscheint aber als neue Option innerhalb der Passbook-App.

apple-pay-deutschland

Wenn ihr nun eine Kreditkarte eines amerikanischen Betreibers hättet, der Apple Pay unterstützt, könntet ihr nun sogar den kompletten Setup vollziehen. So bleibt euch lediglich die Möglichkeit, einen Blick auf die bereits komplett lokalisierten Einrichtungsbildschirme zu werfen und auch Apples hervorragend funktionierende Erkennung von Kreditkarten mittels der iPhone-Kamera zu testen

Apple Pay im Einsatz

(Direkt-Link)

In den USA funktioniert das System im Großen und Ganzen offenbar bereits sehr gut. Allerdings hatten frühe Nutzer auch mit temporären Pannen wie Doppelabbuchungen zu kämpfen. Es scheint in jedem Fall ganz gut, dass Apple statt eines globalen Starts zunächst das heimische Publikum als Beta-Tester für den Rest der Welt rekrutiert.

Bezüglich eines Produktstarts hierzulande gibt es noch keinerlei Informationen. Es ist jedoch sicherlich davon auszugehen, dass Apple noch spätestens 2015 weitere Märkte erschließen will. Die Telekom hat mit MyWallet hierzulande ja bereits ein eigenes Bezahlsystem für Mobilgeräte am Start, das sich mithilfe eines kostenlos erhältlichen NFC-Aufklebers auch zusammen mit dem iPhone nutzen lässt.

Einzelhändler mit Angst vor der Zukunft

Eine Konkurrenz-Situation, die jedoch nicht unbedingt zur schnellen Ausbreitung des Apple-Bezahlsystems beitragen dürfte. So haben die ersten amerikanischen Einzelhändler, darunter die Apotheken-Kette CVS, die drahtlos-Funktion ihrer Bezahl-Terminals inzwischen deaktiviert um den Einsatz von Apple Pay zu unterbinden.

Zwar hat sich CVS noch nicht öffentlicht zum Thema geäußert, scheint mit dem Schritt aber die eigene (derzeit noch in der Planung befindliche) Lösung bevorzugen zu wollen. Im Gegensatz zu anderen Kreditkarten-Lösungen verhindert Apple Pay das Tracken von Kaufgewohntheiten.

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27. Okt 2014 um 09:18 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    42 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Gut, also nicht wie bei Payback, wo dann jeder weiß, dass ich im Abstand von einem Monat ne neue Packung Klopapier kaufe, nur weil die Rewe-Kassiererin mir einen Cent auf die Karte bucht.

    • Das sind doch ganz unterschiedliche Systeme. Bei Payback wirst du für die Daten belohnt. Wenn du nicht möchtest, dass Paypal weiß, dass du Klopapier benutzt, dann holst du dir einfach keine Paypal Karte.
      Bei normalen elektronischen Bezahlmethoden können die auch nachvollziehen, was du über die Karte alles gekauft hast.
      Bei Applepay bestätigt Apple die Zahlung ohne das der Laden weiß, von wem es kommt.

      • Das sehenich als Vorteil. Und genau deshalb wollen die Datenhungrigen alles erhebenden Menschen das wohl nicht sehr gerne.

      • Sicher ist das ein Vorteil. Wer dann vor dem bezahlen noch seine Payback-Karte(oder den Code auf dem Display) vorzeigt, der hat den Vorteil zwar nicht mehr, aber auch keinen Nachteil.

      • Wenn stört es bei Payback? Die wissen, das ich von 2006 bis 2012 regelmäßig Erdgas getankt habe, im Gegenzug gab es teilweise bis zu 5% aufs Tanken. Macht im Nachhinein mehrere 100€. Werbung etc. habe ich noch nie bekommen. Was auch immer die mit den Daten machen, im Gegensatz zu Google und Konsorten haut Payback einem die Daten nicht um die Ohren, auch sonst kein Anbieter. Denke es geht da eher um Kundenbindung…

        Übrigends: Wer den Cent nicht ehrt…

      • … ist des Groschens nicht wert …

      • Nein können sie nicht. Lediglich wer, wo, wann wieviel gezahlt hat, nicht WAS man gekauft hat. Außer man hat eine Loyalty Card z.B. Playback mit Bezahlfunktion. Dann stimmt man dem aber aktiv zu. Ansonsten ist es in Deutschland ohne ausdrückliche Einwilligung nicht erlaubt, Verkaufsdaten mit Bezahldaten zu verknüpfen und zu speichern .

  • Da fehlt mir dennoch der Mehrwer; Kreditkarten hab ich immer dabei. Die kurz herausgeben und dann unterschreiben – wo ist das Problem? Zumal der Händler das Risiko trägt, sollte die Unterschrift nicht passen und meine Karte wurde gestohlen.

    • Der Mehrwert wäre dann, die Karten halt NICHT mehr dabeihaben zu müssen. Damit können sie auch nicht geklaut und missbraucht werden. Das Handy hat man heutzutage ja eh immer mit. Und wenn das einer klaut, kann er mangels Fingerabdruck bzw. Code damit auch nichts anfangen.

      • Der Fingerabdruckleser lässt sich ja schon recht leicht austricksen.
        Im Internet ist das aber vermutlich eine gute Zahlungsmethode, wenn man nicht jedem Anbieter die Kreditkartendaten geben muss.

      • Wunschgedanke! Die Realität sieht anders aus. Am Ende wirst du doch alle Karten mitschleppen, da es immer einen Einzehändler geben wird, der Apple-Pay nicht unterstützten wird. Schlussfolgerung wird sein, dass du nur noch deine Karten verwenden wirst, da es dir wahrscheinlich irgendwann auf den Keks gehen wird, wenn du zum 100. fragst „Unterstützen Sie Apple-Pay?“ …und bei jedem 2. Einzelhändler wirst du ein NEIN zu hören bekommen. Das ist wie mit dem Bargeld. Es wird nie aussterben, genau so wenig wie Kreditkarten.

        Ich bezweifle auch, dass Apple-Pay im Urlaub die Kreditkarten ersetzen wird. Wie war das nochmal mit der Surferin die ihre VISA-Karte aus dem Badeanzug zaubert?

    • Der Mehrwert wäre gerade die Anonymisierung!
      Denn eines sollte klar sein: die Auswertung von Kundendaten geschieht ja nicht als ‚Service‘, sondern um gezielter Werbung machen zu können und den Kunden letztlich mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Nichts ist umsonst im Leben!

      • Ich habe noch nie von jemandem Werbung erhalten, bei dem ich mit Kreditkarte gezahlt habe. Auch von meinem Kreditkartenunternehmen habe ich das noch nicht erlebt. Da ApplePay auf einer hinterlegten Kreditkarte beruht, ist der Bezahlvorgang dennoch nicht anonym.

      • Die Anonymisierung ist nur auf den ersten Blick ein Vorteil.
        Es geht bei Kartenzahlungen und Kundenkarten (Payback etc.) nicht um einzelne Namen, sondern um die Auswertung der Konsumenten und deren Verhalten als Ganzes. Mit jeder Kartenzahlung steigt deren Wissen und dadurch die Kontrolle und Macht über unser aller Einkaufsverhalten.

      • Heinz, informiere dich, was Apple Pay ist und wie es funktioniert, bevor Stuss redest.

  • Hoffe der Anspruch von Apple, auch wirklich nicht im Daten-Sammel-und-Verkaufs-Geschäft zu sein, bleibt auch bestehen :) finde es sehr gut erstmal.
    Dann: schade dass sich der Einzelhandel womöglich bedroht fühlt. Die Apple Lösung zu sperren um den (möglichen) eigenen Dienst voran zu treiben halte ich für dämlich.
    Wenn das nur mit Kreditkarten geht, muss die Telekom Lösungen anbieten auch ohne Karte, zB über die Mobilfunkrechnung bei einem Vertrag–> automatisch abgebucht wird ja sowieso ;)

    2.: hier in der Region Stuttgart/Böblingen haben im Oktober ungelogen drei neue Einkaufscenter aufgemacht, deren Ausstattung mit so etwas „modernem“ wäre doch wünschenswert und ein ein echter Vorteil!

  • Kann nur hoffen, dass Apple mit dem derzeit immer öfter propagierten Schutz von Kundendaten wirklich auf Dauer ernst macht.
    Äußerungen wie ‚ bei Google ist der User das Produkt und nicht der Kunde‘ Stimmen ja absolut und lassen hoffen, dass Apple sich genau hier am Markt differenzieren will.
    Zwei Dinge werden entscheidend sein:
    A) gibt es eine kritische Masse kritischer Verbraucher, die bereit ist mehr Cash zu bezahlen (statt mit ihren Daten), damit sich das für Apple lohnt (denn auch Apple will, muss, soll Geld verdienen und ist kein Wohltätigkeitsball)
    B) hält Apple die Strategie glaubhaft durch, dazu zählt für mich auch, dass Apple die Kundendaten auch nicht für eigene (Werbungs)Zwecke verwendet!

    Schön wäre es, ich bezahle jedenfalls gerne mehr Cash, wenn dafür meine Daten besser geschützt werden und ich von dem ewigen Werbemüll verschont bleibe.
    Ich denke, für beide Geschäftsmodelle wird es ausreichend Kunden geben.

  • Mit proprietären eigenen Systemen schaufeln die Vor-Ort-Händler nur weiter am eigenen Grab.
    Ich hätte keine Lust, mir x-verschiedene Apps und NFC-Kleber oder was auch immer zuzulegen, nur um mit dem Handy einkaufen gehen zu können. Da bleib ich dann lieber daheim und bestelle online.

  • Mittlerweile hat sich auch geklärt was da falsch lief: Doppelbuchung nur bei einem Kreditinstitut, ein paar Stunden dann war der Fehler behoben. Ein softwarefehler in einem Knotenpunkt, es lag zum Glück nicht an Apple Pay selbst.

  • Wir zahlen eigentlich nur mit der Visa. Wenn es an der Kasse nicht geht wird der Wagen stehen gelassen und wir gehen. Kam aber erst 4 mal vor. Kaufpark und Rewe geht aber wunderbar.
    Mit EC-Karte zahlen und somit meine Kontodaten Preis geben, mag ich nicht.

    • Mit Visa bezahlst du also anonym? Dit glob ick nisch! Oder was meinst genau?

      • Quatsch! Aber der Einzelhandel hat meine Kontonummer und BLZ nicht. Das bleibt alles bei Visa.

      • Da es auch so viel besser ist die Kreditkarten Daten weiter zu geben als die Bankdaten… Schon mal ne Rückbuchung für Kreditkarte beantragt? Da haste mehr spaß als bei der EC Karte…
        Abgesehen davon dass das Dispolimit der Visa wohl höher als bei der EC Karte ist

    • Und die Verkäuferinnen mögen es nicht, die Sachen wieder in die Regale zu räumen, nur weil du zu bequem bist dich im Vorfeld über die Bezahlmöglichkeiten zu informieren.

  • „Im Gegensatz zu anderen Kreditkarten-Lösungen verhindert Apple Pay das Tracken von Kaufgewohntheiten.“ Jup, wer es glaubt^^
    Maximal verhindert Apple es, die Daten anderen zu übergeben. Selbst werden die sie auch nutzen…

  • In den USA wird das system mit Hochdruck Betrieben Apple pay.
    CURRENT-C Auf Basis barcodes
    Wird mittelfristig ebenfalls Fuß fassen
    Aber einen anderen Wirkungskreis haben

  • Also, das Umsetzen der Region auf „United States“ führt bei mir nicht dazu, dass Apple Pay in der Passbook App aktiviert wird. Wo ist der Haken?

    iPhone 5S, iOS8.1

  • In Deutschland wird genau gar nichts davon Fuß fassen…. Wie immer, gibt es gegen alles Vorbehalte. Wenn ich schon in einer größeren Stadt ein Verpixeltes Gebäude bzw nur paar Fenster sehe, könnte ich kotzen. (Google street view z.B) An einem hässlichen Gebäude mit 50 Fenster 3 zu verpixeln, und alle sehen gleich aus! Was für ein Sinn ergibt das? Was hab ich damit verborgen? Oder ist so einer vielleicht beim sogar beim Facebook angemeldet? Nicht anders wird es auch mit den Bezahlsystemen. Ob das wesentlich sicherer ist mit haufen Bargeld rumzulaufen?

  • Es ist für uns Bürger tödlich, wenn wir selbst mithelfen, das Bargeld abzuschaffen. Und das wird abgeschafft, wenn sich die Bereitstellung zu sehr verteuert. Achtet mal auf das EC-Automaten-Sterben.

    Wir können dann untereinander kein Geld mehr austauschen – alles läuft mit einem kleinen Obolus über ein paar Anbieter – aber auch dort wird es Übernahmen geben und wenn der Wettbewerb tot ist, dann werden die Gebühren steigen.

    Warum wohl machen Kreditkartenfirmen mit, obwohl es sie eigentlich überflüssig macht? Sie haben den Fuß in der Tür. Und wem gehören die Unternehmen?

    Mal abgesehen davon: es wird die Zeit kommen, dass sich jemand verdächtig macht, wenn er Bargeld hat. Ihr wisst, dass es alles so kommen kann und zwar sehr schnell. Seid kritisch.

    • Hast natürlich nicht ganz Unrecht… In USA bist du schon verdächtig wenn größere Mengen Bargeld an der Kasse vorlegst. Dass es aber ganz abgeschafft wird, glaube ich trotzdem nicht, Kritik ist trotzdem angebracht, stimmt, guter Beitrag Deinerseits!

  • Weiß jemand, ob ein baldiger Start in England bevorsteht? Meine Bank sitzt nämlich dort.

  • Odde 27.10.2014 – 10:31
    hat das Geschäftsmodell von Payback erklärt:
    5 Cent Rabatt / Liter / Kg beim Tanken. Keine Nutzerdaten verkaufen.

    5 Cent kriegt man aber nur wenn man für Payback Werbung in Foren macht?

  • In Deutschland werden im Moment noch alle diese System nur ungern von den Händlern angenommen, weil es mit nicht unerheblichen Kosten verbunden ist.
    man muss bis zu 4% vom Umsatz (nicht Gewinn!) an die Kreditkartenfirma abdrücken – das ist nicht ganz unerheblich.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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