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Reaktion auf EU-Verfahren

Apple passt Richtlinien für App-Entwickler in der EU an

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37 Kommentare 37

In Reaktion auf das von der Europäischen Kommission im Juni eingeleitete Untersuchungsverfahren hat Apple weitere Anpassungen an seinen Richtlinien für App-Entwickler vorgenommen. Der EU gingen die zuvor von Apple gemachten Zugeständnisse nicht weit genug, da Apple durch seine Vorgaben Entwickler behindert und somit gegen das Gesetz über digitale Märkte (DMA) verstoßen habe.

Die nun zusätzlich von Apple angekündigten Maßnahmen sehen vor, dass Entwickler die Möglichkeit haben, Kaufangebote an einem von ihnen gewählten Zielort zu bewerben. Dies kann ein alternativer App-Marktplatz, eine andere App oder eine Website sein, die außerhalb der App oder auch über eine in der App erscheinende Webansicht aufgerufen werden kann. Zuvor hatte Apple den Entwicklern hier nur minimalen Spielraum gewährt und beispielsweise ausschließlich die Verlinkung ihrer eigenen Webseiten zugelassen.

Tim Cook Apple

Damit verbunden dürfen Entwickler innerhalb ihrer Apps fortan auch Informationen über Preise von Abonnements oder anderen Angeboten bereitstellen, die nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb ihrer Apps verfügbar sind – inklusive einer Anleitung, wie man diese Angebote außerhalb der App abonniert.

Generell streicht Apple in diesem Zusammenhang auch die meisten Vorgaben, die Art und Weise der innerhalb der Apps verwendeten externen Links betreffend. So sind, anders als bisher, auch Links mit zusätzlichen Parametern und Weiterleitungen erlaubt.

Apple zufolge sollen die neuen Bedingungen im Herbst in Kraft treten. Die Anpassungen seien Teil von Apples Bemühungen, um den Vorschriften der Europäischen Union zu entsprechen und den Entwicklern gleichzeitig erweiterte Möglichkeiten zur Verfügung zu stellen, ihre Angebote zu bewerben und zu verkaufen.

Apple-Gebühren auch bei externen Käufen

Apple hat damit verbunden auch das Gebührenmodell für Entwickler überarbeitet. Mithilfe der sogenannten „Initial Acquisition Fee“ möchte Apple auch eine Provision von den außerhalb des eigenen App Store generierten Umsätzen erhalten. Hier werden für alle Verkäufe von digitalen Waren und Dienstleistungen, die der Kunde auf beliebigen Plattformen tätigt, innerhalb von zwölf Monaten nach einer Erstinstallation 5 Prozent fällig. Diese Gebühr soll den Wert widerspiegeln, den der App Store bietet, wenn Entwickler darüber Kontakt zu Kunden in der EU erhalten.

Apple Entwickler Provision

Ergänzend wird eine „Store services fee“ in Höhe von 20 Prozent berechnet, die innerhalb von zwölf Monaten nach einer Installation (dazu zählen auch Updates oder Neuinstallationen) auf alle digitalen Verkäufe und Dienstleistungen anfällt. Auf diese Weise soll Apple zufolge der Aufwand vergütet werden, den Apple mit dem Betrieb des App Store hat. Diese Gebühr wird für Teilnehmer am Small Business Programm von Apple auf 7 Prozent reduziert.

Die umstrittene Core Technology Fee bleibt gemäß den neu von Apple veröffentlichten Regeln weiterhin bestehen.

08. Aug 2024 um 19:25 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Core Technology fee…Store Services fee…die haben doch einen an der Waffel…läuft alles aufs gleiche raus…wenn man auf die 5%+20% noch die Credit Card Fees addiert kommt man auch bei 30% raus

  • Und wer bezahlt die Entwicklung? Ein Geschenk des Himmels ?

    • Die Entwickler haben eben nun die Möglichkeit selbst zu entscheiden wie sie ihre Abos anbieten. Sie sind nun nicht mehr gezwungen das Geld mit festen Anteilen an Apple zu zahlen. Sie KÖNNEN es weiterhin über Apple abrechnen, sie MÜSSEN aber nicht. Außer für Apple ist dies für alle ein Gewinn.

      • @Tiberium: Das ist Augenwischerei, leider verdient Apple damit mehr. Die ganzen Gebühren und Aufwand zusammengerechnet liegen bei weitaus mehr als 30% und dafür werden die Apple Server entlastet.

        Die EU muss eingreifen und zwar sofort

    • Der gleiche Meinung bin ich auch. Apple hat den App Store entwickelt und bietet damit die Möglichkeit, ihre Apps darüber zu verkaufen, warum soll denn Apple auch nicht dran verdienen? Keiner zwingt jemanden dazu, seine Apps da anzubieten. Keiner zwingt ein iPhone zu kaufen oder iPad!

      • Ja bei einem Duopol hat jeder die freie Auswahl…

      • Irgendwie haste überhaupt nichts verstanden.

        Und Kunden zur Android Konkurrenz zu schicken ist so das blödeste was man machen kann.

    • tiberius und jk ich glaube ihr habts beide nicht so ganz verstanden. apple verdient auch dann mit, wenn ein entwickler seine nicht über den appstore anbietet, sondern zb über einen alternativen store oder seine eigene homepage. apple verdient mit. das ist wie wenn du für deinen windows computer eine anwendung oder ein spiel kaufst und dann microsoft dran mit verdient, nur weil du die anwendung auf deinem computer installiert hast.

      • Es geht hier nur um die Apps die über den Apple AppStore angeboten werden. Und somit um die Gebühren die Apple berechnet wenn die App der Ausgangspunkt von Verkäufen von Digitalen Inhalten oder Dienstleistungen ist.

  • Die Gebühren sind so frech, dass alleine deswegen die EU mit der Zerschlagung von Apple drohen sollte.

    Anders scheint es Apple wohl nicht verstehen zu wollen. Zumindest müssen die ersten Strafzahlungen bald mal kommen.

    Ich hoffe, die EU greift hier wirklich mal durch. Apple kann die EU sowieso nicht so schnell verlassen, dafür liegt in der EU viel zu viel Vermögen von Apple.

    • -..was für ein dummsinniges gebashe.
      Einfach mal Nachdenken… herrje das ist sowas von Unsinn was sie von sich geben!

    • Warum sollte Apple zerschlagen werden? In welche Teile denn? Das ergibt keinen Sinn.

      • Er ist halt ein Hater. Denn ich verstehe nicht wie man ein System so hassen kann wenn man selber ein Nutzer dieses System sein sollte.

      • Es muss halt umsonst sein! ALLES am besten. Finde die EU sollte grundsätzlich jeden zerschlagen, der für eine Dienstleistung Geld verlangt, dat geht ja gar nicht!!!! Aber die Qualität muss natürlich die gleiche bleiben! Bitte!Danke!

      • @kreven

        Z.b. die Hardware von den Service Dienstleistungen spalten.

        Die Gefahr der Zwangszerschlagung droht übrigens auch den USA und nicht nur Apple.

        In den USA wurde z.b. auch mal AT&T Zerschlagen. Und wäre eBay nicht zuvorgekommen, hätte es auch eBay mit PayPal drohen können.

        In der EU ist die Zerschlagung übrigens eine ganz offizielle Möglichkeit, wenn sich ein Unternehmen nicht an den DMA hält.

        @jaja

        Sagt keiner. Das größte Problem ist aber, dass Apple selbst dann Gebühren erhebt, wenn sie gar keine Dienstleistung selbst anbietet.

      • Wat? Ist dir in irgendeiner Weise bewusst, welche Entwicklungstools, welche Plattform und welche Reichweite Apple jemanden bietet, um eine App zu veröffentlichen? Man muss das Konzept nicht mögen, man muss es aber auch NICHT benutzen! Weder als Entwickler, noch als Konsument.

  • Warum ist Apple der Meinung, dass Entwickler die ihre Apps auf anderen Plattformen anbieten, Apple Geld geben sollen? Wegen dem Wert von Apples App Store, der nicht benutzt wird!?
    Und welchen Service bietet Apple an dieser Stelle? Eine Zwangsüberprüfung die der Entwickler gar nicht haben will?
    Oder einfach nur APIs die zum OS gehören welches der Nutzer schon Bezahlt hat?

    Die einzige Antwort kann hier nur noch Geldgier sein…

    • …wer zwingt irgendjemanden dort etwas einzustellen… richtig niemand. Außer der Entwickler verspricht sich davon Einnahmen! Nennt sich freie Marktwirtschaft! Und nein ich bin kein „Fanboy“ auch wenn es einige nie verstehen werden….

      • Dann kapier doch mal, das freie Marktwirtschaft auch meint, dass man andere Stores nutzen kann – zu mindestens in Europa. Nur will das Apple nicht abgeben…

      • Klar, ich verkaufe ja auch kostenlos im Rewe meine Produkte…
        Einfach Unsinn.

      • Das ist falsch. Apple zwingt Entwickler auch zu zahlen wenn sie die App eben nicht in Apples AppStore, sondern in einem anderen anbieten.
        Das ist Ausnutzung einer Monopolstellung.
        Und nicht Geld will man, man behält sich auch eine Prüfung der App inklusive Vetorecht vor.

      • Viele rallen hier nicht das Apple ohne den App Store keine Geräte verkaufen würde. Selbst wenn sie nur noch 20% der jetzigen Einnahmtn mit dem App Store generieren würden, ist der AppStore immer noch mit DAS Verkaufsargument für Apples Hardware.
        Der EU geht es ganz einfach darum das Apple diesen AppStore öffnen muss, und die Entwickler nicht auf Gedeih und Verderb Apple ausgeliefert sind.
        Denn Apple braucht die Entwickler noch mehr als die Entwickler Apple.
        Windows Phone ist ein Beispiel hierfür das eine Plattform ohne Entwicklersupport tot ist.

      • @Tiberium

        Man muss als Beispiel gar nicht zu Windows Phone. Es gibt sogar ein aktuelles Apple Beispiel. Die Vision Pro.

      • @rumbel

        Du willst mir also sagen, die Vision Pro wird von Entwicklern gut supportet? Und mit gut supportet meine ich nicht, die iPad App für die Vision Pro freizugeben.

  • Moin

    Also wenn ein alternativer Store auf dem Gerät installiert ist nutzt er weiterhin Teile der Infrastruktur von Apple, also warum sollte Apple dafür keine Gebühr verlangen.
    Viele Firmen nutzen Infrastruktur von anderen Firmen und zahlen dafür, egal ob im Mobilfunk oder Odeg und Bahn.
    Und jetzt kommt mir nicht das wäre ein Vergleich von Äpfeln und Birnen, es ist das gleich Prinzip.
    Und wer nach der EU ruft sollte mal über Marktwirtschaft nachdenken und sich informieren.

    Schönes We

    • Das Problem ist doch, dass Apple verlangt das alternative Stores Ressourcen von Apple nutzen. Nötig ist das nicht, Apple nutzt hier nur die Monopolstellung aus.

      Und jetzt erzähl mir nicht das Apple mit dem iPhone doch die Plattform bietet. Das iPhone hat der Kunde bezahlt, und bei den Aufschlägen zu den Produktionskosten gehört da auch das OS mit allen lokalen Funktionen zu!Ansonsten verlangen demnächst Autohersteller Geld von Tankstellen Waschanlagen etc. (In Werkstätten wird die ja leider bereits gemacht)

      • Das hast du gut auf den Punkt gebracht mit den Tankstellen. Genauso ist das. Ich verstehe auch nicht, wie Apple mit solch einer Arroganz sich nicht bewegt. Ich gehe auch davon aus, dass das in Milliarden Strafen ausarten wird. Aber Apple hatte im Vorfeld die Chance, das zu vermeiden.

      • Tankstellen ist mal völlig gegen deine eigene Argumentation…

        Apple Geräte werden mit Strom betankt, welcher nicht an einen Provider gebunden ist.

        Da zahlt man genauso unabhängig Strom an den Anbieter seiner Wahl, wie seinen Kraftstoff.

        Richtiger wäre den Apstore als Kaufhaus zu betrachten, und da hat kein Kaufhaus die Pflicht, jedem Hersteller von Gütern anzubieten seine Fremdwaren kostenlos zu vermarkten.

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