Erste Zwischenbilanz im März
Apple News+: Umsätze „nicht wirklich relevant“
Um Apples Nachrichten-Angebot, das bislang nur in Australien, dem Vereinigten Königreich und in Amerika erhältliche Apple News+ Abo, ist es vergleichsweise ruhig geworden.
Fest steht seit dem Sommer lediglich: Apples digitales Zeitschriften-Abo kann offenbar weiterhin die Erwartungen von Verlegern und Nutzern nicht erfüllen. Auch die Nachbesserungen im Mai ließ die anhaltende Kritik nicht verstummen.
Zuletzt hörte sich das Wirtschaftsmagazin Business Insider bei den mit Apple kooperierenden Verlegern um und zitierte etliche enttäuschte Stimmen. Demnach hatte das Angebot zwar schon nach wenigen Tagen stattliche 200.000 Abonnenten, die Nutzerzahlen waren nach Ablauf des kostenlosen Testmonats allerdings massiv gesunken.
Schlimmer noch: Während Apple den Verlegern das Zehnfache von dem zugesichert hatte, was diese über Texture (die von Apple für Apple News+ aufgekaufte Magazin-Flatrate) erwirtschaftet hatten, stellten diese sich auf Einnahmeverluste ein.
Ernüchterung nach 9 Monaten
Nun liefert Digiday neue Zahlen zu Apple News+. Nach neun Monaten am Markt wird das Angebot von einzelnen Verlegern zwar als ganz nett, aber „nicht wirklich relevant“ beschrieben.
Gegenüber dem Fachmagazin nannte ein anonymer Publisher konkrete Zahlen: Über Apple News+ würde man weniger als $20.000 pro Monat erwirtschaften. Ein Zubrot, nicht mehr.
Abonnenten zahlen für den Zugriff auf Apple News+ 9,99 US-Dollar pro Monat. 50 Prozent davon gehen direkt an Apple, die andere Hälfte wird nach einer geheimen Formel, die unter anderem die Zeit berücksichtigt, die Nutzer mit dem Lesen der jeweiligen Angeboten verbracht haben, unter allen beteiligten Publishern aufgeteilt.
Erste Bilanz im März
Aktuell stehen die Inhalte-Anbieter vor der Frage, ob der mit Apple geschlossene Jahres-Vertrag verlängert werden soll oder nicht. Spätestens im März 2020 darf dann das erste Fazit gezogen werden. Wird sich nach dem ersten Jahr doch herausstellen, ob namenhafte Anbieter wie The New Yorker, TIME, The Atlantic, New York Magazine, Bon Appétit, People Vanity Fair, WIRED und National Geographic dem Abo treu geblieben sind, oder die Kooperation mit Apple verlassen haben.
Ich persönliche lese zwei Tageszeitungen per App, dazu ein wenig n-TV und Tagesschau-App, außerdem schaue ich regelmäßig die Tagesschau und Heute Journal.
Damit ist mein persönlicher News-Bedarf ziemlich gedeckt, ich wüßte nicht wozu ich noch ein Apple Abo bezahlen sollte.
+1
N-TV habe ich genau wie Bild.de in meinem DNS Server blockiert!
N-TV nähert sich vom Niveau immer weiter der Bildzeitung an!
Ich bezahle für meine Tageszeitung Online mehr als das, was Apple verlangt. Preislich käme ich also besser dabei weg, wenn ich Apple nutzen würde.
Aber der Verleger würde da ja nur noch einen kleinen Teil von dem bekommen was er jetzt bekommt. Das dürfte für die uninteressant sein.
Klar zahlst du mehr. Wovon sonst sollte sich der Springer Verlag einen neuen Palast in Berlin bauen. Ein echter Protzbau!
Täglich Tagesschau und heute Journal? Satire oder Ernst?
Was ist daran nicht in Ordnung?
Ad 1) da steht regelmäßig und nicht täglich
Ad 2) ja sowohl Tagesschau wie Heute sind für mich sehr wesentliche Informationsüberblicke
Daneben: Ja N-TV ist wirklich keine hohe Qualität, aber für einen schnellen Überblick noch gut und sicherlich besser als Bild
Was habt ihr alle gegen BILD? Finde das durchaus unterhaltend und auch informativ. Ich lese gerne die BILD.
Wer auf Hetzkampagnen und Fantasiegeschichten steht, dem gefällt sicherlich auch dieses Stück Papier.
Die BILD fördert Vorurteile, betreibt subtile Hetze und macht die Leute unter dem Strich verrückt! Das sorgt insbesondere dafür das die Spannungen in manchen Gesellschaftsteilen weiter zunimmt.
Die Leute fühlen sich immer unsicherer obwohl sich gar nichts verschlimmert hat.
Dann sollen die das doch endlich ausweiten wenn die damit mehr verdienen wollen und nicht nur auf die 3 Länder beschränken. Ich würde das gerne abonnieren obwohl ich in Deutschland lebe. Mich stört es nicht, dass es auf englisch ist und dass es keine deutschen Magazine gibt.
Das „Wirtschaftsmagazin Business Insider“ :-DDD Die plumpeste Clickbaiter-Bude unter der Sonne. Der Bericht war sicher schön als Foto-Clickstrecke aufbereitet.
Ob Apple irgendwann lernt, dass man solche Online-Dienste nicht einmal nachbessert, sondern kontinierlich entwickeln muss, damit sich ein Erfolg einstellen kann – insbesondere bei solchen Fehlstarts wie News+?
Die Karten von Apple wurden doch auch immer weiter entwickelt. Ich nutze die seit einem Jahr regelmäßig.
Apple Music ist doch scheinbar auch nicht mehr so schlimm wie am Anfang. Siri wird jetzt auch wieder weiter entwickelt, nachdem man den Spitzenplatz bei Sprachassistenten verloren hatte und ganz weit hinten lag.
Die Frage ist nur, ob Apple das will, oder es dann doch wieder liegen lässt, wie bei Apple Music Connect und Ping, oder wie das alles hieß.
Brauche ich nicht.
Tja, vielleicht sollte Apple sein Stab von Managern, Marketing und Trendleuten ersetzen. AppleTV+ blüht das gleiche Schicksal. Unterdurchschnittliches MassContent.
Das seh ich komplett anders. Apple TV + wird der erfolgreichste Dienst werden. Gerade durch den qualitativ guten Content. Bin auch Prime und Netflix Nutzer. Aber bei den beiden Diensten muss ich nur lachen. Haufen Schrott.
Bist du Reich oder Arbeitslos? Wie kann man seine Zeit nur so verschwenden?
Nein das stimmt so nicht der Content ist sicherlich besser als manch anderes anderer Anbieter. abwarten und Tee trinken glaube Apple TV ist das einzige was in letzter Zeit sinnvoll als Content oder Software gelauncht wurde von Apple
Dass die Umsätze wenig Relevant sind liegt daran dass das Produkt wenig relevant ist :)
Das kommt davon, wenn man versucht, User via Abo abzumelken.
Kein Mitleid – ganz im Gegenteil!
ÄTSCH! BÄTSCH!!