Wenig aussagekräftige Zahlen
Apple Music vs. Spotify: Apple vergleicht Streaming-Minuten pro Tag
Bei dem Ende letzter Woche von Apple veröffentlichten Bericht zum „weltweiten Erfolg von Drittanbieter-Apps im App Store“ handelt es sich um klassische Lobby-Arbeit. Apple liefert Argumente, die der interessierten Öffentlichkeit, den Marktwächtern und Gesetzgebern erklären sollen, warum der App Store nicht reguliert werden muss und ein Eingreifen von Kartellrechtlern und Wettbewerbshütern nicht notwendig ist.
Drittanbieter-Apps: Laut Apple beliebter als die eigenen
Der Markt floriert, ein Wettbewerb ist vorhanden. Und obwohl Apple ausschließlich selbst bestimmt welche Angebote in welcher Form über den App Store offeriert werden dürfen, dominiert das Unternehmen, das in vielen Kategorien nicht nur den Marktplatz betreibt, sondern als Wettbewerber auch selbst auf diesem aktiv ist, nicht in den jeweiligen Genres.
Im Sachen Video-Streaming wird Apple TV+ von Netflix ausgestochen. Mehr Nutzer greifen zu Google Maps statt zu Apples Karten. Und wer Musikhören will, der scheint mehrheitlich von Spotify und eben nicht von Apple Music angezogen zu werden. So die von Apple beauftragten Untersuchungen in eigener Sache.
Die Zahlen selbst sind jedoch alles andere als aussagekräftig. So gibt Apple für den deutschen Markt etwa an, dass Spotify 1,9x beliebter als Apple Music sei. Apple rechnet dabei allerdings nicht mit zahlenden Abonnenten, sondern mit der Dauer der in den jeweiligen Applikationen verbrachten Zeit.
So sieht es in Deutschland aus
Wenig aussagekräftige Zahlen
Wenn Anwender also drei Minuten in Apple Music verbringen, halten sich Spotify-Nutzer etwa fünf Minuten in der Spotify-App auf. Ein Vergleich der mehr Fragen aufwirft als er zu beantworten in der Lage ist:
- Berücksichtigt Apple die Tatsache, dass Spotify auch einen Gratis-Zugang offeriert Apple Music aber nicht?
- Wie würde das Verhältnis zwischen den beiden Diensten ausfallen, wenn Apples Music-Streaming-Dienst nicht schon auf allen iPhone-Modellen vorinstalliert wäre und zum Erststart der Musik-App nicht mit bildschirmfüllenden Werbeanzeigen um Nutzer buhlen könnte?
- Welchen Einfluss auf die aktive Nutzungsdauer der Apps haben die Podcast-Verfügbarkeit, die Lage der Wiedergabelisten und die automatische Dauer-Wiedergabe, die vor allem bei Spotify an vielen Stellen der App anzutreffen ist?
Musik-Streaming-Dienste: Die Entwicklung von 2002 bis 2020
Kurz: Dass Spotify laut Apple hierzulande 1,6x beliebter als Apple Music ist mag viel begründen, aber sicher nicht die Tatsache, warum Apple auf eine Umsatzbeteiligung bei den Skandinaviern pocht, während man den eigenen Musik-Streaming-Dienst auf der selben Plattform ohne zusätzliche Verbreitungskosten anbieten kann.
Apples Rechenbeispiele sagen Null Komma Null aus. Da wird immer gelogen dass sich die Balken biegen. Immer wieder amüsant sind die 2.5x schneller als das Vorgängermodel (MacbookPro). Dann holst dir das Teil, öffnest mehr als 10 Tabs in Safari, die Lüfter rotieren wie ein Flugzeugpropeller, das System geht in die Knie und die 2,5x mehr Leistung verpuffen im Winde. Thats Apple.
Vielleicht lädt der Akku ja auch nur 2,5x schneller weil ein kleiner billigerer verbaut ist ;)
Ich kaufe nie wieder ein MacBook mit Lüfter. Mein 2019 Pro in nicht niedrigster Aussattung hat angefangen zu heulen wenn ein Video-Stream lief. Habe ich kein Jahr ausgehalten
Ja das war zu Intel Zeiten noch so. Jetzt mit den Apple eigenen Prozessoren gehen die Lüfter wirklich kaum mehr an. Höchstens nach 10 Minuten unter Volllast.
Ja zu Intel waren meine maximal konfigurierten MacBook Pro auch Sau laut und unanfasabar heiß. Auf dem Schoß mal eben was arbeiten (42mpix Fotos bearbeiten) war unmöglich.
Mit dem neusten m1max gehen nicht mal die Lüfter an für selbe Aufgaben. Nicht mal der davinci resolve 8k video rendering stresstest macht das Ding mehr als handwarm
Ja seltsam dass aber Laptops mit Windows und Intel Prosessor leise bleiben… Ob es wohl nicht doch an Ape liegt?
Es gibt ja Gott sei Dank Tests die dein Gefühl widersprechen.
Welche Seiten du besuchst spielt eine große Rolle. Lässt du 10x cloud gaming oder stadia laufen, dann frisst das viel Ressourcen.
Ich habe hier ein 2017 MacBook Pro und ich höre den Lüfter nie (ja ich nutze in beruflich Und habe viele Apps gleichzeitig am laufen). Mache sehr halt auch kein Videoschnitt in 4K oder andere anfordernde tasks.
Seit 2 Monaten habe ich das MacBook Pro 14″. Und das Teil ist eine ganz andere Hausnummer. Während beim 15″ Pro mit maximaler Ausstattung (2017) der Akku bei video calls plus 2-3 offene Anwendungen schon schneller runter ging, lacht das 14″ nur.
Ich würde mich mal etwas dem Fenster lehnen und behaupten dass die neuen MacBook Pro der neue Goldstandard in Notebook Bereich ist.
Welche Seiten? Warum spielt das eine Rolle? Wir nutzen Teams ganz oft und sobald einer seinen Bildschirm teilt geht es schon los. Spätestens wenn man Miro dazu aufruft ist der Ventilator im Dauerbetrieb (Macbook 2019, 16, i9, 32GB, AMD Radeon Pro 5500M 8 GB). Bei der Config dürfte der Lüfter nicht mal aufmucken. Und das nervt. Ich habe auch das Gefühl, sobald eine neue OS rauskommt, sind Apples Versprechungen dahin. Per Software kann man ja vieles Steuern um den Nutzer wie dich dazu zu animieren sich die neue HD zu holen. Apple weiß halt wie meine seine Trolle erzieht. Darum geb ich auch nix mehr auf die 5x faster, 2,5 better blablabla
Ein reines Intel-Problem und betrifft generell alle Notebooks mit Intel-Prozessoren.
Kauf dir eine M1 und genieße die Ruhe.
Ich erschrecke mich auch immer wenn bei meinem HP Elitebook der Lüfter bei Teams plötzlich hochdreht – bei allen M1 gibt es das nicht.
Bester Tipp heute. Da wär ich ja nie drauf gekommen. Genau aus diesen Gründen entscheiden sich Benutzer also für ein Macbook?!?!!! Übrigens habe nicht ich mir das Macbook geholt, sondern mein Arbeitgeber. Und wenn ich jetzt zu ihm hinlaufe und nach 2020 nun mit dem Wunsch eines neuen Gerätes komme zeigt der mir sicherlich einen Vogel. Nichtsdestotrotz löst es eben nicht mein Problem. Komme mir ziemlich veräppelt vor. Aber kennen wir ja nicht anders von Apple, right? Aber ist ok, beim Umstieg auf FIGMA fällt der USP für ein Macbook demnächst dann auch weg. Mein Chef springt sicherlich jetzt schon im Dreieck, da nur wir Designer zähneknirschend noch mit Macbooks ausgestattet wurden. Apple schafft sich in dem Bereich selbst ab.
Ich verstehe die Logik des letzten Absatzes nicht.
Ich kaufe mir ein Haus. Dort wohne ich und biete einen Waffelladen an. Ich habe noch genug Platz und vermiete, ebenfalls ein Waffelverkäufer. Mein Laden läuft gut, der vom Mieter besser. Passiert.
Warum soll ich aber nun für meinen Laden in meinem Haus Miete zahlen?
Außer vielleicht aus steuerlichen Gründen macht dies keinen Sinn.
Wie kann etwas eigentlich „1x größer als etwas Anderes“ sein?
Indem es gleich groß ist?
Wenn Apple Musik 100 Minuten benutzt wird und Deezer 200 Minuten, dann ist das 1 x größer (+100 %). Oder Spotify 260 Minuten, dann ist das 1,6 x größer (+160 %). Kann man selber drauf kommen.
Also ist bei die 100×1 also 200…
Nein. 1 x größer ist dasselbe wir doppelt so groß. 100 + 100 = 200.
Hahaha Sven, so funktioniert das aber nicht :D :D :D
Genauso, lieber Stan, funktioniert das. Wie denn sonst?
Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast ;-)
Guter Kommentar :D
…den Hype um Spotify begreife ich nicht.
Was hat Spotify was andere nicht haben außer Podcasts der üblichen Hofnarren ?
Bessere Playlists, klarere Struktur der App, direkten Sonos-Zugang…
Gerade die Struktur finde ich bei Apple Music viel besser. Den Hype um Spotify verstehe ich auch nicht.
Na ja, ich finde auch die Struktur bei AM besser. Playlisten erstelle ich mir lieber selbst, finde beide, Spotify und AM Playlisten zu sehr Mainstream.
…und bis auf Spotify Connect, bietet die Sonos App auch direkten Zugang zu Apple Music.
Bin auch erst kürzlich von Spotify zu Apple Music gewechselt und bereue es nicht.
Spotify wurde mir mit der Zeit aus folgenden Gründen immer unsympathischer:
–schlechtere Musik Qualität, obwohl seit einem Jahr Spotify HiFi angekündigt war.
-Podcasts die mir ständig aufgedrückt werden obwohl ich keine höre.
-Podcasts ausblenden oder in eine eigene App. ausgliedern schaffen bzw. wollen sie nicht.
-sei Jahren fehlendes AirPlay2.
-das verweigern die HomePods nativ zu unterstützen.
-rote Zahlen schreiben, aber etliche Millionen $ für exklusive Podcasts ausgeben.
-rote Zahlen schreiben, aber noch mehr Millionen $ für Fußball Sponsoring ausgeben.
und so weiter.
Die Playlisten fand ich bei Apple deutlich besser als die von Spotify. Aber das kommt wohl auf den individuellen Geschmack an.
Die Struktur ist bei AM besser und auch der Algorithmus ist bei Apple Music nach 2 Monaten intensiver Nutzung viel besser und treffsicherer geworden. Vor allem gefällt mir die Funktion des persönlichen Radios bei Apple Music sehr gut.
Bei Spotify findet man auch mittlerweile gar nichts mehr.
Muss als IPhone Besitzer auch gestehen, Apple Music ist bei mir schon lange raus. Spotify free, ey das langt mir total und kann damit sogar Podcasts u. Hörbücher hören. Die Werbung beim Musik streamen ist voll ok, selbst die Qualität ist 1a. Ich denke eh, dass Apple da ein ganz kleinen Anteil am Kuchen bekommt. Kenne nämlich viele IPhone User aber niemand von denen hat ein Apple Abo abgeschlossen :D… Hauptsache IPhone.
Wenn alle iPhone-Benutzer auch Apple Music-Abonnenten wären, dann würde in keinem Markt ein anderer n-fach Verwendung finden. Es sind bei Apple Music aber genug, dass es sich lohnt, sie bezahlen die Künstler besser (was aber auch echt nicht schwer ist und von gut immer noch ein Stück entfernt ist) und sind insbesondere für Familien viel kostengünstiger und besser verwendbar (jeder hat seine eigenen Playlist/Hörhistorie).
Eigene Playlisten und Hörhistorie hast bei „Spotzifi“ auch. Familienmitglieder trägste Du bei Family auch ein, also ist das sehr ähnlich. Nur die Künstlervergütung ist etwas besser. Aber wie beschrieben: das ist eine Art Placebo. Was die Streamingdienste hier abgeben ist nicht viel – allerdings wenn man eine großen Streaminganteil hat, wieder recht viel. Wie überall schauen die Kleinen in den Ofen..
Bitte immer auch berücksichtigen wie viel die Dienste an die Künstler abführen. Bei Spotify ist das ca. nur die Hälfte! Wir Nutzer haben da auch eine Verantwortung…
Müssten sie keine 30% an Apple abführen, wäre auch mehr Geld für die Künstler da.
Nur das die 30% auf den in-App Kauf im App Store aufgeschlagen werden.
Warum diese komplizierte Denkweise und dieses seltsame hinterfragen?
Tenor dieser Studie ist doch nur, dass es zu jeder iOS-App mindestens eine Alternative gibt – die mehrheitlich sogar beliebter sind. Im Grunde soll die Studie beweisen, dass keine verdrängende Marktmacht seitens Apple herrscht.
Aber eine Wettbewerbsverzerrende. Das klammern sie gerne aus ;)
Kann man das mal mit den Zeiten auf Android verlgeichen?
Dann wird doch recht klar, wie sehr Apple den Markt verzerrt hat.
Glaube nicht das sich die jeweiligen Kartellämter sich mit solchen einseitigen Statements zufrieden geben werden.
Seit Apple Musik lossless streamt, nutze ich Spotify tatsächlich kaum noch.