Datensammlung zu Fuß und per Fahrzeug
Apple Karten: Bildmaterial wird für KI-Entwicklung genutzt
Schon länger führt Apple weltweit Erhebungen durch, um die eigene Kartenanwendung zu verbessern. Zum Einsatz kommen mit Kameras ausgestattete Fahrzeuge, die Straßenzüge erfassen und zur Aktualisierung der Kartenansicht beitragen sollen. Ergänzend nutzt das Unternehmen tragbare Geräte wie iPhones oder Kamerasysteme in Rucksackform, um Daten in Fußgängerzonen zu sammeln.
Bislang vor allem für „Umsehen“ gesammelt | Header-Bild: depositphotos.com
In Deutschland betreffen diese Maßnahmen unter anderem nicht befahrbare Straßen in Ballungszentren wie München.
Die Bilddaten werden laut Apple dazu verwendet, das Kartenmaterial aktuell zu halten und Apples „Street View“-Alternative „Umsehen“ auszubauen. Wo Fahrzeuge nicht eingesetzt werden können, soll das mobile Equipment vergleichbare Daten liefern. Die dabei gewonnenen Aufnahmen werden vor ihrer Veröffentlichung automatisiert bearbeitet, sodass Gesichter und Nummernschilder nicht erkennbar sind.
Ausweitung auf KI-Entwicklung angekündigt
Seit Kurzem weist Apple darauf hin, dass das ab März 2025 neu erfasste Bildmaterial nicht nur für kartografische Zwecke genutzt werden soll. Die unscharf dargestellten Aufnahmen könnten demnach auch zur Verbesserung anderer firmeneigener Dienste und Systeme dienen. Dazu zähle unter anderem das Training von Softwaremodellen, die bei der Analyse, Erzeugung oder Optimierung von Bildern zum Einsatz kommen sollen.
- Neu ab März 2025: Apple Maps-Bilderfassungen
Apple versichert, auch bei dieser erweiterten Verwendung auf Datenschutz zu achten. Der Umgang mit sensiblen Informationen soll dabei den gleichen Standards folgen wie bei der reinen Kartenpflege.
Gesichter und Kennzeichen werden standardmäßig unkenntlich gemacht
Bei den von Apple eingesetzten Fahrzeugen und mobilen Systemen werden unterschiedliche Datentypen erfasst. Dazu zählen GPS-Daten, 2D-Bilder sowie LiDAR-Messungen, die Form und Lage von Objekten erfassen.
Diese Informationen dienen in erster Linie dazu, das digitale Kartenmaterial zu präzisieren – etwa durch das Erfassen von Verkehrszeichen, Fahrbahnmarkierungen oder Gebäudeabständen. Die so gewonnenen Daten sollen eine detaillierte Darstellung des Straßennetzes ermöglichen und als Grundlage für Funktionen wie Navigation oder Adresssuche dienen. Fahrzeuge meiden dabei laut Apple privat gekennzeichnete Straßen sowie gesperrte Bereiche.
Feier umsehen
Im ganzen Satz bitte: „Ich heiße Erwin Lindemann“ …
Raum dabei
+1
Die Meisten hier werden dies nicht kennen …. aber unvergesslich. ^^
Ich musste auch googeln. Loriot, 1976. :)
Danke! Musste echt laut lachen! :-D
Ich finde es ist faszinierend (und gleichzeitig beängstigend), wie präzise die Karten von Apple Maps inzwischen sind. Sie bilden ja sogar die Linienführung auf Straßen und Radwegen ab, deutlich genauer als Google Maps.
Es fehlen lediglich die POIs die halt nicht wie bei Google Maps durch die Inhaber gepflegt werden. Wenn man die Adresse hat ist Apple Maps zum navigieren mittlerweile wie ich finde Google Maps überlegen
Die POI’s bzw. Firmeneinträge, werden / können sehr wohl durch die Eigentümer verwaltet / werden.
Können ja, aber werden nein. Ich glaube darum geht es. Netzwerk-Effekt und so…
Ich finde es erschreckend, wie Apple z.T. Daten erfasst:
In unserem Fall stand das Scanner-Auto vor den Häusern meiner Nachbarin und unserem:
Auf einem Privatweg !!!
Obwohl ich die beiden Fahrer damals direkt darauf hingewiesen habe hier nicht zu scannen, waren nicht nur die Bilder unserer Privatadressen sondern auch ich als Person (mit insgesamt 3 Bildern) später sehr detailliert im Netz . Mein Gesicht war zwar verpixelt, aber Größe, Alter und Geschlecht konnte man deutlich erkennen.
Eigentlich skandalös und unverschämt. Wie gesagt, auf einem Privatweg !!
Sehr verspäteter Trost: Die Fahrer haben zwar meinen Hinweis ignoriert, aber Apple hat später auf meine erneute email ziemlich zeitnah reagiert und die Bilder komplett verpixelt !!
Falls Ihr auch nicht gesehen werden wollt, schreibt eine email an:
mapsimagecollection@apple.com
Viel Erfolg!
Wie naiv kann man denn sein zu denken, die Fahrer hätten irgend einen Einfluss auf das Bildmaterial?
Mimimi
Mich kann man auch sehen, mit Größe, Alter und Geschlecht. Ich find’s cool
Du bist also als Nackedei auf der Straße rumgelaufen? ;-)
Wegen solchen Leuten wie dir hatte man ein ganzes Land damals vor einem Jahrzehnt ignoriert was „Google View“ angeht. Tolle Sache. Nicht nur für Einbrecher.
Es gab es seinerzeit als Google begonnen hat für einen Aufschrei! „Mein Haus verpixeln“ usw.
Und heute? Gefühlt eher die Ausnahme.
Weil die Medien es nicht mehr breit treten. Das war doch damals der einzige Grund, weil alle wochenlang auf der ersten Seite darüber berichtet haben wie skandalös das doch sei
Wo ist eigentlich das Problem, wenn man Gebäude und verpixelte Personen sieht?
Man kann z.B. einen Einbruch schlechter planen, etc.
Als ob der Einbrecher den Einbruch anhand dessen planen würde
Man weiß, dass verpixelte Häuser entweder Datenschutzliebhaber sind oder dass dort was zu holen ist.
Apple Maps möchte ich definitiv nicht mehr missen. Im Apple-verse eines der Grundpfeiler und Hauptkaufargumente geworden. In meinen Augen die beste Karte, die die Menschheit bisher hervorgebracht hat. Dicht gefolgt von der Waldseemüllerkarte (1507). :-P