Nächster Gerichtstermin steht
Apple gegen Epic: Fortsetzung ab 21. Oktober
Der Streit zwischen Apple und Epic hatte im vergangenen Herbst Hochkonjunktur und scheint jetzt beinahe vergessen. Der Termin für die Fortsetzung steht jetzt allerdings fest, am 21. Oktober geht es vor Gericht in die nächste Runde.
Nochmal kurz zum Auffrischen: Epic hat im vergangenen Sommer seinen App-Store-Erfolg Fortnite per Update mit der Möglichkeit ausgestattet, die im Spiel verwendete Währung nicht per In-App-Kauf über Apples App Store, sondern mit 20 Prozent Preisvorteil über die eigenen Server zu erwerben. Das war zumindest zu diesem Zeitpunkt ein klarer Verstoß gegen die App-Store-Richtlinien von Apple und hat letztendlich auch dazu geführt, dass Apple die App aus dem hauseigenen App Store ausgesperrt hat.
Es ist kaum anzunehmen, dass sich Epic der mit dieser Erweiterung verbundenen Provokation nicht bewusst war, möglicherweise hat der Spiele-Gigant allerdings die Folgen dieser Handlung falsch eingeschätzt. Zwar hat die Aktion für massive Aufmerksamkeit gesorgt und war wohl nicht zuletzt auch der finale Auslöser dafür, dass zahlreiche Behörden quer über den Globus das Gebaren von sogenannten „Torwächtern“ wie Apple und Google strenger unter die Lupe nehmen. Apple zeigte sich im konkreten Streit mit Epic jedoch ausgesprochen hartnäckig und konnte das App-Store-Verbot für Fortnite bis heute aufrechterhalten.
Die in diesem Zusammenhang bislang abgehandelten Gerichtsverfahren waren mehr oder weniger ein Ping-Pong-Spiel mit Einsprüchen und Anschuldigungen von beiden Seiten. Die nun mit Start am 21. Oktober angesetzte finale Runde vor Gericht soll endgültig Klarheit darüber verschaffen, in wieweit Konzerne wie Apple und Google im Zusammenhang mit den von ihnen ausgegebenen Richtlinien ihre Marktmacht missbrauchen und ob damit verbunden auch die Maßnahmen Apples gegen Epic rechtens waren.
Eine schnelle Entscheidung ist aber keinesfalls zu erwarten. Schon jetzt scheint klar, dass die im nächsten Verfahrensgang unterlegene Partei von ihren Rechtsmitteln Gebrauch macht.
Dadadammm…
Was eher Interessant wäre : wie sind nun die Umsatzzahlen des Spiels? Sind sie dadurch stark eingebrochen und wenn ja wie viel?
Ohne Verkaufsmöglichkeit auf einer Plattform wird der Umsatz gegen null tendieren.
Umsatz ist nicht gleich Gewinn. Insofern könnte der Umsatz auch ins Negative gehen.
Das Spiel ist aber weiterhin auf anderen Plattformen erhältlich und von daher interessant wie viel es prozentual ausmacht
Ich wünsche Epic einen minimalen Erfolg in der Sache. Es soll nicht zu sehr zu Lasten Apples ausfallen, aber einen kleinen Dämpfer für ihre Marktmacht wäre definitiv angebracht
Warum nicht?
Weil dann Eric mehr Geld bekommt und Apple weniger. Apple holt sich das aber von uns zurück.
Amüsant alle mal.
Jetzt fehlt noch die Doku Serie von Netflix dazu.
Die Frage ist nun wirklich wie das Ganze ausgehen wird und was Epic Games eigentlich bezwecken wollte.
In Moment sind die die Gelackmeierten wobei sie auch daran selbst Schuld sind.
So arg das auch alles aufgeputscht wird, so simple ist der Sachverhalt.
Man kann nicht einfach wissentlich einen Vertag brechen und dann einfach sagen: „Ich bin nicht das Arschloch, du bist es.“
Nur mal so btw:
Auch Google hat das Spiel aus dem PlayStore geworfen.
Auch da hat Epic bewusst gegen die Spielregeln verstoßen und vorher den Aufschrei geplant.
„20 Prozent Preisvorteil“
Das heißt Epic hat nicht alles an den Kunden weitergereicht :D
Ein klarer Sieg für Epic würde auch Steam, Microsoft, Sony und Nintendo hart treffen.
Warum? Die von dir aufgezählten Unternehmen bieten doch lediglich die Plattform zum „Erwerb“ des Spiels und haben nichts mit dem inApp Kram zu tun?
Ganz so einfach ist es nicht: Wenn du bei einem PlayStation Spiel In-Game Inhalte kaufen willst, musst du das auch über den PlayStation Store tun. Du hast nicht die Möglichkeit das direkt beim Publisher zu machen. Auf dem PC sollte das kein Problem sein (auch wenn ich mir da nicht sicher bin, weil ich keinen Gaming PC habe), aber auf der PlayStation musst du zahlen, was auch immer Sony im Store dafür aufruft.
Naja, Epic gönnt sich 10% des Umsatzes und dem Kunden 20%.
Von daher recht fair. Warum Apple hier der meinung ist, 30% vom Umsatz (! nicht des Gewinns) von jeder App für sich einstreichen zu dürfen, erschließt sich mir nicht.
Das erinnert in solch einer Größenordnung schon ein wenig an Schutzgeld von der Mafia.
30% sind marktüblich. Da kann auch kein Gericht der Welt was an der Zahl ändern.
Verstehe nicht, wie man das nicht versteht:
Ich stelle eine Plattform, betreue und warte diese, sorge dafür, dass Publisher noch mehr Kunden erreichen können und soll aber auf den Kosten sitzen und nichts an dem Verkauf mitverdienen?
Man zahlt als Verkäufer auf eBay gebühren, bei Amazon und eben halt auch im jeweiligen Store der Mobile Platform.
Nein, das siehst du falsch, schwabebub.
Wäre die Situation so, dass Apple Konkurrenz für den Store zulassen würde, wäre das alles kein Thema und jeder darf so viel Provision verlangen, wie er will. Und ich würde deinem Kommentar voll zustimmen.
Da Apple verbietet, Apps über andere Quellen wie den AppStore zu installieren, und wir Kunden als auch die App-Anbieter zwingend darüber zahlen müssen, ist es ein Monopol, das nur zu rechtfertigen wäre, wenn wir die Geräte mieten würden, statt zu kaufen.
Wobei wir ja jetzt quasi bereits nur Mieter sind, durch die Bevormundung und die Möglichkeiten Apples, einfach Apps auf meinem Gerät zu löschen, oder mich aus dem Store zu werfen, ohne Möglichkeit, über andere Quellen SW zu beziehen. Oder über mein Gerät Ortungen und Verbindungen laufen zu lassen, ohne dass ich das abstellen kann.
Ich möchte über mein Eigentum selber bestimmen und entscheiden, was ich aus welcher Quelle installiere, was ich darauf aktiv laufen lassen will und was nicht. Das verhindert Apple. Genauso auch Rabatte nur ausserhalb des Stores bzw. zwei verschiedene Preise.
Wer sowas schreibt hat sich noch nie mit Entwicklungskosten einer App oder gar eines Mobile Games beschäftigt. Apple lebt davon dass andere den Content stellen mit dem sie dann ordentlich mitverdienen. Marktüblich heißt auch nur, dass alle gegenüber den App creators unfair abrechnen.
Kauf dir bitte ein Android!
+ 1
(Bezogen auf Mike)
Naja, dafür muss die Transaktion auch durch Epic Games abgewickelt werden. Da sind 10 % des Umsatzes schon halbwegs fair. Zumal der Großteil ja dem Kunden zu Gute kommt.
1. Fortnite ist absoluter Müll
2. Es ist Apples AppStore, wieso sollten sie die App nicht sperren dürfen? Ich darf ja auch ungebetene Gäste aus dem Haus werfen!
(Korrigiert mich wenn ich falsch liege, aber ich sehe wirklich keinen Grund wieso das nicht rechtens sein sollte)
weil Apple und Google eine marktbeherrschende Stellung haben, die sie kräftig ausnutzen
War mit IBM mal genau so. Und mit Bell und vielen anderen. Letztlich geht es darum, zu verhindern, dass der Markt dysfunktional wird und damit gegen die Interessen der Konsumenten verstößt. Ich fand diesen Artikel dazu recht interessant: https://www.ipg-journal.de/regionen/nordamerika/artikel/stumpfes-big-tech-bashing-reicht-nicht-4571/
Als ob es sonst keine marktbeherrschenden Brachen gibt, ich führe mal die Tabakindustrie, Erdölindustrie, Lebensmittelindustrie an um nur einige zu nennen… jeder weiß dass dort Konsumenten durch Lobbyismus getäuscht und betrogen werden und keinen interessiert es… Apple und Google reihen sich halt da mit ein, na und? Schön ist es nicht aber doch auch nicht verwunderlich.
Exakt. Es ist trotzdem nicht gestattet eine marktbeherrschende Stellung zu Ungunsten der Verbraucher auszunutzen. Das gilt für die Erdölindustrie genau so wie für Apple und Google.
Die Schwierigkeit liegt darin, den Nachweis zu erbringen.
Es ist mein Handy und ich möchte die Software darauf installieren können, die ich mag.
Ich halte die aktuelle Regelung (30% vom Umsatz, nicht vom Gewinn) schon für sehr Unverschämt und für ein klares Ausnutzen der Monopolartigen Struktur.
Gegen die 30% kann niemand was machen da die marktüblich sind in vielen anderen Bereichen.
Ach bin ich manchmal froh, dass nicht alle Leute alles einfach hinnehmen. :)
Ich zahl meine Miete auch vom Umsatz nicht vom Gewinn da der Gewinn ist was nach den Ausgaben übrig bleibt. Ich find das völlig in Ordnung zumal ja jeder seine Punkte auch direkt kaufen kann siehe Amazon und Audible und dort die Preise teilweise billiger sind
Du nutzt das Ökosystem von Apple unter den Bedingungen von Apple und das mit eine Apple Handy, was ist daran verwunderlich dass es dabei Regeln und Vorschriften gibt… Wiso kauft man sich ein Apple Gerät wenn man mit diesen seit jahrzehnten bekannten Einschränkungen nicht klar kommt!?!
Warum ist FN Müll? Weil du es selber nicht gut findest? Oder weil du von den FN-Kiddies abgezogen wirst? Ich finde, dass es ein netter Zeitvertreib ist, der mir schon sehr viele schöne, aber auch amüsante Stunden alleine aber auch oft mit Freunden beschert hat. Um genau zu sein, ist es das Spiel, das ich seit Jahren immer wieder spiele und das im Gegensatz zu anderen Spielen (fast) nichts kostet (wenn man sich 1x den Battlepass für kleines Geld geholt hat, kann man sich jeden weiteren durch Spielen verdienen) und dennoch werbefrei ist und immer wieder mit neuen Inhalten aufwartet.
Ich denke, Cat mag einfach den Hype nicht und auch hat das Spiel ja einige Fragwürdige Seiten, aber ehrlich gesagt verstehe ich das auch nicht zu 100%.
Wenn man es spielen will, darf man es spielen.
30% sind schon viel, aber du kannst auch keinem offline Laden zwingen deine Produkte zu verkaufen oder vorschreiben zu welchem Preis.
Auch wirst du nicht erfolgreich sein, wenn du zu Aldi gehst, sagst:
Ihr gebt mir Regalfläche, ich verschenke mein Produkt, zur Nutzung verkaufe dann ich selber Zubehör, Uhr bekommt davon aber nichts!
Letztlich ist es bei Google und Apple nichts anderes, sie stellen die Plattform und wollen dafür Geld sehen
Selbstverständlich ist es bei Aldi etwas anderes als bei Google oder Apple. Aldi ist kein Unternehmen, das eine Plattform zum Verkauf von Waren bereitstellt, sondern ein Handelsunternehmen, dass Waren ein- und verkauft. Dieser Vergleich hinkt also an alles Ecken und Enden.