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Nach 50 Millionen Euro Strafe

App-Streit in den Niederlanden: Apple plötzlich mit Zugeständnissen

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41 Kommentare 41

Zehn Strafzahlungen in Höhe von jeweils 5 Millionen Euro hat Apple in den Niederlanden inzwischen dafür kassiert, die Auflagen der niederländischen Behörde für Verbraucherschutz und Marktaufsicht (ACM) zu ignorieren. Diese hatte Apple mehrfach dazu aufgefordert, rechtliche Vorgaben für Dating-Apps umzusetzen, um diesen die Möglichkeit einzuräumen, die Monatsbeiträge ihrer Nutzer auch über alternative Bezahlverfahren außerhalb des App Stores einzuziehen.

So umständlich wie möglich

Statt schlicht den Verweis auf PayPal-Zahlungen oder die Integration von Kreditkartenformularen zuzulassen, entwickelte Apple in den vergangenen Wochen eine möglichst umständliche Lösung. Entwickler sollten eine neue App für den App Store der Niederlande einreichen (und auch langfristig pflegen) die zusätzlich zu den In-App-Zahlungen auf eine externe Bezahl-Option verlinken darf.

Die Zulassung zum Bau der neuen Applikation war bei Apple zu beantragen. Zudem waren Entwickler dazu aufgefordert Warnbildschirme zu integrieren, in denen die Nutzer vor dem Bezahlvorgang daran erinnert wurden, dass der App-Anbieter Apples „sicheres und privates Bezahlverfahren“ nicht unterstützen würde.

Wer all diese Hürden nahm, verpflichtete sich zu guter Letzt auch noch dazu Apple jährliche Rechenschaftsberichte zukommen zu lassen, da Cupertino auch bei Verkäufen außerhalb des App Stores auf eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 27 Prozent pochte.

Warnbildschirm

Erster Entwurf: Apples verpflichtender Warnbildschirm

Plötzliche Zugeständnisse

Nachdem die niederländische Marktaufsicht kürzlich laut Überlegt hat, die Höhe der Strafzahlungen nicht mehr auf maximal 50 Millionen zu deckeln, hat sich Apple jetzt plötzlich zu Zugeständnissen bereiterklärt.

Die zwei wichtigsten Änderungen: Entwickler müssen keine gesonderte App mehr für die Niederlande einreichen sondern können die externe Bezahlfunktion in die vorhandene App integrieren. Zudem müssen die Warnmeldungen, deren Wording Apple jetzt noch einmal anpassen will, weniger häufig angezeigt werden.

Gut möglich, dass Apple mit den Zugeständnissen nun vom Haken der niederländischen Verbraucherschützer gelassen wird.

01. Apr 2022 um 19:22 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    41 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Im Land wo Steuerflucht mitten in Europa noch an der Tagesordnung ist . Verbrechen an seinen Bürgern . In allen Belangen EU weit verteilte Ausbeutung der normalen Menschen . Was ein Armutszeugnis und welche Doppelmoral der Regierenden Elite so an den Tag legt !

  • Nach so einer Meldung haben doch die wenigsten Bock Geld auszugeben. Haha. Ich glaube die App Entwickler schaufeln sich ihr eigenes Grab. Versuch macht Klug.

  • Wenn die Frauen im Laufhaus sich so beschweren würden, dann dürften die schnell die Bude verlassen :). Es ist immernoch irrelevant wie hoch die Beiträge sind. Auch wenn Apple 90% verlangt ist das keine Sache wo eine Regierung sich einzumischen hat. Die Hausregeln bestimmt der Wirt. Dafür Gesetze zu schaffen ist lediglich der Machtmissbrauch um eigene Vorteile zu erzielen. So funktioniert das überall im Leben.

    • Corruptissima re publica plurimae leges

      Für Dich sollte der Kraftstoff an deutschen Tankstellen 10€ kosten – ist ja schließlich Hausrecht der Tankstellen.

      Es gibt genügend kartellrechtliche Vorschriften in Deutschland – man sollte den Vertrieb aller Apple Produkte in Deutschland verbieten. Ist ja das Hausrecht der deutschen Regierung.

      Ich glaube zwar nicht das @Mr. Versace den Zynismus delektierten kann noch den Weitblick für Gründe für die Arbeit von Kartellbehörden begreifen könnte.

      • Kann man machen, steht jedem frei aber wie lange hat die tanke dann noch offen… Birnen&Äpfel…

    • Die Regierung ist demokratisch gewählt und macht die Gesetze an die sich alle zu halten haben – auch Apple. Unternehmen sind kein Selbstzweck – lies mal das Grundgesetz durch.
      Gewinne selbst behalten und Verluste sozialisieren – ist wohl deine Meinung

      • Ist doch genau anders herum, Gewinne müssen versteuert werden und Verluste tragen die Eigentümer.

      • Unsere Regierungen sind heute nichts anderes als eine sich selbst verwaltende Firma, die möglichst viele Gewinne einfahren will. Welche Entscheidungen des Bundestages kann ich denn bitte noch wählen außer eine Partei? Was die dann in Monaten und Jahren draus machen entscheiden sie selbst. Zahlen muss nur der Steuerzahler, verschulden sie sich wegen einer der viele Fehlentscheidungen wird eine neue Öko-, Sekt-, Auto- oder was auch immer- Steuer erfunden, die das wieder kompensiert. Zahlen tun dies dann wieder die Bürger…

      • @Appleseed

        Ja, auch ich bin nicht mit allem einverstanden und nicht selten am verzweifeln, aber das ist nun mal derzeit das beste System in einer Demokratie. Es kann nicht jeder mitmachen und entscheiden.
        Gehen Sie in eine Partei, die Ihre Interessen am ehesten widerspiegelt und gestalten die Demokratie aktiv mit!
        Am besten in einer Partei, die sich für größtmögliche Transparenz in politischer Entscheidungsbildung einsetzt.

        Denn was man im Lichte sieht, liegt nicht im Verborgenen.

      • Es steht Dir frei, eine eigene Partei zu gründen und andere für Deine Meinung zu begeistern.

    • Kann Apple ja gerne machen im eigenen Store. Dann will ich aber verdammt nochmal endlich die Möglichkeit Software von außerhalb des Stores zu installieren. Im Store kann Apple gerne den Wirt spielen…..Aber nicht generell auf jedem der Mrd. iOS Geräte. Die gehören nämlich den Usern und damit auch die Hoheit über die darauf laufenden Programme.

      • Hat dich keiner gezwungen ein iPhone zu kaufen. Ich find das gut wies ist. Würden die User in der Mehrheit Wert auf einen offenen Store legen, und deswegen keine iPhones kaufen, wäre das ein Grund es zu ändern. Mich nervt die Rosinenpickerei der Software Leute. Soll Apple doch mitverdienen sie Stellen schließlich die Infrastruktur am Ende bezahl es eh ich als Kunde und mir ist es die Sicherheit wert.

      • >>Hat dich keiner gezwungen ein iPhone zu kaufen.<<

        Ist trotzdem ein Missbrauch des Marktmonopols.

        Bell dachte auch, dass ja jeder, der nicht bei ihnen ein Telefonanschluss zu ihren Preisen wollen ja selbst eine Firma aufmachen können.
        Danach wurde Bell zerschlagen und der Markt funktionierte wieder.

        Einige größere Autobauer dachten auch, dass sie über die Elektronik dafür sorgen können, dass nur noch Vertragswerkstätten Kundendienste machen können.
        Sie waren intelligent genug während der Klagewellen zurückzurudern.

      • Warum kauft man dann nicht was anderes? Wenn Du ein Gerät kaufst kannst du doch nicht erwarten das der Hersteller für deinen Komfort solche Möglichkeiten einbaut, du weisst schließlich was du kaufst.

      • Außerdem kann man doch apps noch anders installieren

      • Ja, solange man die Möglichkeit hat zu wählen. Das iphone ist mein Eigentum. Ich muss in der Lage sein selbst zu bestimmen, was darauf an Software läuft und wer es repariert.
        Überlegen Sie mal ganz scharf, ob Sie solche Restriktionen in anderen Lebensbereichen hinnehmen würden? Wenn Sie jeden Tag für Ihre Strecke zu Arbeit 30% Abdrücken müssten, weil die ja so super sicher ist, ach und eine andere nehmen, dürfen Sie nicht. Ok für Sie?

      • @Mixmox

        Ja aber….so wie dir dein Iphone gehört so gehoert der Store nunmal Apple und da entscheidest nicht du was da reinkommt sondern wie du vorhin geschrieben hat der Besitzer und das ist in dem Fall nicht du sondern Apple.

      • PS: du drückst jeden Tag Geld ab um eine Strecke zu fahren und eine Strasse zu benutzen ……sowas nennt man Steuern

    • Das ist Denken aus dem späten 18. Jahrhundert.. und Punkt.

      Wir (de souverän setzt sie um) geben die Spielregeln vor wie wir uns und eben auch Firmen bewegen dürfen.

      Wir haben beschlossen das wir keine Monopole, Kartelle, usw. haben möchten.

    • Dann bestimmt aber auch die Niederlande ob ein iPhone dort verkauft werden darf. Ist ja Ihr Land und die bestimmen was eine Zulassung bekommt.

      • Das sehe ich eher als Ansatzpunkt (Hausrecht im eignen Land) aber ob die Leute sich das gefallen Lassen würden, wenn bestimmt wird das man keine Produkte mehr von Firma X kaufen kann.

    • Mal wieder jemand mit einem ganz „persönlichen“ Freiheitsbegriff.

      Ja, es gibt sehr großzügige, individuelle Freiheiten. Für Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen, Organe, etc.
      Dazu gehört auch die Vertragsfreiheit.
      Sollten aber Inhalte und Absprachen gegen geltendes Recht oder die guten Sitten verstoßen, so greift hier, zurecht, die Justiz ein.

      Das schützt zB auch Bürger vor unzulässigen Arbeitsverträgen oder Mietwucher.

      Freiheit des Individuums in einer freien Gesellschaft entbindet NICHT von Gesetzen und Regelungen zum Schutze ALLER!
      Eine Erkenntnis, die heute anscheinend immer mehr Menschen fehlt.

      Bestes Beispiel: Straßenverkehr. Klar kann ich mit 130 quer über alle Kreuzungen, alle Verkehrsregelungen ignorierend fahren, aber würden das alle machen, käme keiner mehr an sein Ziel.
      Daher befolgt man die StVO und alle ziehen ihren Vorteil daraus.
      Deppen und Asoziale gibt’s natürlich immer.

    • Die Niederlande sind aber kein Nachtwächterstaat, sondern ein sozialliberalesdemokratisches Gebilde, die bei Macht- und Marktmissbrauch einschreitet.

    • Seh das genauso. Kann ja nicht sein das man ein handy baut und dann solchen regeln unterliegen muss, wir haben hier ein Oligopol wem’s nicht gefällt der soll was anderes kaufen.

    • Wenn es aber nur ein Haus gibt und du nicht ins nächste Gasthaus kannst? Gibt ja keine Alternativen AppStore oder direkte Installation vom Entwickler…. meiner Meinung nach sehr kurzsichtig gedacht… was würdest du machen, wenn auf deinem mac nur noch Programme aus dem mac AppStore gehen?

      • Doch es gibt noch den Googlestore….du musst dir dafuer nur ein ANdroid Handy kaufen…

        Das wusstest du befor du dir dein Iphone gekauft hast.

    • Mir tut es wirklich leid für Sie, dass Sie offenbar eine furchtbare Biografie haben. Evtl. hilft Ihnen psychologische Beratung Ihr offensichtliches Trauma zu überwinden.

    • Das ist in so ziemlich jeder Hinsicht falsch. Abgesehen davon, dass der Vergleich von Appstore Entwicklern und Prostituierten schon sehr schräg ist, gibt es rechtliche Grenzen für die Miete im Laufhaus.

  • So unntötig App Store geld oder kreditkarte in den einstellungen angeben klappt doch prima

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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