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Apple verteidigt geschlossenes System

App-Store-Öffnung: Zuckerberg kritisiert Umsetzung der EU-Vorgaben

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51 Kommentare 51

Apple sieht sich weiterhin mit heftiger Kritik an seiner Umsetzung des europäischen Gesetzes über digitale Märkte konfrontiert. In den Chor von Unternehmen wie Microsoft, Spotify und Co. stimmt nun auch die Facebook-Mutter Meta mit ein. Deren Chef Mark Zuckerberg ließ verlauten, dass er sehr überrascht wäre, wenn sich ein Entwickler dafür entscheiden würde, den von Apple angebotenen Weg für alternative App Stores zu gehen.

Zuckerberg kam im Rahmen der Bekanntgabe der aktuellen Finanzergebnisse von Meta auf das Thema zu sprechen. Der für die Citibank tätige Analyst Ron Josey wollte von ihm wissen, welche Rolle die Öffnung von Apples App Store in Europa für den Facebook-Konzern spielen könnte. Er gehe nicht davon aus, dass diese Tatsache für sein Unternehmen einen Unterschied mache, da Apple die Umsetzung derart belastend implementiert habe, dass es für alle, auch für Meta selbst, sehr schwierig sein werde, ernsthaft davon zu profitieren. Die Umsetzung stehe seiner Meinung nach im Widerspruch dazu, was die EU mit der Regelung erreichen wollte.

I don't think that the Apple thing is going to have any difference for us because I think that the way that they've implemented it, I would be very surprised if any developer chose to go into the alternative app stores that they have. They've made it so onerous, and, I think, so at odds with the intent of what the EU regulation was that I think it's just going to be very difficult for anyone, including ourselves, to really seriously entertain what they're doing there.

Apple verteidigt sein geschlossenes System

Apple verteidigt die Art und Weise, wie die neuen EU-Regeln umgesetzt wurden, währenddessen weiterhin damit, dass man den maximalen Schutz der eigenen Nutzer erreichen wolle. Der mittlerweile nur noch als „Apple-Fellow“ tätige, einstige Marketing-Chef des Unternehmens Phil Schiller hat sich im Rahmen seiner Werbetour für die Neuordnung des App Store den Fragen des US-Magazins Fast Company gestellt und wiederholt dabei in erster Linie die bereits an anderer Stelle ausgegebenen Statements.

Phil Schiller Apple

Apple habe seit jeher das Ziel gehabt, den App Store zum sichersten und bestem Ort für Benutzer zu machen, um Apps zu erhalten. Man verfolge diesen Weg auch weiterhin und lege dementsprechend viel Wert darauf, unsichere oder nach Ansicht Apples ungeeignete Inhalte auszuschließen.

Schiller warnt vor der Gefahr, dass einzelne Anwendungen ausschließlich auf nicht von Apple kontrollierten Wegen auf das iPhone gelangen und in gleicher Weise auch kritische oder gar gefährliche Inhalte verbreitet werden könnten. Apple habe keine Kontrolle darüber, ob externe App Stores die gleichen Standards für Sicherheit und Qualität zugrundelegen.

Bilder: Meta / Apple
05. Feb 2024 um 07:43 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Ja klar, maximaler Schutz.

    Daher kann man ja bei den Apps bis heute nicht abschalten, dass sie nach Hause telefonieren dürfen.

    • Hör auf mich, glaube mir, Augen zu, vertraue mir!
      Schlafe sanft, süß und fein, will dein Schutzengel sein!
      Sink nur in tiefen Schlummer, schwebe dahin im Traum,
      langsam umgibt dich
      Vergessen, doch das spürst du kaum!
      Hör auf mich, und glaube mir, Augen zu vertraue mir!
      Hör auf mich, glaube mir!
      Augen zu vertraue mir!

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      • So ziemlich jede App macht das. Sieht man sehr schnell wenn man mal ein pihole oder Ähnliches aktiv hat. Schon erschreckend

      • Und daran ändern neue App Stores etwas? Wohl kaum oder weshalb sollten die Entwickler es dort anders machen?

      • Und das unter einem Artikel von Meta sicher der zweitegrösste Schnüffelkonzern. ;)

      • martin, neue AppStores würden daran nichts ändern aber dass dies Apple in Ihren eigenen AppStore schon nicht unterbindet, zeigt wie viel diese Sicherheitsargument von Apple Wert ist.

      • Darum adguard einsetzen

      • Richtig. Das Facebook SDK wird aber in keinster Weise von Apple ausgebremst.

        Selbst die Redaktion hat früher hier regelmäßig Readdle Apps beworben, die genau durch dieses SDK dein iPhone redseliger als ein Android Phone machen.

    • Oha, schon wieder so ein Möchtegernprofi. Welche Daten werden denn genau wohin gesendet, die man nicht kontrollieren kann, bzw. die problematisch sind? Und noch wichtiger, welche davon werden an die Entwickler ungefiltert weitergegeben, hier wird es ja erst wirklich so richtig interessant. Werde bitte konkret, wenn du dieses Thema aufreißt, oder ist mit der bloßen Feststellung, dass Apple sein Geschäft nicht im Blindflug betreibt, die Luft schon raus?

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  • Damit wird Apple auf Dauer nicht durchkommen! Ist halt ein Versuch, ihre Einnahmen durch den offiziellen App Store zu sichern! Ja, es ist ein alternativer App Store, aber genauso teuer und noch komplizierter. Da wird die EU-Kommisarin bald nachregeln.

    • Falls die EU überhaupt nachregeln muss. Es gibt ja durchaus den Verdacht, dass Apple die EU Regularien mit dieser Auslegung nicht einhält und einfach auf Zeit spielt.

    • Ja, die EU muss diese Verzögerungstaktik für Apple teurer machen, ansonsten sind die monatlichen Mehrgewinne durch die Ausnutzung der monopolartigen Stellung einfach zu hoch.

      Tim ist halt mehr Geschäftsmann und weniger mit einem ethischen Fundament versehen.

    • FRanz Barndwein

      Apple hat genau das gemacht, was die EU vorgegeben hat.
      Apple hat keinen Bock auf DMA. Und das zeigen sie mit jeder Faser.
      Und alles, woran die EU bei der Formulierung des Gesetzestextes nicht gedacht hat, nutzt Apple natürlich aus.
      So läuft es meistens bei neuen Gesetzen.

      Die EU ist jetzt gefragt, die Texte so weit anzupassen oder durch Zusätze oder Erlässe weiter zu präzisieren, sodass die eigentlichen Intentionen des Gesetztes wirklich zur Geltung kommen. Das von Apple ist nur ein erster Schuss, der zugegebenermaßen sehr lange Gültigkeit haben könnte, aber da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.

      Aber von einem können sich Entwickler wohl verabschieden: Es wird nicht billiger für Entwickler werden, wenn sie einen externen Store haben wollen.

      Und ganz ehrlich. Eric wollte seinen eigenen Store doch nur, weil sie dachten, es würde billiger werden.
      Es ging ums Geld.

      • Ob Apple das ganze Gesetzeskonform umgesetzt hat, werden Gerichte entscheiden und keine Juristen von Apple ;-)

    • Wieso wird die EU das unterbinden?
      Der Entwickler hat doch die freie Wahl. Apple sagt: Du möchtest deine Produkte in mehreren Stores anbieten? Ok, ich möchte aber nach dem x. Download xyz Euro, wenn du es in meinem Store auch zum Download anbietest… mischt sich die EU ein, wenn Kaufland den Produktherstellern seine Konditionen aufdrängt …

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      • Wenn Kaufland mal so eine marktbeherrschende Stellung wie Apple hat, kann es passieren, dass die Kartellbehörden es bei entsprechendem Machtmissbrauch schlicht zerschlagen.

        So ging es auch z.B. Bell in den USA.

      • Marktbeherrschend? Vielleicht war es das, aber ab März können sich doch die App-Entwickler in anderen Stores austoben, müssen ja nicht in Apples unterwegs sein. Wollen sie überall mitmischen, also auch in Apples Store, gibt es Apples Vorgaben zu beachten. Entwickler haben die Wahl, also alles schön frei.. q.e.d.

  • Facebook / Meta aus dem AppStore schmeißen und schauen wie sie wen zu kritisieren hat.

    • Naja ohne Apples zwangsabgabe (die gerade bei gratis Apps 0 Sinn ergibt) wäre das wohl auch kein Problem. Jetzt aber an Apple Geld bezahlen obwohl sie wirklich 0,0 was mit der Leistung zu tun haben ist halt auch maximal dreist (und ja, jeder bezahlt für die Technologie bereits mit der Hardware)

      • Natürlich ist Kritik erlaubt – sonst würde ich es nicht tun. ;-)
        Meta wird auch oft kritisiert, ändert trotzdem nichts an ihren „Geschäftsmodellen“… Moment… Geschäftsmodell, das heißt – das Konzept was die fahren sorgt für Einnahmen? Achsoooo und jetzt soll ein Unternehmen per gesetzt das Konzept ändern? Macht Sinn!

      • Ja das ergibt Sinn. Wenn man nur aufs Geld schauen würde, sollte man auch wieder über sklavenhaltung nachdenken und feudalismus nachdenken. Und wäre das nicht per Gesetz verboten, könnte ich mit dir um das familienerbe wetten, es würde heute noch praktiziert werden. Man muss unternehmen halt Leitplanken setzen damit sie nicht gänzlich abdriften, gerade bei AGs geht es halt am Ende nur noch um den Gewinn und um nichts anderes. ESG ist nur ein Baustein um diesen zu maximieren und zu sichern hat aber ansonsten keinerlei wert für ein Unternehmen.

    • Genau diese Denke (der stärkere hat Recht) sorgte dafür, dass Organisationen wie die EU überhaupt den goldenen Käfig von Apple aufbrechen

  • Zuckerberg sollte erstmal vor der eigenen Haustür kehren!!!

  • Was Apple hier abzieht, zeigt, dass es leider ohne Regulierung/Bürokratie nicht geht, worüber sie sich dann wieder alle aufregen.

  • Wie viele alternative Stores kann man denn eigentlich auf den VR-Brillen von Meta selbst installieren?

    Wenn man sich hier so sehr empört, sollte man bei seiner eigenen Plattform doch mal als gutes Beispiel vorangehen.
    Was bräuchte es denn da überhaupt ein Gesetz für die anderen?

    Oder macht Meta etwa das gleiche, wie Apple, und schützt seine Einnahmen, wie es das Gesetz zulässt?

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  • HETZENzhbabbler

    Sobald Zuckerberg etwas kritisiert muss es für uns richtig sein.

  • Egal, welche Kommentare ich jetzt bekomme: Apple hat Recht. Apple hat sein System erfunden und alle, die Apple Produkte haben, fanden das mal gut.
    Die EU ist ein überbürokratischer Apparat, der aufgrund der vielfältigen Probleme besseres zu tun hätte als sich um Öffnung für fremde Apps zu kümmern.
    Zu Apple gibt es ja Alternativen, wer’s denn dann mag. Ich finde es schon erstaunlich, wie vermehrt und lustvoll auf Apple rumgehackt wird. Ich finde auch nicht alles positiv, aber im Vergleich zu ……..
    Bitte, das ist meine persönliche Meinung.

    • Naja Apple ist ja hier nicht alleine davon betroffen. Alphabet, Amazon, Apple, ByteDance, Meta und Microsoft sind alle da gleich gestellt, bzw. wenn man sich die Core Platform Services mal anschaut ist Apple mit iOS, AppStore und Safari sogar noch sehr glimpflich davon gekommen. Nur ByteDance mit TikTok hat weniger Services die darunter fallen :D

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    • Wenn es wirklich um den Punkt Sicherheit geht, dann muss Apple aber auch konsequent sein und unter MacOS dasselbe machen!

      Warum macht Apple das nicht? Richtig, weil dann viele keine Macs mehr kaufen würden (inkl. meiner Person)!

      Für den unwahrscheinlichen Fall, dass Apple mit der eigenen Auslegung durchkommt, hoffe ich, dass dieser Schwachsinn auch unter macOS eingeführt wird.

      Ich denke Apple weiß ganz genau, dass die damit nicht durchkommen werden. Die werden versuchen jetzt a la Salamitaktik auf die EU zuzugehen (ab Mitte März).

      Im „Worst Case“ verzockt sich Apple gerade richtig. Wenn man die EU-Gesetzgeber auf so eine dreiste Art und Weise reizt, könnte das schnell zu weiteren Einschränkungen führen. Zum Beispiel bei den Services wie AppleTV+, Apple Music etc. Denn hier ist Apple Spieler und Schiedsrichter zur gleichen Zeit. Und dann könnte es für uns Aktionäre richtig bitter werden.

      Und ich gehe auch stark davon aus, dass andere Länder/Regierungen diese Posse, die Apple mit der EU abzieht sehr genau beobachten. Und dann dementsprechend im Vorhinein die eigenen Gesetzesvorhaben deutlich strikter und restriktiver formulieren werden. Apple erweist uns Aktionären und Nutzer damit vermutlich einen Bärendienst sondergleichen.

      Ich bin gespannt… ;)

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  • Als Softwareentwickler (nicht iOS) frage ich mich, ob Apple nicht Recht hat mit dem Einwand der Sicherheit:

    Jede bei Apple eingereichte App wird automatisiert dahingehend geprüft, ob interne API-Schnittstellen aufgerufen werden. Mit diesen internen Schnittstellen wäre es möglich, zum Beispiel ohne vorherige Erlaubnis auf den Standort zuzugreifen, weil man so die vorherige Abfrage umgehen kann, was bei den „offiziellen“ API-Schnittstellen nur geht, wenn jemand eine Sicherheitslücke darin findet.

    Wenn man jetzt also Apps außerhalb des App Stores installiert, kann man sich nicht mehr sicher sein was eine App im Hintergrund alles tut.

    Und dann werden noch alle Apps von Apple signiert, damit iOS sie überhaupt ausführt. Auch dieser Mechanismus muss doch extra für die EU ausgehebelt werden, da ansonsten „Sideloading“ nicht möglich wäre. Und auch das beeinträchtigt in der Tat *auch* die Sicherheit all derer, die eigentlich kein Sideloading wollen. Soviel dann zum Thema „Man muss es ja nicht nutzen“.

    Verstehe ich irgendetwas falsch? Ich wäre für einen Austausch mit Leuten, die sich besser damit auskennen, sehr dankbar.

    • Naja das signieren bietet ja keinerlei Sicherheit. Es ist am Ende nur ein „Ich als Entwickler bin bei Apple registriert und habe die Jahresgebühren bezahlt“ Siegel und das war’s. Gibt es beim Mac ebenfalls und unsicher ist das nicht. Der Punkt mit der API ist auch eher vernachlässigbar, zumindest aus Sicherheitsgründen. Wenn Apple sein System sicher aufstellen würde, gäbe es schlicht keine andere Möglichkeit auf gps und co zuzugreifen wenn man die API nicht nutzt. Bzw. selbst wenn es umgangen wird, kann Apple immer noch, wie heute auch, Zugriffe auf die Hardware OS seitig anzeigen lassen und entsprechende Warnungen ausgeben und, wenn man es richtig macht, auch das unterbinden. Was ich bei Apples Aufregung die ganze Zeit nur herauslese ist „unser System ist anscheinend doch nicht sicher genug und wir haben Angst, dass das jetzt raus kommt.“ An der Öffnung änder sich ja absolut Nix an Apples OS, es läuft immer noch alles in sandboxes, es werden weiterhin keine tweaks zugelassen (mit Blick auf damals, als es mit tweaks auch möglich war die Sicherheit noch mal zu erhöhen, echt schade. Aber für Otto normal wohl besser so).

      • Und ja, man kann jede API mit genügend Einsatz umgehen (ganz faszinierend ist auch was man z.b. mit Ghidra machen kann). Wenn man sich die aktuellen Prüfungen beim AppStore anschaut, würde ich mal sagen, das richtig versteckt würde nicht mal bei den Kontrollen auffallen. Facebook hatte ja auch mal ne Zeit lang einen hochfrequenten Ton abgespielt um dem System eine permanente appnutzung vorzutäuschen. Ist auch niemandem bei Apple aufgefallen.

    • Die bittere Wahrheit ist: Eigentlich müsste jeder User selber die Hoheit über Hardware und Software haben. Webseiten oder Dienste dürften dem User nur Daten schicken, welche der User dann verarbeitet.
      Die nächstbeste Lösung wäre es, eine App so unglaublich stark zu kapseln, dass die Security ein Horror werden würde.

  • Aber sicher- Herr Zuckerberg!!!
    Sie sind einer der ganz wenigen, die hier lieber nichts sagen sollten!

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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