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Alternative Bezahlmöglichkeit Pflicht

Neue App-Store-Regeln in Korea ab nächster Woche per Gesetz

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21 Kommentare 21

In Südkorea tritt in der kommenden Woche ein neues „App-Store-Gesetz“ in Kraft. Die Bestimmungen dürften weitreichende Konsequenzen auf die in diesem Bereich aktiven Anbieter Apple und Google haben. Inwieweit die von Apple diesbezüglich bereits getroffenen Vorbereitungen ausreichen, bleibt abzuwarten.

Korea Unsplash 1400

Einem Reuters-Bericht zufolge wurde die koreanische Verordnung jetzt final verabschiedet und tritt zum 15. März 2022 in Kraft. Die damit verbundenen Bestimmungen sollen der Monopolstellung entsprechender Angebote entgegenwirken und haben eine Reihe von für Apple und Google einschneidenden Vorgaben im Gepäck. So ist es in Südkorea für die Betreiber von App-Stores unter anderem künftig verboten, die Freigabe von Apps einzuschränken oder gar zu verweigern, die Zahlungsmethoden von Drittanbietern verwenden.

Die grundlegenden Vorgaben diesbezüglich wurden bereits im vergangenen Jahr ausgerufen. Mit dem nun konkretisierten Termin wird es allerdings Ernst für Apple und Google und es muss sich zeigen, ob die koreanischen Behörden sich mit den von den beiden Konzernen vorbereiteten Anpassungen einverstanden zeigen. Zumindest Anfang Februar sah sich Apple in Korea noch mit anderslautenden Vorwürfen konfrontiert und die zuständige Aufsichtsbehörde hatte verlauten lassen, dass Apples Planungen mit Blick auf deine realistische Umsetzung nach wie vor konkrete Details vermissen lassen.

Ähnlicher Konflikt wie in den Niederlanden

In ähnlicher Form sieht sich Apple nun schon seit Wochen auch in direkter Konfrontation mit niederländischen Wettbewerbshütern. So sind dort in den vergangenen sechs Wochen bereits 30 Millionen an Strafforderungen aufgelaufen, weil der iPhone-Hersteller den Auflagen der dortigen Wettbewerbshüter nicht in ausreichendem Maße nachkommt. Auch hier geht es vorrangig um die Möglichkeit, Entwicklern die Verwendung von alternativen Dienstleistern zur Abrechnung von In-App-Käufen zu gestatten. Eigentlich müsste gestern bereits eine weitere Strafzahlung in Höhe von 5 Millionen Euro fällig geworden sein und es deutet alles darauf hin, dass sich Apple und die niederländische Behörde für Verbraucherschutz und Marktaufsicht ACM in dieser Angelegenheit vor Gericht treffen müssen.

Danke Klaus

08. Mrz 2022 um 11:40 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Armes Apple….

    …man muss dann in Zukunft wieder selbst attraktive Produkte zu einem angemessenen Preis planen, und kann nicht große Teile des Umsatzes dritter abgreifen.

  • denke Alternative wäre: entweder pauschale Bezahlung für das Vorhandensein im App-Store (Listungsgebühren gibt es im Einzelhandel schon lange) oder Umsatzbeteiligung und dann Abrechnung nur über Apple.

  • Es gibt so viele Apps, die alternative Zahlungsmethoden anbieten. Scheint Apple ja ausnahmsweise zu erlauben. Warum dann nicht für alle?

  • Läuft doch dann eh auf die 27 % raus. Absolut in Ordnung.

  • Soll Apple doch einfach seine APIs, Dev-Tools und Frameworks kostenpflichtig machen und für Anbieter, die das System der Querfinanzierung durch die In-App-Purchases nicht nutzen wollen.

    Steht ja nirgendwo geschrieben, dass all das, was Apple für die 99$ im Jahr anbietet, auch zu diesem Preis zu haben sein muss.
    Andere professionelle IDEs und ganze Frameworks können ja auch bei anderen Firmen ordentlich Geld kosten.

  • Über die 30% kann man streiten, aber ich würde an Apples Stelle genauso handeln.

    Für 99$ gibts ausschließlich die Verwaltung des Developer Accounts. Da keine Querfinanzierung über Umsatzbeteiligungen gegeben ist zusätzlich ein paar tausend Dollar jährlich für die Bereitstellung von den zyklisch aktualisierten Dokumentationen, xcode Tools und Beta-Versionen etc.
    Außerdem Warnhinweise im AppStore dranpacken, dass die App lediglich auf Apple Server kostenpflichtig gehostet wird und jegliche Anfragen an den Apple Support zahlungspflichtig an den Entwickler weitergeleitet werden.
    Neben den Hostingkosten würde ich auch noch 2 Personen einstellen (1 Zuständig + 1 Vertreter) und den Entwickler in Rechnung stellen als Personalaufwand für jedes eingereichte Update oder halt Support-Anfrage + Risikozulage, dass bei missbräuchlicher Verwendung von undokumentierten APIs oder Problemen bei der Zahlungsumsetzung eventuelle Imageschäden auf Apple zurückfallen könnten, wenn keinerlei Kontrolle mehr erfolgt…

    Viele kleine Entwickler würden dann die 70% gerne nehmen statt überhaupt keinen Umsatz oder unplanbare Kosten. Blieben nur noch ein paar Big Player übrig, die das Risiko der Kosten auf sich nehmen würden und ggfs. sehen es günstiger in Masse als die 30% Umsatzbeteiligung stemmen zu können

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