4 Wochen vor dem Start
App Store: Entwickler können neue EU-Freiheiten testen
In knapp vier Wochen greift in den EU-Mitgliedsländern das allgemein als DMA bezeichnete Gesetz über digitale Märkte. Der Stichtag 6. März bedeutet nicht nur, dass Apple bis dahin iOS 17.4 & Co. veröffentlicht haben muss, um die mit seiner Einstufung als „Torwächter“ gerecht zu werden und die damit verbundenen Auflagen von Seiten der Betriebssysteme her zu unterstützen. Apple muss auch dafür sorgen, dass neben den Nutzern auch den Entwicklern die Türen zu den neu gewonnenen Freiheiten offen stehen.
Ob es sich hier am Ende tatsächlich um Freiheiten handelt, bleibt erstmal abzuwarten. Apple setzt natürlich alles daran, die Kontrolle über das Angebot im App Store und auch die darüber erwirtschafteten Gewinne zu behalten. Auf der anderen Seite müssen die kommenden Monate zeigen, welche alternativen Angebote uns tatsächlich offeriert werden und in welchem Umfang wir diesen unser Vertrauen schenken wollen.
Im Moment ist hier alles noch Theorie. Apple hat aber jetzt auch die Randbedingungen für Entwickler soweit überarbeitet, dass diese sich intensiver mit den neuen Optionen auseinandersetzen können. Sobald diese Apples überarbeiteten Geschäftsbedingungen zugestimmt haben, steht es ihnen frei, die neuen Funktionen in Apples Entwickler-Backend „App Store Connect“ zu verwenden, um beispielsweise den App-Vertrieb auf neue Marktplätze auszudehnen oder hierfür sogar eigene App-Marktplätze einzurichten. Die Neuerungen lassen sich vorab im Rahmen von Apples Beta-Umgebung TestFlight nutzen.
Webbrowser können komplett auf Apples WebKit verzichten
TestFlight unterstützt darüber hinaus nun auch Apps, die alternative Browser-Engines verwenden. Bislang war es im App Store zwar möglich, alternativ zu Safari eigene Webbrowser anzubieten, bei diesen handelte sich im Wesentlichen aber schlicht um eine neue Hülle für Apples Safari-Unterbau WebKit.
Mit iOS 17.4 haben Entwickler erstmals die Möglichkeit, komplett eigene, von Grund auf nach ihren Maßstäben entwickelte Webbrowser für das iPhone anzubieten.
Wie gut all diese neuen Optionen angenommen werden, muss sich allerdings noch zeigen. Abgesehen von den teils massiven Hürden, die Apple den Entwicklern in den Weg legt, dürfte auch die Tatsache, dass ein Großteil der Funktionen nur innerhalb der EU verfügbar ist, den Zuspruch der Entwickler in Grenzen halten.
Weiterführende Infos für Entwickler hat Apple hier veröffentlicht:
Es gibt keine Webapps mehr in der EU :-(
Zum Glück!
Warum zum Glück? Ich nutze die gerne. So hat man viele Anwendungen werbefrei und es gibt ja nun auch Push-Nachrichten. Richtig gut!
Ja leider. So konnte ich immer komfortabel die „KITA Plus-Eltern“ webapp benutzen…
Ja leider. Zum Zugriff auf meine beiden Pi-holes habe ich jeweils eine WebApp im Dock meines MBA liegen. Und für DSM auf der Synology.
Betrifft doch nur iOS auf allen anderen Plattformen wird sich nichts ändern weil Apple da zu klein ist.
Was ich mich frage, wird es diese alternativen Stores auch für iOS16 Geräte geben.
Apple wird bestimmt sagen, lieber Updates wegen der Sicherheit und so oder ist technisch nicht möglich auf älteren Geräten.
Kann mir auch vorstellen, dass Apple sagt „mit iOS 17 ist es umgesetzt liebe eu, passt doch so. Liebe Nutzer: kauft euch endlich mal wieder ein neues Gerät? Eure Armut kotzt mich an“
Denke schon, auf allen.
Ich verstehe noch garnicht, wie das für Nutzer funktionieren soll??
Sind dann alle offiziellen von Apple genehmigten Apps gekennzeichnet oder wie kann ich diese zu den offenen neuen Apps unterscheiden????
Alles nur Mist- ich habe im App Store immer alles gefunden, was ich gebraucht habe!
Und du kannst diesen weiterhin nutzen…
Ja es bleibt aber für die Leute trotzdem nicht alles beim alten.
Apple:
„Sideloading ist ein unglaubliches Risiko für die Sicherheit! Und geht es nicht ums Geld wir wollen nur die Nutzer schützen!“
Auch Apple:
„Schaut mal wie schnell MATLAB, Photoshop, Cinema 4D, Octane X, Maya und Blender auf unserem neuen MacBook Pro laufen!“ Und verschweigt, dass jede einzelne dieser App nur via Sideloading außerhalb des Mac App Stores verfügbar ist..
Quelle: apple.de
Öffnet das iPhone endlich wie den Mac! Freien Bootloader um nach 7 Jahren zumindest noch ein Linux drauf packen zu können + die Möglichkeit jede App ohne künstliche Bevormundung installieren zu können.
Die wollen ja nur ihre Geräte schützen.
Mutter Natur findet das natürlich gut, das man alle Geräte austauschen muss. ;)
Allein schon für die ganzen Hardware Locks die nach einer Reparatur gewisse Funktionen deaktivieren, sollte Mutter Natur dem Tim mal ordentlich die Ohren lang ziehen! :D
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