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Wie schon vor zwei Wochen

App Store: Apple muss erneut illegale Streaming-Apps entfernen

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21 Kommentare 21

Apple muss sich einmal mehr ankreiden lassen, dass die Eingangskontrollen im offiziellen App Store keineswegs so effektiv sind, wie uns das Unternehmen gerne Glauben machen möchte. Gleich mehrere Anwendungen, mit deren Hilfe man illegale Streaming-Angebote nutzen konnte, haben den Weg in den App Store gefunden. Und dies, obwohl eben erst eine nahezu identische Anwendung aufgrund dieser illegalen Nutzungsmöglichkeiten aus dem App Store entfernt wurde.

Die vor zwei Wochen entlarvte Videostreaming-App trug den Namen „Collect Cards: Store box“. In der vergangenen Woche hat der Entwickler und Blog-Autor Filipe Espósito nun mit „Collect Cards: Birthday Check“ und „Collect Cards: Sugar“ zwei neue Anwendungen aufgetan, die mit dem gleichen Trick die App-Store-Kontrollen aushebeln und die Möglichkeit bieten, auf illegale Weise Abo-Dienste wie Netflix, Disney+, Prime Video oder auch Apple TV+ ohne Bezahlung zu verwenden.

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Bild: Filipe Espósito / 9to5Mac

Die Entwickler greifen hierfür auf einen inzwischen seit Jahren bekannten Trick zurück, dem gegenüber die App-Prüfer von Apple offenbar weiterhin machtlos sind. Mit dem Standardset der Eingangskontrollen im App Store werden regionale Unterschiede bislang nicht erfasst. So präsentieren sich die Anwendungen den Apple-Prüfern in den USA als belanglose Anwendungen zur Verwaltung von Bildern, während sie in anderen Ländern ihren vollen Funktionsumfang als Portal für den illegalen Zugriff auf Videodienste entfalten.

Die „Collect Cards“-Anwendungen sind so konzipiert, dass diese Videofunktionen erst dann verfügbar sind, wenn sie über einen Server in Brasilien mit dem Internet verbunden sind.

Apple weiter im Hintertreffen

Die Entwickler und Apple spielen hier weiterhin Katz und Maus. Wie bereits im ersten „Collect Cards“-Fall, hat Apple auch die nun neu entdeckten Apps direkt im Anschluss an die Berichterstattung aus dem App Store entfernt. Davor hatte Apple in diesem Jahr bereits bei zwei anderen Apps das Nachsehen. Es scheint jedoch nur eine Frage der Zeit, bis sich die nächste Anwendung dieses Tricks bedient.

Dabei geht es keinesfalls nur um den illegalen Zugriff auf Angebote wie Netflix und Co. Auf gleiche Weise haben auch schon russische Banking-Apps Zugang zum App Store gefunden, nachdem diese aufgrund von internationalen Sanktionen dort nicht mehr offiziell erhältlich waren.

05. Aug 2024 um 11:10 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    21 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Bekommt man von Apple eigentlich den in-App Kaufpreis zurück, wenn es sich um einen illegalen Streamingdienst handelte?

    • David: … ich glaube diese Frage erübrigt sich. Du kannst froh sein, dass dir die Streaminganbieter nicht auf die Pelle rücken.

      • Dr.Koothrappali

        Warum, er ist doch nicht der Anbieter xD

      • aber er greift bewusst auf illegale Inhalte zu

      • Ich bin nicht der Anbieter und ich vertraue darauf, dass die Gebühr im AppStore nicht nur eine Schutzgelderpressung von Apple ist, sondern dass im Gegenzug nur legaler Content hochgeladen werden darf.

      • So ist es. Will deshalb Apple sich nicht öffnen? Meinen sie nicht die ganze Zeit, wie sicher und hoch-qualitativ sie arbeiten?

      • Woher willste wissen das er bewusst auf illegale Materien zugreift ? Crunchyroll ist auch ein Streaming Dienst aber weiß man als Leihe ob die das wirklich dürfen?

      • @David: So langsam verlierst Du wirklich jegliches Maß mit Deinen Äußerungen…

    • Einer der Fälle in denen ich gerne Milliarden schwer wäre. Einfach mal durchklagen das ganze, nur so zum Spaß. Sprich ich würde auch davin ausgehen, dass Apple hier das Nachsehen hätte, aber we will never know

      • Wäre auf jeden Fall marketingtechnisch der GAU, Apple würde wohl lieber den Nutzern schnell ein paar Dollars überweisen, bevor groß an die Glocke kommt, dass man die Apps eigentlich trotz einer „amazing“ Gebühr gar nicht richtig prüft.
        Wäre gerade sehr ungut, während man in der EU Konkurrenz bekommt und die chance noch existiert, dass auch die USA mal aufwachen und Tim vorladen.

    • Den Kaufpreis müsstest du wohl eher vom App-Anbieter zurückfordern, denn der kassiert ja das Geld. Die 30% Gebühr, die Apples verlangt ist hier nicht von Belang, denn die kassiert Apple ja nicht für den Inhalt, sondern für die „Dienstleistung“ AppStore und Inkasso. Und Apple liefert hier ja brav ab: der AppStore läuft und macht für dich, was du erwartest.

  • An der Stelle ist es ja ein wissentliches Nutzen der Apps genau zu diesem Zweck. Damit ist m man wahrscheinlich genauso mit dran da man ja gegen Copyrights verstößt

    • Glaub ich nicht. Die haben anderes zu tun wie ein paar Nutzer wegen sowas zu verfolgen. Zudem musst erst einmal beweisen das genau zu diesem Zweck die APP genutzt wurde und nicht wegen dem offiziellen beschriebenen.

      • Wenn deine IP-Adresse in den Logs der Streaming-Anbieter auftaucht, ist ja klar, dass du nicht die offiziell beworbene Funktion der App genutzt hattest, sondern die versteckten illegalen Bereiche der App. Insofern wird es schwierig, sich herauszureden…

  • Sir Rolf von Herd

    Wer kennt eine Seite bei der man vorher von so Apps informiert wird???

  • Hab die App durch „Zufall“ für geladen ,ist leider keine Deutsche Sprache verfügbar nur Englisch ,Spanisch, oder eben Englisch mit Spanischen Untertiteln ,sonst ganz nett gemacht finanziert sich durch Werbung die vorher abgespielt wird

  • Warum braucht man eine App? Megakino Punkt cam kann in jedem Browser geöffnet werden.

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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