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Android und Mac App Store als Vorlage

App-Store-Alternativen: Apple wird den Schalter gut verstecken

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Der Bericht über Apples Pläne, künftig das sogenannte Sideloading zu erlauben, um den voraussichtlich in rund einem Jahr in Kraft tretenden neuen europäischen Richtlinien für Teilnehmer an digitalen Märkten gerecht zu werden, sorgt für allerlei Diskussion und Spekulation. In einem Punkt können wir uns allerdings jetzt schon sicher sein. Wenn sich Apple der Vorgabe beugen muss, auf seinen Mobilgeräten auch App-Installationen aus anderen Quellen als dem offiziellen App Store zuzulassen, wird dies kaum mit der Einfachheit und dem Komfort bei Verwendung von Apples App Store konkurrieren können.

App Store Dp

Bilder: depositphotos.com

Android und Mac App Store als Vorlage

Apple wird mit Blick auf die Umsetzung eines solchen Vorhabens zunächst einmal einen Blick auf die Android-Konkurrenz werfen. Hier ist dergleichen nämlich längs möglich, findet Umfragen zufolge allerdings nur verhalten Zuspruch. Ein Grund dafür dürfte sein, dass Google die entsprechende Option in den Sicherheitseinstellungen der Geräte vergraben hat und der Benutzer dort aktiv zustimmen muss, wenn er Anwendungen installieren will, die nicht aus den standardmäßig verfügbaren Quellen Google Play Store und Samsung Galaxy Store stammen.

In ähnlicher Weise kennen wir sowas ja vom Mac. Hier regelt Apples sogenannter Gatekeeper, aus welchen Quellen Anwendungen installiert werden dürfen. Standardmäßig haben Nutzer dabei nur die Wahl zwischen der Vorgabe, dass Apps ausschließlich aus dem Mac App Store stammen und der Option, zusätzlich auch Anwendungen von zertifizierten Entwicklern zu verwenden. Wer Apps aus sonstigen Quellen verwenden will, muss die erweiterte Freigabe per Terminal-Befehl aktivieren oder diese im Anschluss an zusätzliche Sicherheitshinweise umständlich per Rechtsklick öffnen.

Mac Gatekeeper

Unterm Strich ist davon auszugehen, dass die Möglichkeit, auch Apps aus alternativen Quellen auf seinem iPhone zu installieren, den größten Teil der iPhone-Besitzer schlicht nicht tangiert. Weniger versierte Nutzer dürften weiterhin mit Apples Standardvorgaben gut und sicher fahren. Wer dagegen mehr Freiheiten will, wird den benötigten Schalter in den iPhone-Einstellungen finden, muss sich dann aber auch der damit verbundenen Risiken bewusst sein.

Ob es darüber hinaus zu Szenarien kommt, wie sie mit Riley Testut der Entwickler der für gewisse Zeit für das iPhone verfügbaren alternativen App-Quelle AltStore aufzeigt, ist fraglich. Testut befürchtet, dass Konzerne wie Meta auf dieser Basis ihre eigenen App Stores für iOS aufziehen und die Nutzer so mehr oder weniger dazu zwingen könnten, sich für die Nutzung auch von Apps aus anderen Quellen zu entscheiden.

16. Dez 2022 um 07:09 Uhr von chris Fehler gefunden?


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  • Ich denke testuts Befürchtungen sind etwas zu weit her geholt. Kann mir schwer vorstellen, dass hier aggressiver agiert wird als bei android (außer Apple baut seine Finanzierung weiter aus). Denke aber auch dass es so wie beim Mac kommen wird, ich freu mich drauf und finde es super dass da dann jeder frei entscheiden kann (und wahrscheinlich von Apple oft genug genervt wird wie doof dass denn für Apple ist)

    • Ich freue mich auf jeden Fall schon auf einen Amiga Emulator :)

      • Genau! ;))

      • Ich freue bzw. hoffe darauf endlich mal selbstprogrammierte kleinere Apps für meinen privatgebrauch installieren zu können. Apps die nicht nach 7 Tagen von Apple gesperrt werden und dann neuinstalliert werden müssen! Hoffentlich ist so etwas dann auch möglich.

      • Ja, das war ja auch schon früher möglich.

        Mit genügend konkurenz wird es denjenigen innerhalb des Apple Konzerns, die schlicht ein besseres Produkt wollen, leichter fallen sich wieder gegenüber den Finanzcontrollern durchzusetzen.

    • Denke schon, dass da Meta die Lunte riecht, nen eigenen AppStore aufbauen kann um Geld von Apple Kunden zu schürfen.
      Für mich ist das nix. Bleib beim App Store

      • Ich denke nicht, wenn das in irgend einer Art lukrativ wäre hätten sie das ja schon bei android und dort gibts ja auch noch alle Apps im playstore

      • Es ist deswegen lukrativ, da man sich dort nicht mehr an die AppStore-Regeln halten muss. Dort ist Werbetracking verboten. Im eigenen Store gelten eigene Regeln. Also darf die App dann auch gerne Apples ganzen Richtlinien verletzen und kann weiter für Meta Kohle scheffeln. Einzige Kontrollinstanz werden dann „Netzaktivisten“ seien, die böse Apps per Reverseengineering auf den Zahn fühlen und schauen welche dunklen Machenschaften dort im dunklen so getrieben werden…

      • @Jan: Ja, genauso sehe ich das auch und darum wird es auch einen Store von Meta geben.
        Das man das Tracking bei iOS verbieten kann, kostet Meta sicherlich sehr viel Geld. Gebe es das auch bei Android, hätten sie dort wahrscheinlich auch schon einen Store platziert.

    • Beim Mac ist es doch gerade das selbe Spiel. Es gibt Apps die nur außerhalb des Stores geholt werden können. So wird der User zu diesen Schritt gezwungen.

      • Ja, wobei die Ausgangslage hier ja eine andere ist. Beim pc hast du jahrelang ohne store gelebt und da musste der Store sich erst mal beweisen. Bei Handys sind die Stores verlässliche Vertriebskanäle die gerade die großen nur aufgeben werden wenn es entsprechend unattraktiv von Apple gestaltet wird. Bei Google wird ja auch hauptsächlich der Store genutzt, da der sich eben auch bewährt hat.

      • Beim Handy ist es genau das gleiche nur andersherum. Wenn Android oder Facebook store so herstellen will dass sie auf dem iPhone installiert werden müssen sie Apps exclusive für ihren Store machen. Wenn Facebook WhatsApp in seinem Store exclusive vertreibt, installiert sich den mindestens halb Deutschland. Gleiche mit Android Store und den Google Apps.

      • Wenn Facebook WhatsApp in seinem Store exclusive vertreibt, installiert sich den mindestens halb Deutschland“

        Also ich persönlich würde dann tatsächlich auf WhatsApp verzichten – obwohl ich es wirklich „brauche“, da ich Freunde in unterschiedlichen Ländern habe und WhatsApp einfach der Quasi-Standard für die Kommunikation ist.

  • Finde ich auch vollkommen in Ordnung. Einfach Gatekeeper für iOS einbauen, einen Schalter irgendwo verstecken, um Sideloading einzuschalten, das ganze meinetwegen noch mit Passwort Eingabe und Warnhinweis bestätigen lassen und fertig. Es muss ja nicht jeder nutzen.
    Ich würde allerdings gerne endlich selbst unsignierte Apps installieren können.

    • Warum? Welche Apps sind denn so interessant und verbreitet, dass man das muss?

      • Bei uns an der Uni gab es mal eine tolle android app die ein Student selbst geschrieben hat. Man konnte sich seine klausur Noten anschauen (sogar mit Push, wenn eine eingetragen wurde), den Speiseplan einsehen, die dokumentenablage der Uni nutzen. War echt toll gemacht. Leider ist die nie zu iOS gekommen, da er nicht das Geld für die Lizenz zahlen wollte und die Uni es nicht übernommen hat. Wäre nur ein Beispiel warum sich das schon lohnen kann.

      • Und die Uni, hatte auch keinen Platz auf ihren Servern, um etwas Webspace bereit zu stellen? Der Student hätte dann die selben APIs / Daten nutzen können und das als WebApp bereit stellen können.
        Dafür braucht es keine Sonderrechte auf dem Gerät.

      • Tropfen auf den heissen Stein und für die Allgemeinheit – wie so oft – zu vernachlässigen. Kein Grund für mich (Apple) meine Tore und Türen zu öffnen.

      • Beispiel wäre zum Beispiel eigene kleine App Entwicklungen, die ich per Java auf dem Rechner habe und gerne ein mobile Pendant in Swift geschrieben auf dem Handy nutzen würde.
        Ich war bisher einfach nicht bereit die horrenden Entwickler Gebühren Zu zahlen nur um eine App zu installieren, die alleine ich und meine Familie nutzt

      • Kannst du doch? Du zahlst nur, sobald du die App in den Store bringst. Entwickler-Profil mit eigenem Zertifikat und Upload über Xcode kostet keinen Cent.

      • @Neon du kannst dir sicher sein, apple wird auch weiterhin allen erlauben das Handy mit Helm und stütz-Rädern zu nutzen

      • Vielleicht kann man dann auch Apps installieren, die es nur in anderen Ländern gibt.

  • Als ob mich META zu irgendetwas zwingen, geschweige denn überzeugen könnte.

    • META ist gerade ein blöder Vergleich. Aber sicherlich schafft das ein anderer Entwickler.

    • Wenn Meta einen Appstore startet werden die Readdle Apps und alles was sonst noch über das Facebook SDK die Daten saugt sicherlich darüber ladbar sein.

      Ich sehe zur Zeit jedoch eine gute Chance, dass es Appstores geben kann, die qualitativ über dem heutigen Appstore stehen, der so von Werbung zugemüllt ist, dass man gute Apps dort nicht mehr wirklich finden kann.

      • Wie soll denn ein AppStore existieren der sich gar nicht richtig finanziert? Wenn nicht mit Werbung dann mit hohe Prozente? Wird nur Wunschdenken bleiben.

      • Sorry aber gerade der originale Apple App store sollte es ohne Werbung schaffen. Da hier die Finanzierung über App Einnahmen ausreichend sein sollten.

      • Ja sollte. Aber hier geht es um andere Alternativ Stores.

      • Auch unterhalb von Apples 30% Umsatzbeteiligung lässt sich ein Appstore sicherlich lukrativ betreiben.
        Wenn man dann noch gewisse software nicht mehr politisch heraus hält und ähnlich gut durch den Shop führt, wie dies schon einige Websites heute machen, sehe ich da ein gutes Geschäft für den Betreiber und einen Gewinn für den iPhone Besitzer.

  • Wurde geprüft, ob hier nicht Geld geflossen ist um die Entscheidung zu beeinflussen?
    Wenn Alternativen erlaubt sind, kann man in China einen funktionierenden IPhone Clone bauen – IOS Apps werden nachgeahmt- Apps aus alternativen App Stores können einfach geladen werden.

    • Die Klone gibt es jetzt auch schon dort und was hat China mit Europa zu tun? Wenn China offiziell so einen Klon bauen wollte hätten sie schon längst mit Apple geredet. Ist ja bekannt dass Apple bei China nicht mal gesetze braucht um deren Wünsche umzusetzen.

    • Ich glaube du hast da was ganz falsch verstanden. iOS Apps aus anderen Quellen sind immer noch iOS Apps und die Laufen auch nur auf iOS. Da es noch keine Möglichkeit gibt iOS auf eigener Hardware laufen zu lassen, benutzen alle iPhone Klone einfach nur Android mit einem iOS Theme und die gibt es auch schon lange.

  • Ich sehe da große Risiken. Ich befürchte das werden viele Entwickler machen um die 30% zu umgehen. Das Sideloading könnte dann einen deutlich höheren Stellenwert einnehmen als zur Zeit von vielen angenommen. Statt einer Ausnahme für versierte Nutzer wird es dann in einigen Jahren der Standard für alle werden weil es dann viele gute Apps einfach nicht mehr im AppStore geben wird.

    • Da muss Apple dann halt wieder attraktiver werden, kann ja nicht die Lösung sein bessere Optionen zu verbieten.

      • Was genau ist an Sideloading aus Deiner Sicht eine bessere Option? Ich sehe da keine Vorteile für den Endverbraucher. Sideloading ist riskanter weil es keinerlei Kontrolle seitens Apple mehr gibt. Jeder Dackel kann dann irgendeine App als Sideloading anbieten. Das ist ein hohes Risiko für die Sicherheit der Geräte bis hin zum möglichen Totalabsturz. Von Datensicherheit ganz zu schweigen. Einziger Vorteil den ich hier sehe ist das jeder der es kann für sich selbst kleinere Tools entwickeln und per Sideloading nutzen kann ohne die Apple Regeln.

      • Auch jetzt kann jeder Dackel eine App anbieten, die Kontrollen gibt es zwar aber die Jahre haben gezeigt dass immer wieder schwarze Schafe es durch geschafft haben.

        Auch jetzt lade ich nicht jede App und selbst nach laden hab ich nicht jede App zu Ende eingerichtet wegen Accountszwang oder weil sie nur mit eingeschaltet Tracking funktionierten.

        Der AppStore schützt einen da wenig, der deutlich höhere Schutz da, ist die eigene Kompetenz und bei der hapert es bei den meisten. Entsprechend auch bei den Digitalen Natives, da Ihnen diese Kompetenz oft von den Eltern schon garnicht vermittelt werden konnte.

      • Attraktiver für Entwickler bedeutet unattraktiver für den Kunden.

        Der Entwickler interessiert sich ausschließlich für die Gewinnmaximierung. Da die meisten Kunden aber nicht bereit sind höhere Abopreise zu zahlen, oder überhaupt erst Abos abzuschließen, bedeutet das immer mehr Tracking und Datenaustausch. Wenn dir jemand eine App billiger anbietet, dann sollte man schon genau darüber nachdenken, warum er das macht. Fast immer zahlst Du dann mit deinen Daten.

        Für Meta bedeutet attraktiver AppStore ausschließlich uneingeschränkter Datenaustausch. Dann würde alles wieder kaputt gemacht, was Apple nach und nach zum Wohle seiner Kunden erreichte hat.

        Aber Gier frisst bekanntlich Hirn.

      • @amtht: bevor ich zu den Vorteilen komme möchte ich kurz auf den Punkt Sicherheit eingehen. Apple wirbt jedes Jahr damit, dass deren OS absolut sicher sein soll und dank sandboxing (os seitig)sollte es auch bei sideloading keine Probleme geben. Wenn also eine App das Gerät zum Absturz bringt, systemweites Tracking oder sonst sicherheitsrelevante probleme schafft ist das kein Problem vom sideloading sondern an Apples schlechter Programmierung welche bisher wohl nur durch einen schlechten AppStore verschleiert wurde.
        Sideloading bedeutet nicht, dass es wie beim Jailbreak Tweeks geben wird, das System ist dahingehend ja gut abgesichert.
        Welche Vorteile sehe ich beim sideloading?
        1. Entwickler sind freier was ihre Apps angeht. Man hat ja schon oft Nachrichten hier lesen müssen, dass Apps oder Updates von Apple abgelehnt wurden weil irgendwas Apple nicht gepasst hat. Das ging bei kleinen infotexten los die auf ein Aboabschluss auf einer Website anging, über alternative Bezahlmöglichleiten, über spielesamlungen bis hin zu ganzen App Kategorien (Emulatoren) die hier über die bütt gegangen sind.
        2. baut auf dem ersten auf, es gab Kategorien, wie die schon genannten Emulatoren im AppStore, die echt toll umgesetzt waren und Spaß gemacht haben. Hätte ich gerne wieder, dazu auch aktuell das Game Streaming welches von Apple aktiv behindert wird.
        3. gerade Schulen können hier dann ohne zusatzkosten mit Schülerinnen und Schülern Apps entwickeln und kostenfrei verteilen. Bei uns an der Uni gab es eine tolle android App welche es nie auf iOS geschafft hat. Laut des Studenten: die Kosten waren für ihn nicht machbar.
        4. der updateprozess ist bei Apple Grütze, wichtige Sicherheitsupdates hängen im Prozess welche woanders zügig ausgerollt werden können.
        5. der Upgradeprozess für Apps ist aktuell nicht wirklich gegeben, das wurde hier ja auch schon öfters bemängelt. Das Kind ist in den Brunnen gefallen aber hier wäre wohl vor Jahren mit einem alternativen Store die Aboplage nie so aufgekommen, aber wer weiß. Gibt auch kleinere Entwickler die da immer noch so drauf sind und für die wäre das eine wahre Erlösung.
        6. Apple wird den AppStore attraktiver gestalten müssen, wenn er nicht so eingehen soll wie die Mac Version. Aktuell geht es ja stark in die andere Richtung.
        7. durch das weg fallen von den 30% kann es zu günstigeren Angeboten kommen (App Pakete wie am Rechner, 30% weniger wie bei Twitter, etc.)

        Aber wo Licht ist, ist auch Schatten.
        Hier daher auch die negativen Dinge an einer Öffnung:
        1. manche Apps werden aus dem Store verschwinden, man sieht es beim Mac, hier wird man also teils über Google suchen müssen.
        2. Entwickler sind nicht mehr an die Vorgaben von Apple gebunden, hier kann man also das gleiche Tracking einführen wie auf Webseiten oder auch das belauschen wie es die FB App mal gemacht hat (übrigens im AppStore zugelassen). Da muss man schauen wie es da weiter geht.
        3. die Hardware könnte teurer werden, Apple wird hier bestimmt einen größeren Verlust einfahren der aufgefangen werden muss.

        Ich würde bestimmt noch den ein oder anderen Punkt finden, kann den ja später nachliefern wenn ich in der Mittagspause drüber nachdenke.

      • Mir fällt grad noch der Hinweis ein: das alles gilt natürlich nur (der Kommentar ist länger und aktuell noch in Prüfung, wird also später mehr Sinn ergeben wenn der sichtbar ist) für die, die diese Option auch aktiv auswählen. Ich gehe einfach mal, wie iFun, davon aus dass es hier eine Lösung wie am Mac geben wird. Also erst mal ändert sich für niemanden etwas solange man nicht aktiv das sideloading aktiviert. Sollte Apple es stumpf ausrollen wäre ein weiterer negativer Punkt:
        Automatische appinstallationen (gab es auch mal bei android) wie es in letzter Zeit ja schon mit kalenderabos bei iOS passiert ist. Erst mal nicht schlimm, da das System entsprechend sicher ist aber halt nervig die zu löschen.

      • Weiterer negativer Punkt:
        Es wird mit Sicherheit durch die neue Freiheit auch zu Apps kommen, die 100% auf Copyrightverletzungen aufbauen. Seien es neue Streaming Apps oder E-reader Apps mit Anbindung an genlib und co.

      • Weiterer Pluspunkt: baut auf Nummer zwei auf, darf aber nicht unterschätzt werden.
        Aktuell haben wir in der Welt viele Staaten die autoritärer werden und in dem Zuge immer mehr auf die großen AppStores Druck ausüben. Seien es Social Media Apps die nicht mehr angeboten werden dürfen (UAE und USA) oder VPNs die verboten sind (China). Durch die Öffnung können diese wieder von der Bevölkerung genutzt werden um etwas mehr Sicherheit zu bekommen bzw. sich wieder besser vernetzen zu können. Aktuell sind manche Apps wegen falschinformationen (truth network) oder wegen moralischen Vorbehalten (tumblr war ja mal blockiert) nicht verfügbar. Punkt zwei ist also nicht nur fürs persönliche Vergnügen da sondern kann auch Menschenrechtsbewegungen voranbringen (oder halt wie im Falle vom truth Network auch zur Spaltung der Gesellschaft beitragen, Licht und Schatten und so)

      • Wenn eine Regierung eine App nicht haben möchte, wird Google / Apple zur Auflage gemacht, dass diese App nicht geladen werden kann und bei alternativen Stores die Download Quelle gesperrt wird. Über Signaturen / IP Sperren wird das ja heute schon gemacht und wird bei Sideloading ebenfalls praktiziert werden.

        Zweitens: regulierte Märkte, wie z.b. Glücksspiel sind reguliert, weil Menschen der Sucht verfallen können. Sideloading würde das umgehen, Menschen können sich verzocken oder nicht zugelassene Medikamente kaufen (inkl. aller Nebenwirkungen) oder in Extreme Netzwerke abdriften oder in Fake-Shops ihr Geld verlieren.

    • So sehe ich das auch. Beim Mac ist es ja ähnlich. Auf Dauer entsteht dadurch der „Wilde Westen“.

      • Wenn ich schon sowas wie „wilder Westen“ lese, stelle ich mir direkt den alten Uwe/Karl Heinz von nebenan vor. Es zwingt dich doch niemand dazu diese Option eines alternativen stores zu nutzen.

        Wenn bestimmte Apps nurnoch in alternativen stores aufgrund von Apples gierigen Art downloadbar sein werden, dann boykottierst du diese Apps halt. Dann kannst du schön weiter auf apples Seite für deren sehr fragwürdige Ansichten und Entscheidungen einstehen.

        Die anderen die wie ich leider noch ein ipad haben und gar nicht mit apples Ansichten klarkommen, können dann ihre fehl investition zumindest wieder erträglicher machen. :)

      • @Melp: Bist Du gerade aus dem Tiefschlaf aufgewacht, oder noch drin? „Apples gierige Art“ ist nicht der Grund, warum die Entwickler plötzlich für die Öffnung des AppStores sind. Es liegt nicht an den 30% – die gab es immer schon und die Entwickler waren vom AppStore begeistert, weil sie eine einmalige Vertriebsplattform hatten, die erfolgreicher ist als alle anderen.

        Der ganze Streit mit Apple begann erst richtig, nachdem der Trackingschutz eingeführt werden. Es kann doch nicht sein, dass vor allem Facebook am uneingeschränkten absaugen und verkaufen deiner Daten gehindert wird.

        Meta wird auch der erste sein, der einen alternativen AppStore anbietet, selbstverständlich mit einer Facebook-SDK-Pflicht.

        Und welche wichtige App fehlt dir denn beim iPad – vielleicht kann ich Dir helfen. Wir nutzen schließlich in unserer Firma schon seit Jahren iPads produktiv ein.

      • @Thom ich verstehe dass du dich getriggert fühlst weil ich mein Ipad als fehl invest ansehe. Immerhin nutzt ihr ja seit Jahren „produktiv“ Ipads in eurer Firma. Wäre schade, wenn sich diese Investition für euch aufeinmal auch als fehl invest herausstellen würde. Freue mich natürlich wenn ihr in eurem Fall alles bekommt was ihr benötigt und euch gleichzeitig auch mit den Ansichten und Entscheidungen von Apple identifizieren könnt. Dann nutzt sie gern fröhlich weiter.

        Zu dem Tiefschlaf comment: :) schau mal weiter oben auf die Kommentare auf welche ich geantwortet habe. Und wenn du diese gelesen hast, dann können wir das Thema gern nochmal aufrollen. Und bitte überträgt nicht deinen Groll auf Facebook/Meta auf Personen hier ;)

        Zu deiner angebotenen Hilfe: Nö danke ich komm schon ganz gut allein klar und lehne die Hilfe von Leuten ab die einem direkt grundlos komisch gegenübertreten.

        Dir trotzdem nen schönen Tag.

      • Fragwürdig sind dann sicherlich die Apps die nicht in Apple App Store erhältlich sind. Aber jeder wie er mag.

    • Der Blick auf Android lässt das eher wahrscheinliche Szenario erahnen: Es wird zwar einige alternative Stores geben, keiner wird jedoch hinreichende Relevanz neben dem App Store erlangen. Auch der Google Play Store (mit seinen 30%) ist für Entwickler, die tatsächlich kommerziellen Erfolg unter Android anstreben, unverzichtbar.

      • Endlich einer der auch versteht, dass hier mehr Panik um nichts gemacht wird als es am Ende in der Realität nötig wäre.

    • Die Entwickler werden’s merken und so mancher wird reumütig in den AppStore zurückkehren.

    • Da Apple seinen AppStore schon lange verpfuscht hat, ist der doch für viele sowieso uninteressant geworden. Liest man selbst hier, trotz der vielen Apple Arschkriecher, immer wieder und das will was heißen.

    • Ich habe vor 2 Jahren eine App entwickelt. Bei Apple wurde 3 Wochen lang geprüft, dann musste ich Anpasungen vornehmen, nochmal einreichen und erst dann ging die App in den Store.

      Mit Sideloading wird es also Betrügern sehr leicht gemacht. Und wer in Werbebannern versehentlich einen Link anklickt, landet dann auch nicht im sicheren AppStore sondern garantiert auf sideloading Plattformen, die dem Appstore 100% ähnlich sehen. Ein großes Risiko und ein großer Nachteil für Verbraucher.

      Frage: wird es dann für die Playstation auch die Möglichkeit geben, Apps aus anderen Quellen zu laden? Kann ich bei Amazon dann auch verkaufen, ohne 20% abdrücken zu müssen? Wird Nintendo dann auch meine Games kostenfrei publishen? Fragen über Fragen.

  • Die Qualität der Texte wird in letzter Zeit immer schlechter. Ich verstehe nicht, warum man bei ifun kein Tool für die Prüfung nutzt, um wenigstens die gröbsten Schnitzer zu vermeiden.

  • Ich vermute Apple wird dann Xcode lizenzieren. Jeder der Software per Sideloading entwickeln möchte muss eine Jahreslizenz von Xcode erwerben. Möglicherweise mit Staffelungen wieviele Apps in einem Jahr oder so.

    • Jetzt hast du halt die entwicklergebühr die neben den 30% anfallen um deine Apps anzubieten. Gibt ja mittlerweile genügend Möglichkeiten auch one Xcode os-übergreifende Apps zu entwickeln, wer eine rein native Swift App entwickeln möchte muss ja eh aktuell in den sauren Apfel beißen.

  • Ich werde den Teufel tun und mir Apps aus irgendwelchen Quellen auf mein iPhone laden. Ich bin froh, dass Apps im Apple Appstore zumindest eine gewisse Sicherheit bieten. Da darf Apple ruhig auch dran verdienen.
    Auf einem Gerät welches ich auch unter anderem auch zum Homebanking benutze, werde ich mir jedenfalls keine Apps aus dubiosen Quellen laden.

  • finde ich gut, wenn der cydia store wiederkommt… diesmal aber legal.

  • Hoffe es gibt dann in Intune eine Option dies zu unterbinden oder das device als Not compliance zu definieren und vom Zugriff auszuschließen.

    Für die Familie soll dies auch in der Familienfreigabe deaktivierbar sein.

  • Als hätte die EUI keine anderen Probleme, als einem Kaufmann vorschreiben zu wollen,
    wie er sein Geschäft zu führen hat.
    Ich bin froh, dass es den Apple AppStore gibt und werde sicherlich auch dabei bleiben. Wenn die EU weiszumachen versucht, sie wolle „kleinen Entwicklern“ bessere Chancen verschaffen, so ist wohl nur die halbe Wahrheit. Die „kleinen“ Entwickler sind teilweise sehr froh, dass sie ihre Apps nicht selbst bewerben und distributieren müssen. Die wirklichen Gewinner sind EPIC und andere.

    • Aber wo ist das Problem dass die großen auch davon profitieren? Jetzt schreibt ein Kaufmann einem anderen vor wie er seine Produkte zu gestalten hat: ist auch doof.
      Dieses „die großen profitieren davon also ist es doof“ ist genauso blockierender blödsinn wie „bei den Sozialleistungen profitieren auch die reichen, wir sollten also diese Anpassung stoppen. Dann bekommen zwar auch ärmere keinen Vorteil dadurch aber wenigstens kann Justus dann keine 10€ mehr abgreifen“

      • Es profitieren vermutlich nur die Großen – das ist doof.

      • Seit wann ist die EU ein Kaufmann?

      • Ist sie nicht, habe ich auch nirgends geschrieben, wo liest du das? Apple diktiert allen anderen Entwicklern aktuell wie sie ihre Apps aufbauen und abrechnen müssen. Und wieso denkst du, dass nur die großen davon profitieren werden? Und was ist schlecht daran wenn es so wäre? Was wäre schlecht daran (für dich) wenn Apple da was verliert? Ist es nicht wichtiger ob es Vorteile für dich gibt? (Wenn dir selbst keine einfallen, ich habe oben ein paar zusammengeschrieben). Fragen über fragen…

      • Es aus meiner Sicht völlig in Ordnung, dass Apple Entwicklern vorschreibt, wie Apps aufgebaut sein müssen. Ich weiß ja nicht, was Du beruflich machst, nur der Satz zeigt, dass Du andere Qualitäten haben musst. Das Apple für Werbung, Distribution usw Kosten ergebt, ist kaufmännischer Usus. Entwickler kennen diese Konditionen.

        Geh‚ Du mal zu einem Unternehmer und schreib dem vor, wie der seine Prozesse zu gestalten hat, damit Du Deinen Preis erzielst.
        Oder Du bist ein Zulieferer und möchtest einem Unternehmer vorschreiben, wie er seine Prozesse zu gestalten hast, damit Deine Produkte funktionieren

        Und damit beende ich diesen Diskurs mit Dir.

      • Okay, man konnte es ja versuchen aber eine Rechtfertigung warum die Entwicklergebühren nicht ausreichen geht natürlich auch. Bleiben halt die anderen Fragen unbeantwortet. Ist ja normal für „Diskussionen“ im Internet. Wünsche dir dann trotzdem einen schönen Abend.

  • Am besten wäre es wenn genau diese Apps in einer separaten Sandbox installiert werden können bzw. Eine Option die das dann ermöglicht, so wäre das eigentliche OS komplett unberührt.

  • Könnte doch so gestaltet werden, dass mit jedem Betriebssystem update, Apps aus unbekannten Quellen entfernt werden.

  • Diese Entscheidung der unfähigen und ahnungslosen Sesselfurzer der EU, ist genauso bekloppt wie etwa 80% deren Entscheidungen für die digitale Welt.

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