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Andere bringen Plastiktüten zurück

App statt Papierprospekt: Nach IKEA auch REWE bald papierlos

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92 Kommentare 92

Der Lebensmittel-Einzelhändler REWE hat angekündigt fortan auf die Bereitstellung der klassischen Angebotsprospekte im Papierformat verzichten zu wollen und stattdessen ausschließlich digitale Kanäle wie die hauseigene REWE-Applikation zu bespielen.

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Die Entscheidung, die bei vielen Anwendern erstmal ein Schulterzucken provozieren dürfte, hat es in sich. Die Rewe-Group ist nach der Schwarz Gruppe (zu der LIDL und Kaufland gehören) der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Europa und spart mit dem Verzicht auf die Papierprospekte mehr als 73.000 Tonnen Papier pro Jahr. Laut REWE entspricht dies dem Äquivalent von 70.000 Tonnen CO2 und 380 Millionen kWh nicht benötigter Energie.

Ein Jahr Vorlaufzeit

REWE folgt damit dem Vorbild von IKEA. Auch der schwedische Möbelhändler hatte sich kürzlich komplett vom gedruckten Papierprospekt verabschiedet und stellt seinen jährlich einmal erscheinenden IKEA-Hauptkatalog seitdem im PDF-Format zum Download zur Verfügung.

Allerdings müssen offenbar noch laufende Verträge abgewartet werden. So gibt REWE an, das der Druck und auch die Verteilung der alten Papierprospekte erst zum 1. Juli 2023 eingestellt werden soll, der Switch zur iPhone-Applikation also noch ein gutes Jahr auf sich warten lassen wird.

Andere bringen Plastiktüten zurück

REWE präsentiert sich schon länger als Einzelhandels-Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Bereits 2008 stellten die Filialen auf Strom aus erneuerbaren Energien um, schon 2016 wurden Plastiktragetaschen aus den Märkten verbannt – und bis heute nicht zurückgebracht.

Papiertueten Deutsche Umwelthilfe

Hier hatte die Deutsche Umwelthilfe erst kürzlich bemängelt, dass sich viele Händler mit Tricksereien bei der Wandstärke am Plastiktütenverbot in Deutschland vorbei mogeln. So haben Händler wie EDEKA, Netto und Müller die Plastiktüten schlicht mit Wandstärken von über 50 Mikrometern wieder eingeführt und umgehen so das Plastiktütenverbot, das rechtlich nur auf Tüten mit Wandstärken zwischen 15 und 50 Mikrometern erfasst.

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28. Jul 2022 um 10:33 Uhr von Nicolas Fehler gefunden?


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    92 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • Seitdem unser Rewe hier neu gestaltet wurde ist das echt mein Lieblingsladen geworden. Beim einkaufen kurz die Sachen mit der App abscannen und direkt in die Einkaufstasche gepackt. Bei der Kasse dann kurz den qr Code angescannt und bezahlt fertig. Kein nerviges umräumen der Einkäufe mehr, der bon kommt auch per Mail und man kriegt alle Angebote direkt angezeigt und sieht schon während des Einkaufs wie der Preis am Ende sein wird. Besser gehts eigentlich nur bei den Amazon Go Filialen aber die gibt es bisher leider nicht bei uns.

  • Finde ich erstmals ganz gut. Perfekt wäre, wenn es eine Platform gibt, wo die Händler ihre digitalen Prospekte zur Verfügung stellen, und man sich seine Angebote anklickt, die dann, in einen digitalen Einkaufzettel landen.

    Was ich nicht möchte, ist für jeden Supermarkt und Co eine eigene App zu benötigen.

  • Meine Eltern lesen fast ausschließlich die Angebotsprospekte, die wöchentlich als Zeitung zugestellt werden.

    Ich glaube kaum, dass die sich jetzt die REWE-App herunterladen oder auf die REWE-Website gehen und die Angebote dort lesen.

  • Wenn es denn nur eine App für alle Händler geben würde.
    Aber egal welche App man nimmt, immer fehlen so 2-3 Händler, die es nur in der anderen App oder auf der eigenen Website gibt.

    Aber so kaufe ich halt dort ein, wo ich vom Angebot mitbekommen habe, und nicht bei Rewe (k.A. ob das auch Penny trifft).

  • Gibts nichts besseres als Plastiktüten, kann man danach gut als Mülltüte benutzen!

    • Crack Federvieh

      Aber wirklich. Die Plastiktüten kann ich mindestens 10x benutzen bis sie unbrauchbar werden, weil zu ausgeleiert. Die Papiertüten reißen bei jeder Kleinigkeit. Die haben es manchmal nicht heile bis nach Hause geschafft. Und sind immer direkt in den Müll geflogen

      • Vielleicht – wie früher im Osten – immer einen Beutel dabei haben? Das tut der Ressourcenschonung gut.

      • Wie wäre es mit einem kompletten Verzicht auf Tüten und stattdessen wiederverwendbare Beutel oder Körbe zu nehmen?

      • Ich Checks grad auch nicht… Warum muss man sich eine Papiertüte kaufen. Kann mich nicht erinnern in den letzten 10 Jahren überhaupt eine Tüte zum Einkaufen gekauft zu haben. Hab ne Tragetasche für den Einkauf, die ich seit 10 Jahren nutze, ebenso wie eine Kühltasche.

  • Endlich erkennen die Anbieter die Möglichkeiten der Digitalisierung. Die meisten Menschen besitzen Smartphone und Tablets und so können wir getrost auf die Beilagen in Papierform verzichten. Zudem schont es die Umwelt…

  • Neben dem Wegfall der Prospekte kann man auch darauf hinweisen, dass man den Kassenbon bei App Nutzung auch als PDF an seine Mailadresse bekommen kann. Spart auch noch mal Thermopapier… Rewe ist da einfach super drauf.

    • Rewe fühlt sich insgesamt relativ „modern“ an im Vergleich zu anderen Supermärkten oder Discountern. Die App und die ganzen Digitalservices sind sehr brauchbar. Die Integration mit Payback ist auch sehr gut.

      • Was hier auch völlig untergeht: in App (und Website) kann der Kunde getrackt werden, Stichwort: Payback.
        Auf der einen Seite: der gläserne Mensch/Kunde, andererseits Umweltschutz, ist „modern“. Hm. :-/

      • Ja, seit unser Rewe umgebaut wurde gehe ich eigentlich nur noch dort einkaufen. Alles kann vom Handy aus eingescannt werden, man sieht direkt die Preise und die Rabatte die angerechnet werden und man kann es einfach in die Einkaufstasche packen. An der Kasse dann schnell den QR Code scannen und man ist durch damit, kein Aus und Einpacken mehr beim Kassierer, keine Schlange. Einfach perfekt.

      • Ist bei Lidl auch möglich, kann man in der Lidl App auswählen

      • Auch das einscannen? Cool, wusste bisher nur von dem Bon. Wenn Lidl dann noch selfservice Kassen anbietet wäre das natürlich auch top.

      • Stichwort: Privatssphäre Einstellungen. Wer PAYBACK nutzt weiß um seine Vor- und Nachteile. Wenn du PAYBACK nicht nutzt oder verknüpfst wird auch nicht getrackt.

      • Klar muss jeder selbst wissen und einschätzen. Mir ist zumindest bewusst, dass die Läden ihre Verkäufe eh analysieren und wenn ich durch Payback mit 1-20% daran beteiligt werden kann: gerne. Mein Kaufverhalten ändert sich dadurch nicht und ich bekomme auch nicht mehr Werbung deshalb. Man muss halt in derRealität leben und verstehen dass man schon gläsern ist. Wenn man dann wenigstens am Verkauf der eigenen (bedeutungslosen) Daten beteiligt wird, umso besser. Die Beteiligung ist auch mehr als Fair.

      • Josef, durch die Nutzung von Payback kommt es allerdings viel intensiver zum Anpassen der Preise (weil die Gesamtheit aller Einkäufe aller Nutzer eben analysiert wird) – zum Nachteil des Kunden natürlich. So werden also beliebte Produkte eher teurer und man spart trotz Payback nur das, was man ohne Payback gar nicht erst gezahlt hätte.

      • Also ich bin beim Einkauf recht statisch unterwegs. Dann scheine ich da wohl nicht so sehr in’s Gewicht zu fallen. Die Preise sind ziemlich konstant, abgesehen von den allgemeinen Erhöhungen die in letzter Zeit aufgrund der aktuellen Situation kamen. Mir fällt nur auf dass die meisten Dinge (wie Oatly) ziemlich häufig in letzter Zeit im allgemein rabattiert, also ohne dass man Payback nutzen müsste. Tut mir dann natürlich für die leid wo es zutrifft.

      • Josef, ich glaube auch nicht, dass wir alle so wirklich merken, was da hinter den Kulissen passiert. Und es mag auch sein, dass wir die Konsequenzen im Alltag (kurzfristig) kaum spüren. Ich verurteile allerdings auch niemanden, der Payback nutzt. Also alles gut. :)

  • Da spielt der Umweltschutz allerdings eher eine untergeordnete Rolle. Durch die Gasknappheit ist der Papiermarkt hart umkämpft und die Preise sind durch die Decke gegangen. Zeitungen zahlen das 3-Fache für Papier und müssen darum fürchten bei einem Gas-Lieferstopp bald gar kein Papier mehr zum Drucken zu haben. Da war der Schritt von Rewe ziemlich absehbar. Die Marketingabteilung verkauft das nun als Nachhaltigkeit.

    • Die Marketingabteilung verkauft das nun als Nachhaltigkeit.“

      Quelle? Vertrau mir Bruder. Sorry, aber das sind nichts als Mutmaßungen. Zudem ist wird’s erst für nächsten Sommer abgekündigt, bis dahin sind die Probleme doch schon real.

      • Crack Federvieh

        Es geht immer um Kosten senken. Nachhaltigkeit ist nur das Label und Image. In welcher Phantasiewelt lebst du Markus?

      • Hättest du genauer gelesen dann hättest du gesehen das noch Verträge laufen bis nächstes Jahr.
        Also muss Rewe evt. noch drucken lassen oder hat noch gute Konditionen bis nächstes Jahr.
        Also mal Ball flach halten! Tino hat schon recht.

        Ich sage schon seit Wochen solange Werbung gedruckt wird kann es so schlimm mit der Gasknappheit nicht sein.

        Und mal ganz ehrlich die Prospekte liegen doch zu 98% in der Filliale nur rum und vermüllen die Umwelt.

    • Wohl weniger wie für das abholzen,verschiffen, bearbeiten vom Holz, dem drucken der Prospekte, dem verteilen an jeden Haushalt, der entsorgung dieser Prospekte. Bei so Fragen wunder ich mich manchmal ob die Leute auch sonst nicht über die Herstellung ihrer Dinge nachdenken und einfach davon ausgehen dass sie über Nacht auftauchen.

      • Josef Du hast leider keine Ahnung. Es wird mehr Holz in Europa aufgeforstet als geerntet wird. In den Materialien die für Leichtgewichtige Papier (LWC) wie für Rewe Blättchen verwendet wird ist auch noch ein ordentlicher Anteil Recyclingmaterial enthalten.

    • Keine Ahnung, aber cool das es jetzt digitale Werbung gibt

    • Vermutlich nicht viel mehr als jetzt schon. Die Prospekte gibt es ja bereits digital.

  • An die mit am kaufkräftigsten Gruppe der Senioren wird leider wieder überhaupt nicht gedacht. Oftmals haben die nämlich kein Smartphone.
    Aber sind ja nur lästige Rentner, nicht wahr?!

    • … meine Mutti ist 86 und kann schlecht laufen wegen dem Knie. Das hat paar Wochen gedauert, nach dem man es ihr gezeigt hat wie komfortabel man bei Rewe per App am Smarthome von zu Hause einkaufen kann und dass die ganzen Sachen dann auch geliefert werden, dass sie das jetzt völlig alleine macht. Prospekte am Handy gucken wird dann wohl auch gehen, oder ein Tablet wird sich dann dafür finden. Die alten Menschen wollen sich vielleicht nicht unbedingt mit der aktuellen Technik beschäftigen , aber wenn sie müssen und merken das es Vorteile bringt , schaffen die das auch – ein paar Ausmahmen wird es sicher immer geben. Und man muss ja auch bedenken dass die Nachfolgenden Generationen ja schon alle auf einem anderen Digitalen Stand sind – Verzicht auf Papierbons, kurzlebige Werbung etc. ist ein Schritt in die richtige Richtung und jetzt eine Investition in die Zukunft.

    • … und das die Rentner, die nicht ein Smartphone / Tablett haben, zu der kaufkräftigsten Gruppe gehören möchte ich bezweifeln . Viele KÖNNTEN sicher viel kaufen , machen es aber nicht weil Sie es nicht brauchen.

    • Es gibt viele dieser sogenannten Senioren die schon Apple Produkte hatte als man die noch selber importieren musste (iPod etc.), lange vor dem iPhone. Das waren dann auch Käufer des ersten iPhone und sie sind seit dem dabei geblieben. Denen musst du nicht viel erklären.

  • Ist die Tüten Regelung nur auf die wo man kauft beschränkt? Weil bei uns im Rewe gibt es seit neustem in der Gemüse und Obst Abteilung keine Papiertüten sondern wieder nur noch die Plastiktüten.

  • Finde ich aus Umweltgründen erstmal ganz gut, jedoch sehe ich mich jetzt schon mehrfach bei meinen Eltern sitzen um denen das Prospekt in der App zu erklären.^^

  • Vlt solche Unternehmen mit einer Papiersteuer versehen. Dann geht das ganz schnell.

  • Hab die Prospekte bis heute nicht verstanden. Wenn ich Joghurt brauche kaufe ich Joghurt und nicht wenn er grad billig ist. Wer auf den Taler schauen muss ist bei REWE m.E. eh falsch.

    • Die Grundnahrungsmittel der Hausmarke sind überall etwa gleich teuer – lediglich was zusätzlich in den Einkaufskorb kommt kann den Unterschied ausmachen.
      Als Familie schauen wir auf die Preise und kochen aus frischen Zutaten – eigener Pizzateig auf Pizzastein gebacken schmeckt auch Kindern besser als Fertigpizza.

      • Vielleicht gilt das für TK-Pizza. Aber immer wenn ich bei Leuten eingeladen war um deren hochgelobte selbstgemachte Pizza zu essen, habe ich für mich gedacht „hättet ihr doch lieber den fertigen Teig von Tante Fanny gekauft“.

        Manche Leute bilden sich auch einfach nur ein, dass selbstgemachtes besser ist als gekauftes. Es muss einfach so sein.

      • Geschmack ist die eine Sache, Qualität eine andere. Ich würde lieber den schlecht schmeckenden Pizzateig vom Nachbarn essen (weil es noch nicht besser kann) , also den fertigen Teig mit Chemie-Zusätzen oder anderen komischen Dingen die da drin sind zur industriellen Verarbeitung – mit Brot das gleiche. Es gibt ja auch Leute denen schmeckt der billigste Erdbeer-Joghurt mit künstlichen Aromastoffen besser als ein selbstgemachte frischer Erbeer-Joghurt. Warum ? Weil sie seit ihrer Kindheit nichts anderes bekommen haben und kennen.

    • Geht mir auch so. Wenn ich einkaufen muss, kaufe ich ein und blätter nicht irgendwelche Prospekte durch.

    • iStephone
      Du attestierest Dir also mangelndes Verständnis. Stimme Dir zu.

    • Es gibt genügend Produkte die wir im Angebot auch mehrfach holen, wenn sie haltbar sind.
      Oft sind da Rabatte zum „Normal“ vom 40% drin.
      Das lohnt sich dann schon, einfach mal drauf zu achten.

    • Ich kaufe Kerrygold-Butter immer nur zum absoluten Tiefpreis und dann gerne mal 20 Stück. Die werden dann eingefroren. Fertig.

      • Lass mich raten, Du hast extra einen alten Gefrierschrank der xxx W verbraucht, um ein paar Cent bei Butter und Co zu sparen

  • Das ist doch Mist, erst wird das Gas teurer und nun fallen auch noch die Prospekte zum heizen weg.

  • YouPickIt

    wenn man nach bestimmte Angebot -/Marken sehen möchte.

  • Warum wollen die nichts mehr verkaufen. Über eine App schaue ich keine Angebote an. Datenschutz wird ignoriert. Ok gehen wir wo anders einkaufen. Wir brauchen Rewe nicht aber Rewe braucht die Kunden‘

  • Wir haben ein Gästezimmer, das wir auf Airbnb vermieten. Kürzlich hatten wir einen Gast für sechs Tage, der in der Zeit vier große Plastiktüten von Edeka und Rewe herangeschafft und zurückgelassen hat. Das sind mehr als ich in den letzten 20 Jahren verbraucht habe. Ich war erschüttert.

  • „Marktguru“-App laden. Da sind so gut wie alle Prospekte drin.

  • Ich soll kein Auto fahren weil der Vettel es sagt.
    Aber jeder Inder wirft mir seinen Pizza Flyer ein, und jeder Supermarkt auch.

    Sobald man das endlich mal abstellt ist der NATUR mehr geholfen,
    als durch irgendwelche Scheinmaßnahmen,
    die lediglich der Gewinnmaximierung der Globalisten dienen.

    • Bei uns sind die meisten Prospekte einer kostenlosen Zeitung drin, die Samstags zugestellt wird. Die Zusteller wird das eher nicht freuen, weil die mehr Geld pro Zeitung bekommen, wenn da mehr Anzahl an Prospekten drin ist.

  • Da bin ich ja mal auf die zahlen gespannt – ich glaube nicht dass die das auch nur 1 Jahr durchstehen – gerade weil Rewe ja nicht als die Weltmeister der edv bekannt sind

  • Hat Kaufland vor einem Jahr auch groß angekündigt, mit geschalteter Werbung.
    Dann ein paar Monate später wieder auf Papier umgestellt.
    Mal schön wie lange es bei Rewe dauert ;)

  • Redet mit. Seid nett zueinander!

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