Lädt per USB, 12-Volt und Steckdose
Anker 521 Powerhouse im Einsatz: Beobachtungen, Lob und Kritik
Die Schuko-Steckdose, die das Anker 521 Powerhouse auf ihrer Vorderseite anbietet sieht aus (vielleicht von der Farbe abgesehen) wie so ziemlich jede Steckdose in jeder x-beliebigen Wohnung – dennoch ist das Powerhouse nicht in der Lage einen kräftigen Wasserkocher mit Strom zu versorgen. Dies muss als eine der wichtigsten Einschränkungen beim Blick auf den ultraportablen Stromlieferanten noch vor dem Kauf bedacht werden.
12-Volt-Adapter rüstet zusätzliche USB-C-Ports nach
Habt ihr vor das erste auch auf dem deutschen Markt erhältliche Powerhouse des Zubehöranbieters für Geräte mit hohem Leistungshunger einzusetzen, dann prüft vorab die Anforderungen eures Verbrauchers. Verlangt dieser nach mehr als 200 Watt, schaltet sich das Powerhouse umgehend nach Inbetriebnahme des Verbrauchers nämlich selbstständig ab.
LED: Warm und nicht all zu hell
Hat man diese Einschränkung im Blick, handelt es sich bei den restlichen Beobachtungen die wir in den zurückliegenden Tagen mit dem 370 Eure teuren Akku gemacht haben, fast nur noch um positive Eigenschaften. Das Anker 521 Powerhouse ist nicht viel größer (und mit einem Gewicht von 3,7 Kilo auch nicht viel schwerer) als ein 6er-Träger Bier und unterscheidet zwischen vier Funktionseinheiten auf seiner Gerätefront.
LED-Licht: Praktisch, könnte aber heller sein
Einen schicken Akzent setzt die LED-Lichtleiste, die ein angenehm warmweißes Licht zum lesen und für die Zeltbeleuchtung in lauwarmen Sommerabenden liefert. Zum Werken im fensterlosen Keller und unter dem Fahrzeug hätte die Lichtleiste jedoch noch eine zusätzliche Helligkeitsstufe verdient. Diese ist nicht vorhanden, dafür kann der Lichtstreifen durch einen längeren Druck auf den Taster in einen SOS-Modus versetzt werden, in dem unaufhörlich drei kurze und drei lange Lichtimpulse in Folge gesetzt werden.
Vier Funktionsbereiche
Zweiter Funktionsbereich sind die in der Gerätemitte angebrachten USB-Ports und das zentrale Display. Die USB-Ports sind jederzeit einsatzbereit und setzen keine vorherige Inbetriebnahme bzw. kein gesondertes Anschalten des Powerhouse voraus.
Sobald ein USB-Verbraucher eingesteckt ist, wird dieser umgehend geladen. Das Display schaltet sich dann kurzzeitig ein und informiert über die verbleibende Batterieladung, die bei der aktuellen Last voraussichtlich noch möglichen Nutzungsstunden und die anliegende Ausgangsleistung.
Alle wichtigen Infos im Blick
Für Steckdose und 12-Volt-Stecker gibt es hingegen keine automatische Aktivierung. Diese Module müssen manuell eingeschaltet werden und liefern Strom erst, wenn die zugehörigen Betriebs-LEDs aufleuchten.
Ein Kompromiss, mit dem Anker verhindern will, dass zu viel Energie im Leerlauf verbraucht wird. Wir haben die Einschränkung als Aufforderung verstanden und den 12-V-Anschluss direkt mit einem bündig abschließenden Adapter für zwei zusätzliche USB-C-Buchsen ausgestattet. Da der 12-Volt-Verbraucher manuell eingeschaltet werden muss, leuchtet auch die LED des Adapters nicht durchgängig. Allerdings stört hier die Tatsache, dass der Wetterschutz der 12-Volt-Buchse nicht abnehmbar ist.
Lädt per USB, 12-Volt und Steckdose
Ankers 521 Powerhouse selbst lässt sich auf drei unterschiedliche Arten voll aufladen. Zum einen kann das mitgelieferte Netzteil genutzt werden, das den tragbaren Akku an einer herkömmlichen Steckdose mit Strom versorgt und eine Ladeleistung von 75 Watt bietet. Zum anderen lässt sich auch das im Lieferumfang enthalten 12-V-Kabel nutzen, mit dem sich das Powerhouse direkt im Fahrzeug wieder mit Strom versorgen lässt.
Dritte Möglichkeit ist das Laden per USB-C. Hier dient der auf der Gerätefront angebrachte Ausgang gleichzeitig auch als Eingang und kann eine Lade-Leistung von bis zu 60 Watt entgegennehmen. Interessant: USB-C und Netzteil lassen sich gleichzeitig einsetzen, um das Powerhouse mit einer Ladeleistung von 125 Watt vollzupumpen.
Aus dem US-Handbuch: Was zeigt das Display an?
Noch keine Erfahrungen haben wir bislang mit dem Energiesparmodus sammeln können, der den Verbrauch von Leerlaufstrom verhindern soll, gleichzeitig aber auch dafür sorgt, dass Verbraucher mit minimalem Energiebedarf nicht beziehungsweise nur unzureichend mit Strom versorgt werden. Hier gilt die Faustregel: Wer Geräte mit geringem Energiebedarf am Powerhouse betreiben möchte (Anker führt hier Medizingeräte zu CPAP-Beatmung an) schaltet den Energiesparmodus aus. Andernfalls wird empfohlen, diesen immer eingeschaltet zu lassen.
Hält keinen Wasserkocher aus, aber die Makita-Ladestation
Ankers 521 Powerhouse ist eine große Batterie, die über alle wichtigen Fakten im gut ablesbaren Display informiert (dieses schaltet sich selbstständig aus) und so völlig unaufgeregt Strom in all jenen Situationen spendet, in den iPhone, iPad und Mac nicht mal eben an die Steckdose gehängt werden können.
Durch klare Bedienungvorgaben lässt sich der Akku ohne Überraschungen einsetzen, ist dank der kompakten Größe von 21 cm x 14 cm x 21 cm angenehm handlich und ein brauchbares iPhone-Accessoire in all jenen Situationen in denen sich Smartphones und andere Verbraucher zusammen von der gewohnten Infrastruktur entfernen. Also etwa für Camper, für den Bootsausflug oder für das gemeinschaftliche Werke im Rohbau oder im stromlosen Keller.
Ihr habt schweres Bier.
+ 1
Das Anker-Ding ist ein Schmarrn. Die Ecoflow River kostet nur unwesentlich mehr und betreibt alles problemlos dauerhaft mit 600W (mit Booster auch mehr und sogar Kaffeemaschinen).
Sieht sehr spannend aus danke!
Wo bekommt man diese?
Auf Underground-Prepper-Seiten wie „www.amazon.de“ für 750 EUR.
Einfach mal bei Idealo eingeben. Ich empfehle die River Pro.
Nachteil (wenn man das als Nachteil nennen kann) ist das die EcoFlow Geräte nur über einen einfachen Lithium Ionen Akku und nicht über einen LiFePO4 Akku verfügen. Der wesentliche Unterschied ist sowohl Sicherheit als auch die Langlebigkeit (800 Ladezyklen im Vergleich zu über 2000 Ladezyklen). Dies dürfte aber kaum eine Rolle spielen, sofern man von einem Zyklus pro Woche ausgeht auch bei 800 Zyklen weit über zehn Jahre das Gerät nutzen kann.
Weiterer Vorteil: man kann das Gerät mit Solar Modulen laden.
Naja, den Vorteil, dass LiFePo4 nicht brennt finde ich schon gravierend. Besonders, wenn ich das Ding im Zelt, oder meiner Wohnung habe.
NMC ist nunmal eine Bombe.
Immer dieselben Argumente, nur um etwas zu sagen!
Wo und wann ist so ein Gerät medienwirksam abgefackelt?!?
Abgesehen von einigen Haussolaranlagen! Auch bei tausenden von Wohnmobilen liest man nichts dergleichen!
Heiko
Muss ja nicht die Pro sein. Die kleinste kann man auch mit einem extra Akku nachrüsten und so die Kapazität erhöhen.
Ich habe solch eine „Bombe“ in meiner Garage stehen. Bislang fackelts da nicht.
Ecoflow river pro: 720 Wh Akkukapazität, mit der Boostfuntion können Verbraucher bis 1200 W betrieben werden. Es gibt regelmäßige Rabattaktion -50€. Begeisterter Privatanwender, weil bis zu 9 Geräte können gleichzeitig betrieben werden und in 1 Stunde werden 80% Akkukapazität geladen. Ach ja, Netzteil ist integriert, insgesamt supergute Verarbeitung. Nutze
auch die Deltastation als USV.
Bin mit meiner River Max auch sehr zufrieden. Finde die Schnellladefunktion und die 100W am USBC Anschluss gut.
Jetzt noch mit Solar für den Prepper von heute!
Braucht dann ne Woche zum Vollladen.
Ein guter Sonnentag reicht aus.
Quatsch die hat doch nur 256Wh. Je nach Panel in paar h voll.
Bei 200W an der Schuko frage ich mich Momentan, was man da überhaupt hinhängen könnt?
Alles, was 200W oder weniger benötigt.
Elektrische Zahnbürste
Laptop?
20 E27 Leuchtmittel mit je 9.5W, das reicht für jede Raumbeleuchtung
Spezielle Netzteile mit mehreren Spannung u.ä.,
Pedelec-Ladegeräte
Modelleisenbahnen. :-)
Stromloser Rohbau…….Lehmhütte?
Noch nie ein Haus gebaut, nehme ich an…
Und wieder Anker… das hat langsam einen faden Beigeschmack.
Ne hat es nicht, das meiste Zeug von denen ist halt einfach gut und preislich attraktiv… da schaut man sich das gern mal an.
Es ist hier die reinste Dauerwerbesendung für Anker
https://de.ecoflow.com/collections/portable-power-stations
Für alle die mehr wollen für etwas mehr
In der Leistungsklasse gibt es günstigere Geräte, die mehr können.
In der Preisklasse gibt es bessere Geräte, die noch mehr können.
Super.
gibt es auch Links/eine Liste dieser Geräte?
Wurden doch mittlerweile genügend Alternativen hier gepostet.
Die Marktführer mit viel Erfahrung und ausgereiften Geräten sind EcoFlow, Jackery und Bluetti (PowerOak). Ich selbst habe noch eine kleine Allpowers 606Wh mit der ich auch sehr zufrieden bin.
Danke! :)
Gibt es einen Trick, wie man das Teil mit einer Powerbank laden kann? – Egal wie niedrig der Energiezustand ist… es wird immer versucht die Powerbank zu laden…