Waren, die Amazon gar nicht anbietet
Amazon öffnet seine Türen: Externe Händler werden in der App gelistet
Amazon-Nutzer sehen bald Produkte, die es dort gar nicht zu kaufen gibt. Amazon experimentiert in den Vereinigten Staaten mit einer neuen Funktion, die das Shopping-Erlebnis innerhalb der Amazon-App grundlegend verändern dürfte.
Waren, die Amazon gar nicht anbietet
So wird es die Amazon-App den Kunden des Online-Händler zukünftig ermöglichen, Produkte direkt bei externen Anbietern zu erwerben. In einer derzeit laufenden Beta-Phase werden bestimmte Artikel in den Suchergebnissen angezeigt, die überhaupt nicht bei Amazon erhältlich sind.
Stattdessen führen Links zu den jeweiligen Marken-Websites, wo Kunden Preise vergleichen und Bestellungen abschließen können.
Das Unternehmen gibt an, dass das Amazon-Sortiment bereits aus Hunderten Millionen Produkten besteht, darunter 300 Millionen Artikel, die mit schneller und kostenloser Prime-Lieferung verfügbar sind.
Laut Amazon verfolge man jedoch das Ziel, den Kunden eine möglichst breite Auswahl an Produkten zu bieten, die ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen. Neben der Einführung neuer Marken und Kategorien in den letzten Jahren testet das Unternehmen daher nun die Integration externer Anbieter in die Suchergebnisse.
Beta-Phase startet in den USA
Aktuell ist die neue Funktion für einen Teil der US-amerikanischen Nutzer der Amazon-App auf iOS und Android verfügbar. Falls Kunden auf ein externes Produkt klicken, erhalten sie eine Benachrichtigung, dass sie Amazon verlassen und auf die Website des jeweiligen Anbieters weitergeleitet werden. Gelistete Marken können ihren Kunden dennoch einige Prime-Vorteile wie schnelle Lieferung und einfachen Rückversand ermöglichen.
Laut Amazon dient der Test dazu, das Einkaufserlebnis zu verbessern und mehr Marken und Produkte in die Plattform zu integrieren. Die weitere Entwicklung der Funktion hänge von Nutzerfeedback und der Akzeptanz des neuen Systems ab. Wie es um den globalen Rollout bestellt ist, hat Amazon noch nicht kommuniziert.
Amazon wäre gut beraten,sich mehr über Diebstahl auf dem Versandweg Gedanken zu machen. Ich werde aus Erfahrung keine höherpreisigen Artikel dort kaufen.
Ich halte grundsätzlich ja nicht viel von Amazon – dass sich dort (über welchen Aspekt des Bestellprozesses auch immer) zu wenig Gedanken gemacht werden, kann ich allerdings nicht mal ansatzweise nachvollziehen.
Bei teuren Produkten muss inzwischen ein Zustellcode angegeben werden, damit der Zusteller das Paket übergeben darf. Dieser kommt separat per E-Mail.
Davon abgesehen ist Amazon (leider) so kundenfreundlich, dass kein Wettbewerber auch nur in die Nähe des gebotenen Einkaufserlebnissen kommt.
Wenn es in der Vergangenheit zu solchen Diebstählen gekommen ist, hat Amazon in deinem Fall tatsächlich keine Lösung angeboten?
Höherpreisige Artikel gibt es doch nur noch gegen OTP.
Was dir wenig bringt, wenn das Paket auf dem Versandweg ausgepackt wird. Du bekommst ja trotzdem das Paket und musst das mit dem OTP bestätigen. Nur der Inhalt ist dann eventuell überraschend.
Was nützt OTP, wenn man mehrere Pakete erhält?
Ich hab am BlackFriday ein iPad bestellt, neben einigen anderen Angeboten.
Ich gab an der Tür das OTP und bekam mehrere Päckchen. In keinem war das iPad. Innerhalb 5Minuten Amazon informiert, nach Monaten und letztlich zwei Einschreiben mit unter Rechtsberatung geschriebener Briefe, bekam ich mein Geld wieder. Das fehlende Arbeitsgerät, die Zeit, die Nerven, der Stress: dafür werde ich nie entschädigt.
Noch nie ein Thema gehabt. Bestelle viel berufl. und privat
Die machen sich doch Gedanken über Diebstahl auf dem Versandweg und zwar wird das auf die Preise der anderen Kunden umgelegt und das darfst dann du mit bezahlen.
+1
@Pitkaffee: Bin auch Deiner Meinung, aus (schlechter) Erfahrung klug geworden!
Solange klar ersichtlich ist, dass die Amazon-Bedingungen nicht gelten ja gut
Was für ein Quatsch. Wenn ich bei Amazon suche und finde, dann möchte ich auch dort kaufen. Mit zentraler Abwicklung auch bei Marketplace Anbietern.
Extern suchen kann ich überall selber.
Danke! Sehe ich auch so. Nervt schon ungemein bei decathlon (!)
Oder Zalando…
Und vor allem: wenn ich dort suche, möchte ich auch das finden, was ich in der Suche eingegeben habe und nicht seitenweise, was damit nicht im Geringsten zu tun hat.
Kein Wunder, dass Amazon Fresh eingestampft wurde. Da war das dadurch überhaupt nicht nutzbar.
Was verdient Amazon daran?
Genau, was kostet es die externen Anbieter, dort gelistet zu werden? Das bezahlen wir ja auch wieder alles mit.
Ergäbe selbst ohne Provision Sinn.
Nutzer können für alle Einkäufe die Amazon App nutzen. Amazon erhält noch mehr Daten, über das Kauf Verhalten, welche Produkte Beliebt sind, und was Kunden bereit sind dafür auszugeben. Außerdem kann man die eigenen Produkte direkt daneben platzieren, und durch Prime & Versandkostenvorteile Die Kunden überzeugen stattdessen doch auf Amazon zu kaufen.
Amazon arbeitet hier sehr offensichtlich daran die Marktbeherrschende Stellung im Onlinehandel weiter auszubauen. Es soll eine Position geschaffen werden, wo man um Amazon nicht mehr drum rum kommt. Man soll als Kunde garnicht mehr auf die Idee kommen eine andere als Amazons App zum Onlineshopping zu nutzen. Als Händler soll Man Amazon noch weiter ausgeliefert sein. So dass es irgendwann auch keinen Sinn mehr ergibt seinen eigenen Shop zu betreiben, wenn ohnehin alle Kunden über Amazon kommen.
Das finden von speziellen Produkten funktioniert bei Amazon jetzt schon sehr schlecht (man kriegt viel zu viel anderes Zeug angeboten). Das wird dann vermutlich alles noch schlimmer.
Dann doch gleich lieber einen der Preisvergleichanbieter suchen und kaufen…
Nur ist bei den Preisvergleichen auch nicht jeder dabei.
Vermutlich auch nur die, die zahlen um gelistet zu werden ;)
Selbstverständlich – und günstig sind die Kosten pro Klick dort ebenfalls nicht.
Dann wird es ja noch unübersichtlicher. :/(
Ich kenne ganz viele, die unter „ich kaufe im Internet“, ich schaue bei Amazon verstehen. Und dritte, die jetzt verlinkt werden, erreichen so eine bessere Reichweite oder allgemein Erreichbarkeit. Beim idealo wird man gefunden aber gleichzeitig immer über den Preis verglichen.
Wenn Amazon nach einem Jahr auswertet, über uns hast du 50% mehr Umsatz oder so …dann wechselt der Anbieter vielleicht ebenso aufs Amazon Full Fillment..
300 Millionen Produkte ist doch krank. Wer braucht so viele verschiedene Dinge???
Ich wäre für Wahlfreiheit, also kundenseitig wählbare Option. Leider sieht Amazon das bestimmt anders, denn hier werden ja höchstwahrscheinlich Provisionen generiert. Ein noch mehr von Werbung durchseuchtes Amazon wünsche ich mir genau nicht.
Du hast ja die Wahl, nicht zu Amazon zu gehen.
Prinzipiell würde ich wirklich gerne bei OTTO kaufen, aber der Shop und seine Gestaltung sind für mich nicht ausreichend attraktiv, von Preisen gar nicht zu reden.
Ich habe allerdings meinen Umsatz mit Amazon schon auf unter 1000,- im letzten Jahr gedrückt. Prime und sonstige Services sind gekündigt. Das ist auch ein politisch motiviertes Statement meinerseits. Steter Tropfen usw.