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"Aussage irreführend"

ALDI TALK darf nicht mehr mit „Kein Mindestumsatz“ werben

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ALDI TALK darf nicht mehr damit werben, dass bei der Nutzung seines Prepaid-Basistarifs kein Mindestumsatz erforderlich ist. Der Verbraucherzentrale Bundesverband hatte diese Werbeaussage als nicht zutreffend und damit irreführend kritisiert und wurde diesbezüglich vom Landgericht Essen bestätigt. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

ALDI TALK hat die umstrittene Werbeaussage mittlerweile von seiner Webseite entfernt. Anlass zur Kritik und letztendlich auch der Grund für den Gang vor Gericht war die Tatsache, dass die SIM-Karte der Nutzer nach Ablauf eines fixen Zeitfensters automatisch deaktiviert wird, sofern die Verbraucher kein neues Guthaben aufladen.

Aldi Talk Kein Mindestumsat

Auch andere Anbieter lassen Prepaid-Karten auslaufen

Mit diesem Prinzip steht ALDI TALK auf dem Markt der Prepaid-Angebote nicht alleine da. Die Anbieter wollen auf diese Weise wohl auch dafür sorgen, dass ungenutzte Nummern wieder freigegeben werden. Allerdings verwenden nicht wenige Nutzer die günstigen SIM-Karten auch für die Mobilfunk-Anbindung von Geräten, die wenn überhaupt, dann nur für ein minimale abrechnungsfähige Kosten sorgen und somit vergleichsweise lange Zeit ohne nennenswerte Umsätze auskommen.

Das Versprechen „Kein Mindestumsatz“ kann nicht nur Nutzer über die tatsächlichen Konditionen täuschen, sondern ist auch dazu geeignet, den ALDI-Tarif gegenüber der Konkurrenz besser zu platzieren. Dabei ist dessen Nutzung an vergleichsweise enge Konditionen geknüpft. So ist es im Anschluss an das erste Jahr alle vier Monate nötig, neues Guthaben aufzuladen. Darüber hinaus besteht eine Obergrenze von 200 Euro Guthaben pro Tarif. Ist diese Schwelle erreicht, so muss man mindestens fünf Euro des Guthabens verbrauchen, um erneut Guthaben einzuzahlen und die Laufzeit so verlängern zu können.

Die Verbraucherschützer legen diese Vorgaben so aus, dass ein Mindestumsatz in Verbindung mit dem Tarif eindeutig erforderlich ist. Das LG Essen untersagt die Werbeaussage „Kein Mindestumsatz“ in Verbindung mit dem Tarif „ALDI TALK Basis-Prepaid“ aus diesem Grund unter Androhung eines Ordnungsgeldes von bis zu 250.000 Euro. Die ALDI-TALK-Mutter Medion kann hiergegen allerdings noch Rechtsmittel einlegen.

30. Aug 2022 um 12:09 Uhr von chris Fehler gefunden?


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    19 Kommentare bisher. Dieser Unterhaltung fehlt Deine Stimme.
  • In der App mehre Karten zu einem Familien Konto zusammen fassen zu können wäre toll.
    Mir fehlt ein LTE Backup Tarif – für einen LTE Router der genutzt wird wenn VDSL mal wieder gestört ist.

    Gibt einen Anbieter der 10 SIM/ESIM zu einem Konto zusammen fasst, ohne dass 10x 15€ berechnet werden?

  • Unverschämtheit. Wir haben die Karte extra für meine Schwiegermutter gekauft, die telefoniert wenn überhaupt, einmal im Monat. Ansonsten soll die Karte prima dazu dienen, sie zu erreichen. Da würde ich jahrelang nichts aufladen müssen. Und Bisher stand auch da kein Mindestumsatz. Selbst jetzt ist auf der Aldi Webseite nichts zu finden erste Mann aktiv danach sucht. https://media.medion.com/s/ALDItalk/PDF/Aktivitaetszeitfenster_der_Sim-Karte.pdf

    Und das zwingt mich nun, alle vier Monate fünf Euro aufzuladen? Wofür? Die wird sie nie im Leben abtelefonieren.

      • Na ja. Erst mal, der Laden hat Sau schlechte Bewertungen. Ich wollte mich da selber schon mal registrieren, die setzen auf echt veraltete Verifizierungsmethoden. Ist meiner Meinung nach den Aufwand nicht wert, wenn man sich die Bewertungen mal anguckt sind die Leistungen eh nicht besonders gut. Was ich mit veraltete Verifizierungsmethoden meine. Wenn man das 16 oder 17 Jahre alt ist, dann fordern die doch wirklich ein Formular von den Eltern an, dass man das darf. Ist eh komplett unnötig, weil ab 16 darf man sich so oder so eine Karte registrieren. Dann kommt noch dazu, dass man das Formular nur per Post verschicken kann. Euer Ernst? Dann hole ich mir doch lieber eine Vodafone Karte, mache das entspannt mit einem Elektroausweis, und lade dann halt jedes Jahr mal ein paar Euro auf. Ist zwar nervig, aber zeitgemäß im Gegensatz zu dem Kram da.

    • Ganz ehrlich, die Provider haben auch Kosten – ganz für lau geht nicht. Und ich bin nicht bereit die Gratiskarten zu finanzieren. Ein 5er im Jahr wird keinen ruinieren …

      • Sie muss pro Jahr für mindestens 15 Euro aufladen. Wenn sie nur einmal im Monat telefoniert subventioniert sie momentan eher unsere Flatrateverträge. Ich gönne es ihr deshalb und es macht zumindest mich nicht arm….

    • Habe auch seit Jahren eine vom netzclub als 2te Karte. Ich nutz die nur wenn irgendeine Seite meine Telefonnummer zum verifizieren braucht. Und die ist immer noch aktiv selbst nach ein Jahr ungenutzt.

    • Ich glaube bei der kostenlosen O2 Freikarte (Prepaid) kann man auch Cent Beträge zum Aufladen nutzen und damit durch einen Dauerauftrag die Deaktivierung verhindern.

    • Gleiches „Dilemma“ hier.
      Ich löse das Problem so: Die Karte lädt sich jeden Monat für 5€ automatisch auf und am Ende des Jahres schicke ich eine Email an AldiTalk, dass ich alles verbliebene Geld überwiesen haben möchte. 2 Tage später ist das Geld auf meinem Konto.

    Redet mit. Seid nett zueinander!

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